Wer kann das Herz eines trauernden Elternteils besser verstehen als Jemand, der diesen Schmerz teilt?
Ich glaube, dass es in der Trauerarbeit immens wichtig ist, dass man sich mit anderen Betroffenen austauschen kann. Es geht nicht ums Jammern oder darum, dass ein Wettbewerb entsteht, wessen Schicksal schlimmer ist. Sondern es ist eine Herz zu Herz-Berührung, wenn die Welten und unterschiedlichen Realitätsebenen ganz zwanglos näher heranrücken dürfen. Das kann geschehen, wenn eine Mama, die diesen Schmerz erlebt hat und daran nicht zerbricht, sondern weiterwächst. Unsere Petra Steininger, unser Engel, ist so ein Mensch, der diese Herzensgüte besitzt und geduldig die Herzensfäden zwischen den Kindern und ihren verwaisten Eltern knüpfen kann.
Es geht hier um die guten Gespräche, den Austausch und das Miteinander, denn gemeinsam ist nicht mehr allein. Einsamkeit und Gefühle von Unverständnis und die fehlende Möglichkeit Trauer nicht ausleben zu dürfen, sind Gründe, warum Eltern immer tiefer in der Trauer versinken.
Das muss nicht so sein! Heilsame Gespräche, Tipps aus der Trauer heraus zu kommen und ein spiritueller Umgang mit den Verlustgefühlen können ein Weg sein, um mit der Trauer besser weiterleben zu können. Es macht nicht wieder alles gut, aber das neue „Ich“ nach so einem Verlust braucht Raum.
So ein Herz-an-Herz-Treffen findet auch wieder am kommenden Donnerstag, den 24. Oktober 2019 von 18.00 h bis 20.00 h in der Praxis „Am Dorloh 63 in Dortmund Kirchlinde“ statt. Bitte unbedingt vorher anmelden! www.der-lichtengel.de
Eigene intuitive Fähigkeiten zu fördern ist gar nicht so schwer.
Die hellen Sinne wie das Hellsehen, Hellhören, Hellriechen, Hellschmecken, Hellfühlen und Hellwissen (wird oft mit dem „Hellsehen“ verwechselt) zu entwickeln ist gar nicht so schwierig. Wenn man weiß, wie man es macht. Natürlich gehört dazu auch das regelmäßige Üben. Die hellen Sinne sind wie Muskeln, die man trainieren und definieren kann. Ein wichtiges Element ist Achtsamkeit. Natürlich gehört die Meditation dazu, in der man zum höheren Selbst und der geistigen Welt überhaupt Kontakt aufnehmen kann.
Nur im eigenen Kämmerlein zu üben reicht nicht
Allerdings kommen wir hier an Grenzen. Nur ist die Auseinandersetzung im stillen Kämmerlein oft nicht ausreichend. In der Gruppe unter Anleitung und vor allem in der Energie eines arbeitenden Mediums, das seine eigene Energie auszudehnen gelernt hat, fällt es leicht zu meditieren. Man kann die Fragen loswerden, die sich aufgetürmt haben, während man in Eigenregie geübt hat.
Natürlich kann man nicht ständig Seminare oder Ausbildungen buchen, um im Training zu bleiben. Dafür gibt es eine Alternative, die für Jeden zugänglich ist und das Training erleichtert….der Übungszirkel oder auch medialer Entwicklungskreis oder Meditationsgruppe genannt.
Übungszirkel öffnen neue Welten und helfen unkompliziert
Diese Übungskreise oder auch -zirkel genannt finden meist regelmäßig während der Woche statt. Sie dauern ca. 2 bis 2,5 Stunden. Meistens wird nur eine Aufwandsentschädigung von 10 bis 20 Euro verlangt. Das macht jeder Zirkelleiter etwas anders. Die Gruppengröße ist sehr individuell. Es kann sein, dass nur drei Personen üben oder auch 30. Ein Kreis startet normalerweise mit einer Einstimmungsmeditation. Dann geht es mit Übungen weiter, die sich nach der Gruppengröße richten. Je kleiner ein Zirkel ist, umso intensiver ist die Energie.
Die Zirkelleiter haben eine Ausbildung durchlaufen. Sie können sich daher sehr gut einfühlen. Sie erkennen, auf welcher Stufe der Entwicklungsleiter die Teilnehmer sich befinden. Darauf werden dann die Übungen abgestimmt.
Übungszirkel sind für Jeden möglich, egal, in welcher Entwicklungsphase man sich befindet. Er gibt Sicherheit und Kontinuität. Das vermittelte Wissen und die Übungen helfen dann auch Zusammenhänge besser zu verstehen.
Es gibt Hunderte von Wegen, um einen Berg hinaufzusteigen. Alle führen zum selben Ort, deshalb ist es egal, welchen Weg Du nimmst. Die einzige Zeitverschwendung sind Diejenigen, die um den Berg herumrennen, um Anderen zu sagen, das ihr oder sein Weg falsch seien. – Hindu Weisheit
Ist Gleich wirklich Gleich oder doch nur eine Kopie von einer These/ Lehre/ Quelle? Wenn ein Mensch sich auf den spirituellen Pfad begibt, dann bedarf es meist eines Lehrers, der dabei unterstützt den roten Faden im Leben zu finden und der eigentlichen Bestimmung zu folgen. Meist geschieht dies jenseits der 30, wenn wir beginnen unseren Fokus neu auszurichten, zu hinterfragen und den Sinn im Leben nach persönlichen Krisen und Dramen neu zu finden. Irgendwann wird es dann definitiv Zeit die Spuren des spirituellen Lehrers zu verlassen, um nicht zur Kopie des Lehrers zu werden, sondern tatsächlich die eigene Identität, die eigenen Spuren im Leben, zu hinterlassen.
Trennung tut erst mal weh
Diese Form der Ablösung läuft jedoch nicht immer reibungslos ab. Sie ist schwierig, weil man dann tatsächlich auf sich alleingestellt ist. Das Kriseln ist dann vorprogrammiert. Hatte mein Lehrer wirklich recht? Sind seine Lehren noch etwas, was ich vertreten möchte und auch kann? Was möchte ich erreichen? In welcher Richtung nehme ich den Weg nun weiter? Auf den Spuren des Lehrers oder finde ich meine eigenen Wege?
Der Mutige schreitet nun fortan auf eigenen Wegen. Der Gefestigte wird seinen spirituellen Lehrer wertschätzen und die Lehren als kostbaren Schatz in seinem Inneren bewahren, um eigene Wege zu finden.
Diejenigen jedoch, die noch unsicher sind und oft aus übersteigertem Ehrgeiz, Ungeduld und mangelndem Respekt neue Wege voreilig gehen, werden den Lehrer häufig im Außen verleugnen oder ablehnen. Dennoch wird dieser kopiert und versucht „in alten Bahnen“ zu bleiben. Sie schielen immer wieder herüber, um sich neue Inspirationen für „ihren Weg“ zu suchen,anstatt der individuellen Lebensmelodie zu folgen. Dazu würden Mut, Selbstreflektion, Kreativität, Integrität und Authentizität gehören. Diese zu entwickeln ist für sie (noch) zu schwierig. Hinschauen und Innehalten erscheint unmöglich. Manchmal suchen sie dann einen neuen Guru. Mit diesem werden sie auf die gleiche Art und Weise verfahren. Sie können die obigen Kernkompetenzen (noch) nicht erkennen.
Wie aber verhält sich der spirituelle Lehrer?
Er schweigt, beobachtet und betrachtet mal mit mehr, mit weniger Stolz aus der Distanz die Lebenswege der Schüler. Kindische Zankereien und Boshaftigkeiten ignoriert er mit Freundlichkeit und einem Lächeln. Es ist nicht sein Thema, sondern es ist der Schüler, der noch immer betrachtend lernt. Großmütig lässt der Lehrer ihn auch über die Zeit der Gemeinsamkeit hinaus lächelnd und respektvoll an seinem Weg teilhaben.
Er ist im besten Fall über den Jahrmarkt der Eitelkeiten hinaus gewachsen, und folgt seinem eigenen, individuellen Pfad. Er lädt wie immer die Anderen ein, ihn ein Stück des gemeinsamen den Weges zu begleiten. Die Lehren seiner Lehrer hat er angenommen, trägt sie in seinem Herzen. In immer wieder wertschätzender Erinnerung mit einem Lächeln wächst der Lehrer über die Lehren seiner eigenen Lehrer hinaus, um seine eigenen individuellen Wege zu gehen. Es ist der Kreislauf des Lebens und Lehrens, dem er folgt.
Eine sehr liebe Medium Freundin, Denise Von Hengst, hat mich auf Luke`s und Elise`s Seiten aufmerksam gemacht. Ich war überwältigt als ich Elises Brief aus dem Jahr 2019 an ihr Selbst in 2014 las. Es spiegelt Alles wider, was ich auf meinem Weg durch den Tunnel der Trauer zum Licht erleben durfte (und noch immer darf). Viele Kinder und Jugendliche bestätigten mir immer wieder das, was auch Luke durch und mit seiner Mutter erlebt. Nichts passiert zufällig. Alles unterliegt einem großen Masterplan, den wir nicht mal ansatzweise verstehen können.
Bitte teilen
Achtung, der Text ist etwas länger, aber sehr lohnenswert zu lesen, wenn man eine geliebte Seele verloren hat. Ich würde mir wünschen, dass dieser Text viele Menschen erreicht – vor allem Eltern, Geschwister und Großeltern – die ein geliebtes Kind verloren haben.
Aus der Dunkelheit ins Licht
Ich weiß, dass ich viel Soul Sister auf dieser Erde (und in Spirit) habe, die wie ich auch, nicht müde werden über den Weg aus der Dunkelheit ins Licht zu sprechen, schreiben und Menschen, die vermeintlich Alles verloren haben, neuen Mut und Hoffnung geben zu wollen. Es ist ein Herzensbedürfnis. Für immer und immer…. bis ich mal eines Tages endgültig gehen in die große Unendlichkeit heimkehren darf.
Danke an Elise für die Genehmigung ihren Text zu übersetzen und die Überlassung der wunderschönen Fotos von ihr und ihrem wundervollen Sohn Luke
https://www.facebook.com/lovefromluke/
With love from Luke
In etwas mehr als drei Monaten wird es fünf Jahre her sein, seitdem my süßer, wunderschöner Junge, Luke, seinen menschlichen Körper verlassen hat und ich habe vor Kurzem darüber nachgedacht, was ich der Person zu sagen hätte, die ich damals war. Was würde ich der Mama sagen, deren geliebter, erstgeborener Sohn in ihren Armen starb? Eigentlich waren es nur kurze Momente nach einem versehentlichen Schlag eines anderen Kind in seine Brust. Was könnte ich ihr möglicherweise sagen, um ihr auf ihrer weiteren Reise durchs Leben zu helfen? Ehrlich gesagt, es ist wirklich nicht einfach an diesen Punkt zurückzukehren, um sich diesem rohen, gewaltigen Schmerz zu stellen. Aber ich habe mit der tiefen Hoffnung verbunden getan, um anderen Eltern zu helfen, sie auf einem der schwierigsten menschlichen Schicksalswege navigieren zu können. ❤️
Liebe Elise im November 2014,
ich weiß, dass Du jetzt gerade denkst: „Was ist da gerade passiert?!?! Wohin ist mein Luke gegangen???? Wie konnte er in dem einen Moment noch hier sein und dann im nächsten in meinen Armen seinen letzten Atemzug tun?“ Ich weiß, dass Du Dich schuldig fühlst, weil Du noch nicht einmal genau weißt, was passiert ist. Du hattest Dich dazu entschieden drinnen zu bleiben, um den Abwasch zu machen, während Du Luke zum Spielen nach Draußen gelassen hast. Du hast den Moment des Aufpralls nicht mit Deinen physischen Augen erlebt, aber Du hast ihn in Deinem Herzen gefühlt. Gott hat zu Dir in eindringlichen Worten gesprochen: „Schau nach Luke.“ Du hast nicht einen Moment nachgedacht, sondern hast die Warnung beherzigt und bist nach Draußen gestürmt, nur um Luke auf dem Seitenweg liegend vorzufinden. Du hast Dich auf den Boden gekniet, ihn in Deine Arme genommen und an Deine Brust gehalten, während Du immer wieder gesagt hast: „Bitte nein, bitte geh nicht. Gott, bitte nimm ihn mir nicht.“ Du schautest herunter auf sein perfektes kleines Gesicht und hörtest ihn noch zwei Mal seufzen, nicht wissend, dass dies die letzten Luft war, die er aus eigenem Reflex in seine Lungen ein- und ausatmete. Du warst außer Dir, weil Du weder wusstest, was passiert war oder was jetzt geschah. Es war Dir nicht einmal bewusst, dass er nicht mehr atmete. Die Zeit verschwamm und es fühlte sich wie eine Ewigkeit an, ehe der Rettungsdienst kam. Was Du nicht wusstest, Luke war die ganze Zeit bei Dir und um Dich herum. Er umschloss Dich fest mit seiner Liebe und versicherte Dir, dass alles in Ordnung war. Er hatte keine Schmerzen. Er war auf eine Art überhaupt nicht verletzt…er war absolut perfekt und heil. Der Schmuck seiner himmlischen Kleider umgab ihn und er lächelte strahlend. Er dankte für das wunderbare irdische Leben und war ganz aufgeregt nun heimkehren zu dürfen. Du siehst, er wusste schon die Wahrheit, dass er Dich nicht verlassen würde. Er wusste, dass der Himmel kein Platz ist, der weit entfernt ist, sondern eher ein Zustand von einer energetischen Frequenz. Seine Seele vibrierte jetzt in einem geistigen Körper, den die menschlichen Augen nicht sehen können. Seine Licht war so hell, dass es Dich blenden würde, wenn Du ihn irgendwie in einer menschlichen Art sehen könntest.
Luke wusste, dass Alles geschehene Teil seines, aber auch Deines Planes war. Er wählte Dich zu seiner Mama und ließ es Dich nur eine Woche vorher wissen. Du fragtest ihn „zufällig“, ob er Dich als seine Mami ausgesucht hätte und er antwortete ohne große Überlegung „Meine erste Wahl war es für immer im Himmel zu bleiben und meine zweite in Deinen Bauch hinein zu kommen!“ Immer ein Witzbold! Du warst geschockt, als er Dir das sagte. Nur acht Tage später wusstest Du, dass es gesagt wurde, um Dir den nötigen Trost zu spenden. Du wusstest ohne den Hauch eines Zweifels, dass Luke aus dem Himmel kam, weil er Dir das sagte, als er noch in seinem menschlichen Körper war. Und daraus hast Du dann (richtigerweise) für Dich den Schluss gezogen, dass er dorthin natürlich wieder zurückkehren würden. Du erinnerst Dich doch daran, wie er schon als sehr kleines Kind besondere Einsichten vermittelt hat. Er sprach über den Himmel mehr als einmal und er sah die Schwangerschaft mit seinem Bruder voraus. Er sagte Dir sogar seinen Namen, der Benjamin lautete! Obwohl Du das damals noch nicht verstanden hast, hat er Dir kleine Hinweise und Zeichen gegeben, wie seine Liebe Dich für immer begleiten wird. Luke und Du, Ihr wart so verbunden und dies auch in einer telepathischen Form. Ich weiß, dass Du niemals mit jemand Anderem darüber gesprochen hast. Diese Verbindung, das Band und die besondere Vertrautheit bestanden von Anfang an zwischen Euch und wird niemals enden. Unglücklicherweise bleibt Dir nichts Anderes übrig als durch diesen schockierenden Horrorschmerz des Verlust eines Kindes hindurch zu gehen, um Dein wahres Ich und damit auch Luke wieder zu finden. Du wirst lange Zeit Angst haben. Du wirst Dich fragen, ob Du etwas falsch verstanden hast…. das es vielleicht gar keinen Himmel gibt…vielleicht existiert er nur einfach nicht mehr und Du wirst ihn vielleicht nie wieder sehen dürfen. Ich bin hier, um Dir zu sagen, dass diese menschlichen Zweifel ganz normal sind und sogar notwendig sind, weil es Dich weiterschubsen wird, um die Wahrheit herauszufinden. Du wirst Deine Fragen nutzen, um zu suchen und zu lernen und zu wachsen und Dich selbst ausdehnen, um die Wahrheit, dass wir tatsächlich nicht sterben. Ja, unsere menschlichen Körper werden verlöschen, aber die wahre Essenz von uns, unsere Seelen, existieren für immer weiter. Wir bestehen aus Energie, die weder erschaffen noch zerstört werden kann. Wir ändern einfach unsere Form und lassen das menschliche Kostüm, das wir tragen, fallen. Wir sind unendliche Wesen, hier auf der Erde nur für eine sehr kurze Zeit bleiben. Sobald Du dies herausgefunden hast, wirst Du durch eine Zeit hindurchgehen, wo Dir alles egal ist. Du bist nicht glücklich und Du sagst Dir selbst, dass Du niemals wieder Glück empfinden möchtest. Du wirst Dich fühlen als wenn Du Luke betrügen würdest, wenn Du es wagen würdest nur einen Moment des Glück zu suchen. Ja, Du hast einen jüngeren Sohn und fühlst Dich verpflichtet ihm ein „gutes Leben“ zu bereiten, aber Du möchtest nicht mehr hier sein. Du denkst zwar nicht über einen Suizid nach, aber Du möchtest auf gar keinen Fall mehr länger hier auf dem Planeten Erde bleiben. Es tut unendlich weh ohne die Liebe, die Dir Dein kostbarer Luke gegeben hat, weiterzuleben. Du wirst herausfinden, dass Du Luke auch in der jetzigen Zeit lieben kannst und nicht nur in vergangenen Erinnerungen wühlst, und vor allem, dass er Dich noch immer dazu bringt ihn zu lieben! Wenn sich Dir dies offenbart, dann wird das ein Umkehrpunkt in Deiner Trauer sein. Er wird Dir seine Liebe auf viele Arten zeigen…. Zeichen, Synchronizität, ein Kribbeln und Du wirst ihn auch in Deinem Kopf hören. Er wird sich darüber freuen, wenn Du in die Verbindung gehst und er wird voller Freude lächeln, wenn Du seine Liebe wieder spüren kannst. Die Liebe ist noch immer da und wird Dich nie verlassen. Irgendwann wirst Du feststellen, dass Du dies auch mit Anderen teilen möchtest und anderen Leuten von den Zeichen erzählen, die Du erhälst. Dies ist die Zeit der Dualität, wenn Du die Zeichen, die Luke sendet, genießt. Aber gleichzeitig sagst Du „Es ist nicht genug… Ich möchte ihn hier bei mir haben.“ Das ist der Punkt, an dem Du zu lernen beginnst Dich zu stellen und die vorherigen Glaubenssätze und vorgefasste Meinungen loslässt. Du wirst zu Büchern, Menschen und Gruppen hingeführt, deren Ausrichtung die Heilung und der Weg des Friedens sind. Du wirst lernen Dein Ego zu beherrschen, einfach loszulassen und Deiner Reise zu vertrauen. Wenn Du lernst loszulassen, kann sich die Magie erst wirklich entfalten. Lukes Zeichen und Kommunikation werden sich vertiefen und das Leben wird Dich wieder zu begeistern beginnen. Du wirst Frieden in Deinem Herzen finden, weil Du weisst, dass dies Alles Teil eines größeren Plans war. Wirst Du noch immer Lukes körperliche Präsenz vermissen? … Ja!…. jeden einzelnen Tag! Aber Du wirst seine Präsenz als Geistwesen wahrnehmen und fühlen, und Du wirst verstehen, dass seine Führung, Unterstützung und Liebe immer um Dich herum war. Du wirst verstehen, dass Eure Beziehung so viel mehr ist als nur die zwischen Eltern und Kind. Es ist so viel größer als unser menschlicher Verstand begreifen kann. Ja, Ihr habt dieses gemeinsame Leben ausgesucht, um viele Lektionen zu erlernen, Chancen um zu Wachsen und Anderen einen Weg zurück in dieses Leben zu finden. Du wirst beginnen zu verstehen, dass „für immer Trauern“ nicht gleichbedeutend ist für „für immer Lieben“. Du wirst herausfinden, dass das Fühlen Deiner Gefühle und das gezielte Bearbeiten Deiner Trauer in Liebe Deine ultimative Belohnung ist. Du wirst heilen! Ja, Du wirst. Und dieses Heilung bringt eine noch tiefere Beziehung zu Luke hervor. Du wirst erkennen, dass er mit Dir und durch Dich zu jeder Zeit arbeiten kann. Du wirst herausfinden, dass jede Erfahrung möge sie noch so gut oder schlecht gewesen sein, Dich dort hingebracht hat, wo Du heute stehst. Keine Erfahrung ist verschwendet und die Erkenntnis, dass Du absolute niemals allein bist, wird Dir bewusst werden. Du wirst viel zu lernen haben, meine liebe Elise. Wenn Dein Leben einmal zerbricht und alle früheren Hoffnungen und Träume nicht mehr sind, wirst Du in ein tiefes, schwarzes Loch fallen. Du glaubst nicht, dass Du jemals daraus heraus kommst und Du willst das auch gar nicht. Aber Du wirst sehen, dass das was Dich herauszieht die Liebe sein wird. Du wirst tief graben müssen und all Deine Glaubenssätze hinsichtlich des Todes und des Lebens nach dem Tod durchsieben, die Du vor Lukes Hinübergehen hattest. Du wirst Deine eigenen Schlussfolgerungen machen, die nicht die sein werden, die man Dir als Kind beigebracht hat. Dies wird Deine Zeit sein, um all Das zu entzerren, was nicht Du bist und herauszufinden, wer Du wirklich bist. Ja, Du wirst Dich in jeglicher Art und Weise verändern. Das Einzige, das sich nicht verändern wird, ist Deine Fähigkeit zu lieben. Du wirst sehen, dass die Fähigkeit zu lieben und empathisch zu sein, Mitgefühl zu zeigen, nur weiter wachsen wird. Wenn Du einmal an diesem dunklen, beängstigendem Ort gewesen bist, wird Deine Liebe Dich weiter voran treiben, um Anderen zu helfen den Weg heraus zu finden. Und Du wirst erkennen, dass dies die ganze Zeit der Plan war, während Du Dich durch diesen Tunnel aus Leid und Schmerz hindurch bewegt hast, um letztlich das Licht zu finden. Und es ging immer darum dies mit Anderen gemeinsam zu teilen. Das Licht wird immer da sein und wenn Du Dich selbst wiederfindest und realisierst, dass Du Liebe verdienst, wird das Licht immer heller leuchten. Du wirst verstehen, dass Luke die ganze Zeit in diesem Licht war. Er war dort, mit Dir, die ganze Zeit. Er hat Dich angefeuert, wenn Du heilende Fortschritte machtest und er umarmte Dich liebevoll, wenn Du dachtest, dass Du keinen weiteren Schritt mehr machen konntest. Du wirst dahin kommen zu wissen, dass Luke und Du im tiefsten Teil Deines Seins ein Team seid, in dem Ihr für immer zusammen seid, verbunden durch ein Versprechen Licht in diese Welt zu senden und ganz besonders für Eltern, die nicht wissen, dass ihre kostbaren Kinder auch noch immer um sie herum sind. Dieser Weg wird kein leichter sein. Es war niemals so gedacht. Aber Du wirst diese Herausforderung mit Mut und Tapferkeit annehmen, weil Deine Seele bereits weiß, dass LIEBE Dich auf Deinem Weg vorantreiben wird, während Du den Weg Nachhause gehst und zurück in die Arme Deines geliebten Luke.
mit all meiner Liebe und Leben, Elise im August 2019
Wir werden geboren. Wir sterben. Die Melodie der Unendlichkeit hält uns gefangen vom ersten bis zum letzten Atemzug auf dieser Erde. Sie ist so viel mehr als wir uns das überhaupt vorstellen können. Sie umspannt unsere Leben wie ein Lichtbogen, wenn wir eintauchen in ein irdisches Leben und wieder auftauchen in der Unendlichkeit der Seelen, die ja unsere eigentliche Seelenheimat ist.
Szenarien des Ankommens und des Abreisens
Die Ankunft eines Menschen empfinden wir als positives Erlebnis. Ein neues Leben beginnt seine Reise durch die Höhen und Tiefen unserer menschlichen Existenz.
Sterben wird als negatives Erlebnis empfunden, weil wir mit dem Sterbenden empfinden, ihn bedauern, dass er diese Erde nun verlassen muss. Manchmal ist dies auch mit dem Gefühl der Erleichterung verbunden, weil dieses Leben durch Erkrankungen so schwierig war, dass der einzig richtige Ausweg aus dem Leiden der Tod erscheint.
Die Gesichter des Todes sind vielfältig. Manchmal erscheinen sie uns in ihrer grausamen, schrecklichen und entstellenden Version. Wenn die Seele den Körper verlassen hat, kehrt Ruhe ein. Eine friedliche Ruhe, die vom Sterbenden ausgeht, der nun bereit ist, weiterzugehen. Der Körper existiert nicht mehr. Er wird langsam kälter. Manchmal haben wir das große Glück einen Menschen auch in den ersten Tagen danach noch verabschieden zu dürfen. Es gibt so viele Berührungsängste davor einem toten Körper zu begegnen. Die Seele beobachtet von Außen. Sie begleitet ihren Körper bis er endgültig an der Stelle ist, wo er von nun an bis zur kompletten Auflösung verbleiben wird.
Für die Seele macht es keinen Unterschied, ob der Körper durch Verbrennung vergeht oder mit Erde bedeckt ruht. Einzig ist es ihr wichtig zu wissen, was mit ihrer Hülle passiert. Es ist mehr wie das Beobachten von Außen.
Für die Zurückbleibenden sind diese letzten Momente wichtig. Manchmal erhalten wir die große Gnade eine Seele begleiten zu dürfen bis sie ihren letzten Atemzug macht. Dann verfolgen uns die Bilder. Können wir nicht die Hand halten oder liebevoll die Stirn streicheln oder im Arm halten, dann kommen die Selbstzweifel und das Gefühl einen wertvollen Menschen im Stich gelassen zu haben, wo er uns am Meisten vermeintlich gebraucht hat. Die Momente brennen sich ein und sind dennoch flüchtig wie ferne Traumbilder. Wir sind in einem Zustand der Liebe, Schmerz, Verzweiflung und Trauer wie gelähmt. Dieser Zustand kann Tage, Monate, Jahre und Jahrzehnte mal mehr und mal weniger intensiv anhalten.
Seelenabsprachen
Die Seelen haben schon auf einer höheren Perspektive – oft schon lange vor diesem Leben – entschieden, wie der Aufstieg in die höheren Dimensionen des Bewusstseins erfolgen wird. Es geht oft darum, dass die Lebenden lernen diese emotionalen Schmerzen (anders wie vielleicht in vorherigen Inkarnationen) zu bewältigen und eine neue Form des Glücks zu empfinden. Es liegt jedoch in der Individualität des menschlichen Willens, wie lange dieser an der Negativität festhalten möchte und ob die inkarnierte Seele es schafft diese Hürde zu überwinden.
Diejenigen, die ihre Messlatte besonders hochgesteckt haben, werden in diesem Leben mit Härten kämpfen, die sie an den Rand des Aufgebens bringen. Manchmal resultiert dies dann bedauerlicherweise in der Schädigung des physischen Körpers, der durch die Trauer krank wird. Dabei liegt der geheime Weg aus dem karmischen Labyrinth genau in der entgegengesetzten Richtung. Resilienz ist das Zauberwort. Farbe in die Dunkelheit zu bringen und immer wieder Glitzer zu suchen und auch zuzulassen, dass freudige, schöne Momente das Leben dennoch begleiten dürfen.
Schöne Momente nicht ablehnen
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Diese (bitter-)süßen Momente werden aber vor allem von Denjenigen begrüßt, die betrauert werden. Sie freuen sich, weil sie sehen, dass begonnen wurde, die karmische Aufgabe anzunehmen und daran zu wachsen. Es gibt ihnen die Freude und auch die Freiheit uns begleiten zu dürfen, ohne unsere permanente Selbstzerstörung mit beobachten zu müssen – vor allem, wenn die ausgestreckte Hand aus der Seelenheimat immer wieder ignoriert wurde. Natürlich dürfen die Zeiten des Weinens und Betrauerns nicht fehlen, dass ist absolut in Ordnung, wenn wir nur mutig weiter unseren Weg gehen und nicht aufgeben.
Wer sich noch intensiver mit dem eigenen Seelenweg und den vorherigen Inkarnationen beschäftigen möchte, findet soz. eine „Mini-Serie“ im Seelen- und Reinkarnationsseminar, um zu den eigenen Wurzeln vorzustoßen.
Trau Dich kritisch zu sein, wem Du Dein Herz und Deine Seele in die Hände legst. Kritisch sich selbst und Anderen zu begegnen, ist durchaus wichtig, wenn man sich auf einem spirituellen Weg befindet.
Es sind die selbst ernannten Gurus, die manchmal unser Urteilsvermögen trüben, weil wir ihnen und ihrer Meinung mehr vertrauen als unserer Intuition. Es ist der Weiße-Kittel-Mechanismus, der uns glauben lässt.
Spirituelle Pfade einschlagen und Kurskorrekturen vornehmen
Gerade trauernde Menschen und die Sinnsucher befinden sich in Grenzsituationen, in denen es einfach erscheinen mag, dass man sich zum Einen der Verantwortung entledigt eigene Entscheidungen zu treffen und zum Anderen einen Weg aus dem Hamsterrad findet. Die Angst einen falschen Schritt zu tun oder viel mehr noch vermeintlich oder auch real zu verlieren, lässt uns unserem eigenen „Frühwarnsystem“ nicht mehr glauben. Dabei wäre dies in den meisten Fällen genau der richtige Berater. Manchmal brauchen die Dinge Zeit sich zu entwickeln und wir müssen Umwege gehen, um ans Ziel zu kommen.
Ein guter Lehrer und/oder Coach schreibt nicht vor, was der Ratsuchende tun soll. Er lässt dem Menschen Zeit und die Möglichkeit eigene Lösungen zu finden, die begleitet sein dürfen.
Es bedeutet Respekt vor der Seele des Anderen zu haben, wenn wir ihn seinen Weg finden lassen können.
Es ist immer ein Spiel von Distanz und Nähe, wenn wir Menschen ein Stück ihres Weges begleiten. Für mich ist es wichtig, dass ich begleite, aber nicht vorschreibe und/oder nachhake, ob die Schritte gemacht wurden. Man ist weder Rächer noch Richter, noch sollte man sich anmaßen über einen Anderen zu urteilen. Viel zu oft landet man im eigenen Gedankenmuster, das dann Jemandem ungerechterweise aufgestülpt wird.
Manche Menschen brauchen Jahrzehnte um aus ihren Mustern auszubrechen und manchmal gelingt es ihnen nie, dass sie das Offensichtliche tun. Es ist ihre Entscheidung, die immer respektvoll betrachtet werden sollte.
Auf der anderen Seite gibt es sehr viele Gurus rechts und links eines spirituellen Weges, die manchmal bewusst, aber häufig eher in sektenartige Strukturen verfallen. Das ist eine der größten Gefahren als Lehrer/Coach, das die eigene Reflektion nicht mehr gegeben ist und man sich über Andere erhebt. Viel zu schnell taucht das eigene Ego auf und das Pochen die alleinige Wahrheit zu vertreten. Wir wissen, dass viele Wege nach Rom führen. Wohl dem, der Anderen ihren Raum der eigenen Betrachtungen lassen kann. Ich empfinde es als respektvoll, wenn man ehemalige Schüler und Begleiter sanfte Impulse gibt, wenn sie sie denn möchten und ihnen dann wieder die Wahl lässt ihre eigenen Entscheidungen zu treffen und individuelle Wege zu gehen. Sie laufen in ihren Schuhen ihren Weg, ich in meinen. Was für mir genau richtig erscheint, kann für sie vielleicht das Gegenteil sein.
Kontrolle bewahren und niemals die Bodenhaftung verlieren
Ich beispielsweise gehöre zu den Menschen, die immer alles sehr genau beäugen und kritisch hinterfragen. Die Abwägung meiner Schritte ist immer auch ein Konstrukt meiner bewussten Entscheidungen in Kombination mit meiner Intuition, die mir die Richtung anzeigen. Die Meinungen Anderer höre ich durchaus gerne und nutze sie für meine Entscheidungsfindung. Ich übernehme für meine Handlungen die Kontrolle und Verantwortung. Wenn ich mich zu etwas entschlossen habe, dann gehe ich für mich diesen Weg. Wer mag, darf mich gerne begleiten.
Diejenigen, die dann vielleicht nach einiger Zeit feststellen, dass ihr Weg nicht mein Weg ist, dürfen gerne ohne mich weiterziehen. Ohne jegliche Ressentiments oder Negativität darf dies geschehen. Drama mag ich nicht. Dramaqueens und -kings haben es schwer mit mir, auch wenn ich es manchmal sehr bedauere, dass dieser Mensch nun eine andere Weggabelung nimmt. Meistens ist es genau richtig so. Und wenn nicht, dann werden wir so intelligent wieder auf Kurs gebracht und nehmen nach einem Umweg vielleicht dann später unseren vorherbestimmten Weg.
Der Blick zurück
Einen Weg zurück? Ist das Zurückblicken oder die Wiederaufnahme eines gemeinsamen Weges, wenn man doch vorher festgestellt hat, dass es nicht passt, richtig? Für mich nicht. Ich freue mich, wenn diese Menschen dann ihre neuen Wege finden und sie auch konsequent weitergehen. Als Seelen entwickeln wir uns immer weiter. Dafür sind wir hier auf der Erde, um zu lieben, zu lachen, zu weinen, zu wüten… aber vor Allem, um zu lernen. Ich schaue gerne einmal nach einiger Zeit, welcher Weg gewählt wurde. Ich freue mich aus ganzem Herzen, wenn ich sehe, dass dieser Weg ein glücklicher ist.
Wem lege ich meine Seele in die Hände oder was versteht man unter sektenartigen Strukturen?
Ich finde, dass man nicht nur eine «Sekte» als Sekte kennt, sondern es durchaus sektenartige Strukturen gibt, die es zu vermeiden gilt.
Immer dann, wenn eine Gruppe straff von einer charismatischen Führergestalt geführt wird, wo es Auswirkungen auf der persönlichen, familiären, gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Ebene gibt, dann sollte man kritisch hinterfragen. Oft grenzen sich diese Gruppen nach Außen ab und die Mitglieder werden isoliert bzw. isolieren sich auch in ihrem privaten und beruflichen Umfeld immer mehr. Oft müssen Leistungen für die Gruppe erbracht werden in Form von Fronarbeit und Geld, was die Betreffenden dann an den Rand ihrer finanziellen Möglichkeiten bringt. Die Weltanschauung ist eine Einteilung in Gut und Böse, Schwarz-Weiss-Denken. Es werden Ängste geschürt, Weltuntergangsvisionen vermittelt oder ein Elitedenken als „spirituell auserwählte“ eingetrichtert. Viele Menschen, die emotional belastet sind und in einer Lebenskrise stecken, werden sich oft angesprochen fühlen.
Der Anspruch die absolute Wahrheit kann nicht richtig sein
Es gibt einen Anspruch an die vermeintlich absolute Wahrheit des eigenen Systems, der eigenen Lehre, des eigenen Weges, der eigenen Methoden und keinerlei Möglichkeiten eigenes Gedankengut einzubringen. Universalrezepte zur Problemlösung ebenso wie irreale Machbarkeitsvorstellungen in Form von Heilversprechen. Die Kontrolle und Überwachung aller Lebensbereiche auch in Form von Gedanken- und Gefühlskontrolle. Es wird ein schlechtes Gewissen einsuggeriert und manipuliert was das Zeug hält, um die Mitglieder in Schach zu halten.
Der „geheilte Guru“ und was sinnvolle Geistheilung in Verruf bringt
Besonders verwerflich ist es, wenn Betroffenen und Angehörigen Heilung von letalen Erkrankungen versprochen wird. Wer würde nicht nach einem solchen Strohhalm greifen, um sich zu retten?! Oft wird damit geworben, dass der geistige Führer selbst auch diese Erkrankung überwunden hat. Diejenigen, denen keine Heilung zuteil wird, sind (natürlich) selber Schuld, weil sie nicht genug vertraut, etc. haben.
Die Geistheilung ist, zumindest meiner Meinung, eine wunderbare alternative Möglichkeit die konventionelle Medizin zu unterstützen. Ich weiß, dass jetzt Viele aufschreien und auf die bösen Mediziner, Pharmakonzerne, usw. schimpfen. Wo Licht ist, ist auch Schatten. Es gibt auch in diesen Bereichen Viele, die nicht geeignet sind, genauso wie in den esoterischen/spirituellen Kreisen. Es wäre schön, wenn wir unser Bewusstsein für natürliche Heilmittel wieder neu entdecken. Ich finde den Trend, dass es immer mehr naturheilkundliche Ärzte gibt, sehr hoffnungsvoll und für Patienten eine gute Lösung beide Ansätze miteinander zu vereinen.
What goes round, comes around…
Ich bin davon überzeugt, dass wir immer dann, wenn wir den Pfad des menschlichen Mitgefühls und des Miteinanders verlassen, unser Ziel verfehlt haben. Das, was wir aussenden, kommt zu uns irgendwann zurück… davon bin ich zutiefst überzeugt.
Wenn wir dem Neid begegnen, dann handelt es sich um einen Urinstinkt, ein egozentriertes zu beseitigendes Gefühl oder gar tatsächlich um die biblische 6. Todsünde?
„Neid ist die aufrichtigste Form der Anerkennung,“ sagt ein altes deutsches Sprichwort.
Jeder kennt das Gefühl auf etwas neidisch zu sein, was ein Anderer hat oder besser kann. Das Andere neidisch sind, erleben wir auch immer wieder. Es ist wie mit den Kirschen in Nachbars Garten, die natürlich immer süßer sind. Es sollte nicht tiefergehende Auswirkungen auf das private Leben haben. Nichts ist nerviger oder anstrengender, wenn immer mitgehalten werden muss und man nicht mal dem Anderen sein Leben gönnen kann.
Dieses Neidgefühl ist ein archaisches Gefühl, das sich in unseren Genen über die Jahrtausende eingeschlichen hat, weil es uns zu immer weiteren Höchstleistungen motiviert und so das Überleben gesichert hat. Der Futterneid unserer Haustiere ist Menschen auch nicht unbekannt.
Es ist der Konkurrenzkampf und das Streben nach dem kleinen Quentchen Glück, dass wir für uns erreichen wollen. Es kann aber durchaus auch ein krankmachendes Gefühl sein, wenn der Neid zu Spannungen, Selbstmitleid und Rückzug führt.
Dr. Rolf Haubl, Professor für Soziologie und Sozialpsychologie an der Goethe-Universität Frankfurt, beschreibt den Neid neutral: „Ich sehe das von mir begehrte Gut im Besitz eines anderen und muss mit der Tatsache fertig werden, dass ich dieses Gut nicht bekommen kann.“ Die Abgrenzung zur Eifersucht ist eindeutig. „Bei der Eifersucht bin ich bereits im Besitz des begehrten Gutes, etwa des Partners, und dieser Besitz wird mir streitig gemacht.“ *
Beneide Niemanden, denn Du weißt nicht, ob der Beneidete im Stillen nicht etwas verbirgt, was Du bei einem Tausch nicht übernehmen möchtest. – Johan August Strindberg
Tatsächlich sehen wir in Anderen meist nur die Oberfläche. Alles wirkt immer so perfekt. Andere scheinen so viel Glück zu haben, während man selbst im Mangel ist und sich mit der Unperfektheit des Lebens herumschlägt. Die gute Nachricht ist, dass auch die „Perfekten“ sich mit ihren eigenen Problemen beschäftigen. Meist wollen oder können wir nicht hinter die Fassaden schauen, weil wir von der Fatamorgana unserer eigenen Begehrlichkeiten genarrt werden.
Bei mir persönlich kenne ich das in dem Zusammenhang, dass Menschen einerseits fasziniert und oft auch etwas neidisch auf meine medialen Fähigkeiten sind. Niemand, der nicht damit geboren wurde, kann abschätzen, welcher schwerer Weg hinter Jedem liegt, der immer zu den „Komischen“ gehört hat, die nirgendwo dazu passten. Ich habe meine Gabe viele Jahrzehnte zu verstecken versucht, weil ich mich dafür geschämt habe und es mir peinlich war. Wenn ich sie hätte abgeben können, dann hätte ich das nur zu gerne getan. Heute bin ich ganz bei mir und kann das große Geschenk, das mir bei meiner Geburt gemacht wurde, annehmen. Trotzdem ist es manchmal noch immer schwer, weil manchmal die Worte fehlen, um die Dinge auszudrücken, die mich beschäftigen. Nur die Wenigsten können ermessen, wie es ist.
Die Menschen tun viel, um geliebt zu werden. Alles aber setzen sie daran, um beneidet zu werden. – Mark Twain
Immer gibt es Jemanden, der besser, schöner und weiter als man selbst ist. Man versucht diesen Idolen nachzueifern, wenn man nicht durch ein liebevolles Familiensystem im eigenen Selbstbewusstsein gestärkt wurde. Menschen, die mit sich im Reinen sind, können Anderen von Herzen gönnen.
Ich finde es wichtig, dass man sich immer wieder hinterfragt, warum Neid aufkommt. Ist das, was der Andere besitzt oder tut, wirklich für mich als Seele erstrebenswert? Warum fühle ich mich da im Mangel? Was ist Wunschdenken, was ich beim Anderen wahrnehme und was ist die Realität?
Gratulation: die Höflichkeit des Neides. – Ambroise Gwinnet Bierce
Manchmal hilft es, wenn man dem Anderen gratuliert und mit dem offenen Herzen Denjenigen begegnet, die vermeintlich so reich vom Schicksal beschenkt wurden. Wir laufen nicht in ihren Schuhen und wissen ganz oft nicht, wie viele wunderbare Geschenke wir in unserem Leben erhalten haben, die dem „Glücklichen“ verwehrt wurden.
„Gönnen können“ kann man für sich kultivieren. Et voilà, es hilft oft mal innezuhalten, zuzuhören und zu verstehen, dass wir doch Alle eins sind. Vermeintlicher Mangel entsteht im Kopf. Wir leben alle in und aus der Fülle, die wir uns selber gestatten – oder auch nicht, weil wir zum Nachbarn schielen. In Zeiten von Diversity (=anders sein) sollten wir uns als perfekt in unserem Universum und einzigartig anders empfinden.
Die ganze Vielfalt der ganze Reiz und die Schönheit des Lebens ‚
besteht aus Schatten und aus Licht.
~ L. Tolstoi
Es ist unbestritten, dass wir als unendliche Wesen aus Licht bestehen. Wir tragen den Widerschein der Unendlichkeit in uns. Der Abstieg in ein irdisches Leben gibt der reinen, lichtvollen Seelenenergie die Möglichkeit Schatten zu werfen und sich in der Dualität zu spiegeln. Die eine Seele mehr lichtvoll, die andere weniger lichtvoll.
Ich darf in meiner medialen Arbeit mit so vielen Menschen in Grenzsituationen des Lebens zusammenkommen. Es sind diese Grenzerfahrungen, die uns manchmal an den Rand des Erträglichen bringen. Die Frage ist, wie viel kann eine Seele aushalten, ehe sie in viele kleine Splitter zerbricht? – Das Gute ist, wenn man diese Splitter aufhebt und den Spiegel unserer Seele neu konstruiert, dann entsteht eine ganz eigene Seelenmelodie, anders als vorher.
Wie viele Menschen lächeln und wenn man sie ganz genau betrachtet, dann sieht man die Schatten. Die Schatten der Trauer, des Verlustes und des Schmerzes. Es sind die feinen Linien um den Mund, die Augen und ihr wissender Ausdruck, die zeigen, dass dieser Mensch die Splitter mutig aufgehoben hat und begonnen hat ein neues Leben zu beginnen.
Wer selbst in der Tiefe den Schmerz gespürt hat, lässt sich nicht von einem Lächeln oder humorvollen Worten narren, sondern spürt den latenten Schmerz hinter der Positivität. Aber auch das gehört zu unserem irdischen Plan als Seele.
Es sind diese leidvollen Erfahrungen, die uns Mut, Gelassenheit und Liebe lehren können, wenn wir den Pfad von Wut, Trauer und Depression verlassen. Ein neues Kapitel darf aufgeschlagen werden und ja, Glück, wenn es sich zeigt, mit beiden Händen festzuhalten, ist keine Frage, sondern ein Muß, um weiterzuleben.
Es sind die Schatten, die wir zu werfen beginnen, die dazu gehören, wenn wir wahrhaft leben, in dem wir den Mainstream verlassen. Es ist der tiefere Sinn des Lebens, der gesucht wird, wenn die Grenzen des Erträglichen erreicht werden. Banale Gespräche und oberflächliches Geplänkel sind kaum auszuhalten, wenn dieser Bewusstseinszustand erreicht wird. Das macht es nicht gerade einfach für die Menschen im Umfeld.
Es geht heraus aus der Komfortzone. Man springt mit beiden Beinen ins Leben hinein. Lebensumstände ändern sich, die Freunde dann meist auch. Verluste auf allen Seiten. Sprachlosigkeit, wenn das Sprechen gerade so wichtig wäre. Es sind einsame Wege. Es gehört zum Atem des Lebens, das wir uns in den verschiedensten Inkarnationen mit allen Aspekten der Dualität auseinandersetzen dürfen.
Prüfungen kommen so lange wir atmen und darüber hinaus. Je mehr in den Leben gelernt wurde, umso mehr kann die Aufgabe sich vervollkommnen.
Wir werden immer wieder auch traurig, unglücklich und verzweifelt sein, aber es gibt dann den Weg zurück zur Freude und zum Licht. Man nennt das Resilienz, wenn die Seele weiter und weiter und weiter auf dem Kurs bleibt. Ja, zu einem vollkommenen Leben gehören Licht und Schatten zusammen, weil wir nicht in der Dualität leben würden, wenn wir nur das eine oder das andere kennen lernen dürften.
Annehmen und mutig vorangehen ist die Maxime. Aufgeben ist keine.
Wir würden mit leeren Händen heimkehren in unsere Seelenheimat, wenn wir nicht auch die Schatten kennengelernt hätten.
Heute beginnt die neue Ausbildung und es sind nur noch wenige Stunden, ehe wir uns in Essen das erste Mal treffen werden. Immerhin ist es der 7. Ausbildungszyklus. Wer hätte das gedacht? Und ich bin sehr stolz, wie viele Menschen intensiveren Zugang zu ihrer eigenen Medialität gefunden haben. Dabei ist es ganz egal, ob man nun medial arbeiten möchte oder diese Ausbildung für die eigene Seelenreise nutzt. Sie verändert. Wir verändern uns.
Ich freue mich mit einer Gruppe von außergewöhnlichen und spannenden Menschen eine neue spirituelle Entwicklungsgeschichte schreiben zu dürfen. Medialität zu vermitteln und dabei das Beste in uns, mit uns und für Andere zum Leuchten zu bringen, ist so erfüllend.
Allen von nah und fern eine gute Anreise nach Essen!
Nach meinem letzten Blog über das Hellhören bin ich von Einigen gefragt worden, wie man das Hellhören trainieren kann. Nun, jeder Mensch wird mit hellen Fähigkeiten geboren, die je nach Talent oder eher noch Typus unterschiedlich stark ausfallen.
Das Hellhören funktioniert auf mehrere Arten. Entweder man „hört“ über eine telepathische Verbindung, die sich im Kopf abspielt. Es ist nicht einfach nur eine Idee, die man verdrängen könnte, sondern spult sich immer wieder so lange ab, bis man diese akzeptiert. Dann gibt es aber auch eine Form des Hellhörens, die tatsächlich über die Ohren funktioniert und für Andere nicht hörbar ist. Das kann manchmal sehr störend sein, weil die Gedanken anderer Menschen, die einem beispielsweise auf der Straße begegnen oder mit denen man sich unterhält, einen fast anspringen und man sie oft sehr laut hören kann. Nicht sehr angenehm. Ich habe gelernt das weitestgehend „auszublenden“ und es passiert auch nur, wenn ich meine „medialen Antennen“ ausgefahren habe.
Wir leben in einem sehr lauten Zeitalter, wo die feinen Nuancen oft untergehen und/oder von uns gar nicht mehr wahrgenommen werden. Wir sind sehr abgestumpft und das erschwert so einen feinen Sinn wie das Hellhören.
Übungen, um das Hellhören zu entwickeln
Hier kommen nun einige ganz einfach im Alltag zu integrierende Übungen, die für Jeden, der diese Sinne entwickeln möchte, unerlässlich und einfach nachzumachen sind:
Sage Dir jeden Abend beim Einschlafen Dein persönliches Mantra: „Ich möchte, dass sich bei mir die Fähigkeit des Hellhörens entwickelt.“
Wie immer ist zur Entwicklung jeder hellen Fähigkeit die Meditation. Ich höre nun wieder den Aufschrei „ich kann meine Gedanken nicht abschalten und zur Ruhe kommen“. Prima, dann gehe doch einfach mal allein im Wald spazieren.
Es ist vollkommen egal, ob Du in einem Tannen- oder Blätterwald unterwegs bist. Damit Dich kein Gesprächspartner ablenken kann, solltest Du alleine gehen und das Handy in der Tasche lassen (oder noch besser Zuhause), damit Du nicht gestört werden kannst.
Konzentriere Dich auf die Geräusche um Dich herum. Hörst Du Blätter rauschen? Konzentriere Dich auf den Gesang der Tierwelt um Dich herum. Welche Geräusche machen die Käfer, die über den Boden krabbeln? Wie viele Vogelarten kannst Du identifizieren? Was wollen sie sagen? Ist es ein Warnruf, weil Du ihr Revier betrittst? Welche anderen Geräusche kannst Du noch wahrnehmen? Setz Dich irgendwo hin und beginne in Dein Tagebuch zu schreiben, was Du wahrgenommen hast. Wiederhole diese Übung so oft Du kannst. Und schon hast Du meditiert! Das ist doch einfacher als gedacht, oder? Mit der Zeit wirst Du bemerken, wie Dein Gehirn auch im Alltag beginnt die Geräusche zu sondieren und Du wirst empfänglicher für Laute.
Für diese Übung eignet sich am Besten ein klassisches Musikstück, das aus mehreren Musikinstrumenten besteht. Versuche Dich einzufühlen, welche Instrumente Du wahrnehmen kannst und ob sie eher leiser oder lauter spielen. Ändert sich die Frequenz, Lautstärke und Taktung, in der die Instrumente zum Einsatz kommen? Wenn Du diese Übung mit einem Kopfhörer machst, wirst Du Dich besser konzentrieren und wahrscheinlich die Unterschiede besser herausarbeiten können.
Wenn Du ein paar Minuten Zeit hast, dann setzt Du Dich ganz ruhig in einen Sessel oder auf einen Stuhl und höre, welche Geräusche Du in Deiner Umgebung wahrnehmen kannst. Achte auch und besonders auf die subtilen Geräusche, die z. B. Dein Kühlschrank macht oder das Summen einer Lampe. Hörst Du den Straßenverkehr oder das Rasen mähen Deines Nachbarn oder spielende Kinder draußen. Was auch immer es ist, registriere es und schreibe es später für Dich auf, um noch einmal Deinen Geist durch die Erinnerung zu schulen.
Wie bei allen medialen Fähigkeiten sind auch hier Geduld, tiefempfundene Wollen und vor allem Durchhaltevermögen zielführend.
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