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Was hilft mir, wenn ich um einen geliebten Menschen oder Tier trauere?

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Den Verlust einer geliebten Seele erfährt jeder Mensch irgendwann in seinem Leben. Es gehört zu unserer Seelenreise dazu, dass wir Trauererfahrungen machen. Die Trauer wird so individuell durchlebt, so wie jeder Mensch einzigartig im Universum ist.

Dennoch gibt es immer Parallelen, die immer wieder durchlebt werden. So, erleben die Allermeisten Gefühle von Einsamkeit, Unverständnis. Sehnsucht und Sprachlosigkeit.

Die Schicksalsfragen tauche auf: „Warum passiert das mir? Was habe ich falsch gemacht? Ist dieser Schmerz eine Strafe für etwas, was ich in diesem Leben oder in einem der vorherigen Leben falsch gemacht habe? Hätte ich den Tod verhindern können?“

Irrationale Gefühle begleiten durch die Tage und Wochen, ja, manchmal auch Jahre, nach einem Todesfall

Und manchmal kommt neben der Traurigkeit auch das Gefühl von Sinnlosigkeit oder sogar Wut hoch. Man ist so unendlich wütend. Manchmal kann man diese Wut noch nicht einmal in Worte fassen.

Ich bin in meinem Leben immer wieder mit der Trauer um ein geliebtes Wesen konfrontiert worden. Und es gibt unendlich viele Wege, die man in der Trauer gehen kann.

Wenn man auch zuerst keinen Sinn mehr in diesem Leben sieht, so gibt es doch Hilfen, die man annehmen kann.

Wichtig ist aber, dass dem Trauernden klar wird, dass er nicht alleine durch diese schmerzvolle Erfahrung zu gehen braucht. Oft höre ich „mir kann Niemand helfen“ oder „das schaffe ich allein“ oder „egal, was mir Jemand sagt, der Verstorbene wird nicht wieder lebendig“. Aber ja, Hilfe ist da, wenn man sie annehmen möchte. Es braucht die innere Bereitschaft.

Die drei Stützen in der Trauerphase

Trauerbegleiter

Gute Freunde sind sehr wichtig. Dennoch können sie nicht das leisten, was ein professioneller Trauerbegleiter bietet. Trauerbegleiter sind Gesprächspartner, die kompetent durch den aktiven Trauerprozess hindurch begleiten. Sie geben wertvolle Tipps, wie man die Wellen der Trauer besser annehmen kann. Vor allem, sind sie da, wenn gerade das Gefühl im Meer der Trauer zu versinken, entsteht.

Ein Trauerbegleiter hat in der Regel sich mit seinen eigenen Schatten auseinandergesetzt. Sie wissen sehr genau, was es bedeutet einen Menschen zu verlieren. Deshalb holen sie ihren Klienten dort ab, wo er gerade steht. Sie helfen ihm Hürden zu überwinden, um letztlich eine neue Perspektive im Leben zu finden.

Die Begleitung hier ist von kurz- bis mittelfristig zu sehen. Gerade in der Akutphase der Trauer sind Trauerbegleiter wahre Schätze für einen Trauernden, weil sie sich im Thema Tod und Trauer auskennen.

Sie sind die Ersten, die man im Trauerfall oder evtl sogar schon im Sterbeprozess des Liebsten, konsultieren sollte. Meist reicht auch diese Begleitung aus.

Psychologische Trauer- oder Traumatherapeuten

Hier sollte man wissen, dass es Therapeuten gibt, die von der Krankenkasse bezahlt werden und Andere, die nicht der Kasse angeschlossen sind. Meist sind diejenigen, die einen Kassensitz haben, über Monate ausgebucht. Es besteht einfach sehr, sehr viel Nachfrage.

Es ist wichtig, dass es ein Psychotherapeut ist, der den Schwerpunkt Trauer hat. Diese Therapien sind meist für sechs Monate oder ein Jahr angesetzt. Sie helfen dem Trauernden durch beispielsweise Gesprächstherapien über den Verlust zu sprechen und beleuchten die Beziehungen und Lebensmuster intensiv.

Die psychologischen Trauertherapeuten kommen dann mittel- und langfristig zum Einsatz, wenn der Trauernde seine Trauer und seine Lebensthemen angehen möchte. Manchmal kann es vorkommen, dass man in der Trauer feststeckt und dann sind sie die besten Fachleute, um zu helfen.

Ein Jenseitskontaktmedium

Der Jenseitskontakt ist eine gute Möglichkeit, um Trost zu erhalten und vor allem letzte Fragen klären zu können. Medien kommen meist nur kurzfristig zum Einsatz. Sie sind soz. die „Feuerwehr“. Jenseitskontakte können einmalige Besuche sein.

Manchmal möchten die Trauernden in den ersten fünf Jahren noch einmal jährlich ein Medium besuchen, weil es soz. „Wellness für die Seele“ ist. Ein seriöses Medium wird darauf achten, dass keine Abhängigkeit zum Medium entsteht.

Ein guter Jenseitskontakt besteht zu 30% aus Beweisen, wie z.B. besondere Eigenschaften oder Eigenarten des Verstorbenen. Man sagt, dass die Botschaft selbst 40% ausmacht und die verbleibenden 20-30% weisen oft in die Zukunft oder beschreiben auch zukünftige Situationen. Das müssen nicht immer weltbewegende Dinge sein, aber sie zeigen, dass der Verstorbene am irdischen Leben noch in seiner geistigen Form teilnimmt.

Ein guter Jenseitskontakt kann den Trauernden auf seinem Weg durch die Trauer voran bringen. Angst braucht man nicht davor zu haben. Es ist immer eine sehr schöne Begegnung zwischen den Welten.

Aussagen aus der EREAMS Studie zeigen, dass der Jenseitskontakt gut tut

Hier Feedbacks aus der laufenden EREAMS Studie:

„Ich bin froh über diese Erfahrung und trage die Erinnerung in meinem Herzen.“

„Es war einfach alles stimmig. Der Sitzung fand gemeinsam mit meinen Kindern statt, die ihren Vater verloren haben. Es war mir wichtig, dass die Kinder in ihrem Gefühl bestärkt sind, dass es nach dem Abschied auf der Erde weiterhin eine Daseinsform gibt; dass wir als Familie weiterhin von meinem Mann begleitet werden.

„Es gab so viele stimmige Beweise, dass es hier nicht alles aufgezählt werden kann. Über die Möglichkeit einer Sitzung bei Frau Suvi-Rode bin ich von tiefem Herzen sehr sehr dankbar.“

„Ich würde mir wünschen, dass die Möglichkeit der Jenseitskontakte noch bekannter werden würden. Es ist so heilsam in unserer jetzigen Zeit.“

Viele psychologischer Therapeuten und Trauerbegleiter sagen, dass ein guter Jenseitskontakt einige Therapiestunden ersetzen kann. Und es hilft den Trauernden ihren Weg zurück ins Leben zu finden.

In meinem Fall kann ich sagen, dass ich mit den anderen Therapieformen gerne zusammenarbeite, weil es einfach so unendlich hilfreich für alle Seiten ist.

Wie sinnvoll ist „Mediumhopping“?

Das ist überhaupt nicht sinnvoll, sondern kann in ein Suchtverhalten übergehen. Mit „Mediumhopping“ meint man, dass Trauernde von einem Medium zum nächsten wandern und ständig Jenseitskontakte einfordern. Sie wollen immer wieder im Flashback zurückgehen, um die Trauer annehmen zu können. Das ist nicht gesund.

Im Gegensatz zu dem, was oft behauptet wird, ist es aber nur ein geringer Prozentsatz, der Mediumhopping betreibt.

Jenseitskontakte können süß wie Schokolade sein und man möchte immer wieder den Kontakt zur Seele im Jenseits haben. Das ist sehr verständlich. Aber ein neuer Jenseitskontakt sollte nur alle 6-12 Monate erfolgen, um den Trauernden nicht auf das Gestern zu fixieren.

Den Seelen ist es immer sehr wichtig, dass wir weitergehen. Auch wenn ihre irdische Reise beendet ist, so begleiten sie uns aus tiefstem Herzen und mit all ihrer Liebe auf unserer.

Neue Wege gehen

Einer der Wege aus der Trauer ist beispielsweise auch ein spiritueller Pfad, der die Hinwendung zum Leben und nicht zum Tod bedeutet. Irrtümlicherweise wird eine spirituelle Neuausrichtung oft mit dem Thema Tod und Trauer verknüpft. Dabei ist die Spiritualität der Ausweg… zumindest war es meiner

Besuche mich doch auf Instagram @bettinasuvi und lasse mich Deine Gedanken wissen.

Raus aus dem Tief…

In Zeiten wie diesen, in denen die Angst vor Krankheit, Tod und finanziellem Ruin, die Menschen in Angst hält. „Raus aus dem Tief“ ist die Devise… aber wie?

Geht es Dir auch so? Kaum schaust Du auf Dein Smartphone oder schlägst die Zeitung auf, präsentieren sich Dir die neuesten Corona Infektionszahlen. Menschen, die ihren Jobs nicht nachgehen können, und wirklich große finanzielle Probleme durch die Lockdowns erfahren. Keine Veranstaltungen, die unsere Seele aufhellen können. Die ekelhaften Masken, die wir zwar Alle nicht gerne tragen, aber was hilft’s? Zu allem anderen Übel dann noch Diejenigen, die dann düstere Prognosen für die Zukunft stellen. Es ist für Sensitive und Empathen ein Zustand, der kaum auszuhalten ist. Aber aufgeben? – Nein! Niemals!

Was mir in dieser Zeit hilft…

1. Mach doch mal bad vibes-Detox!

Das Handy, Telefon, Internet und Radio mache ich einfach mal aus. Ich genieße die Zeit mit mir. Besinne mich auf den Menschen, der ich bin. Die Welt geht nicht unter, wenn ich der Reizüberflutung bei Facebook, Instagram, Twitter, Telegram & Co. mal entwische.

2. Schau Dir an, wie privilegiert, Du eigentlich lebst

Ich mache mir bewusst, dass ich in der glücklichen Lage bin, in einem Land zu leben, das kein Entwicklungsland ist. Es gibt ein Zuhause. Es gibt Essen. Ich habe Familie und Freunde, die mich lieben und wertschätzen. Es gibt eine Krankenversorgung. Wie viele Menschen auf der Erde haben das Alles nicht?

3. Gib der Panik keinen Anker

Ich gehöre auch zu Denjenigen, die in dieser besonderen Zeit Einbußen hinnehmen müssen. Das allein ist schon beängstigend. Aber panisch zu werden hilft Niemandem weiter.

Bei allen Hindernissen und Hürden im Leben, die zu überwinden sind, hilft immer nur eines: Ruhe bewahren. Es geht immer irgendwie weiter. Ich vertraue auf die Inspiration und das Gutes immer Gutes anzieht. (Genauso, wie negative Gedanken, Negatives ins Leben hineinziehen…)


4. Kehre zu Deiner inneren Mitte zurück, in dem Du das Leben aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtest

Ich erlebe die Natur mit allen Sinnen. Sitze draußen und beobachte, wie Kraniche über den Himmel ziehen. Durch den Morgennebel dringt die Sonne und die Luft ist kalt und klar. Das Herbstlaub raschelt unter meinen Füßen, während ich durch den Wald gehe. Die Farben des Herbstes und der Geruch des Laubs betören meine Sinne. Mal setze ich mich auf einen Baumstumpf und meditiere, beim Weitergehen dürfen meine Gedanken fliegen.

Ich erinnere mich an viele Episoden aus meinem Leben. Reflektiere. Sehe mich selbst und meine Entwicklung. Dabei wird mir klar, dass egal, welche Diskussionen um mich herum sind, nichts meinen inneren Frieden stören darf. Einfach mal ausklinken, nicht mitmachen, langsam werden, besinnlich sein.


5. Finde den inneren Frieden in Dir in der Meditation

Gerade in diesen Zeiten kochen die Emotionen aller Menschen hoch. Angst vor Ansteckung, Angst vor wirtschaftlichem Ruin und dem „wo soll das noch enden“ erschüttern (hyper-) Sensitive und Empathen bis in die Grundfeste. Depressionen nehmen mit dem schwindenden Tageslicht weiter zu und dann dazu diese Unsicherheiten.

Es geht aber auch anders, indem man sich sagt: „Meinen inneren Frieden lasse ich mir nicht nehmen.“ Und Meditation hilft mir zumindest immer dabei runterzufahren, zu relativeren und wieder in den Zustand des inneren Gleichgewichtes zu kommen. Das relativiert doch die Dinge des Lebens immer sehr.

6. Bist Du dabei?

Vielleicht kann ich Dich ja inspirieren aus dem „Angstkarussell“ negativer Gedanken auszusteigen. Machst Du mit? Hier ist eine Meditation, die Du Dir kostenlos (mit Angabe der E-Mail) runterladen kannst:

https://www.jenseitsmedien.de/fragen-und-antworten/anmeldung-zum-download/index.php

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Tal der Tränen

 

Wenn ein geliebter Mensch stirbt, dann beginnt eine einsame Reise. Das Ziel ist das Tal der Tränen.

Die Trauer ist von nun an Dein Wegbegleiter. Das Unabänderliche Deiner Situation nimmt Dir den Atem. Sie raubt Dir Deinen Schlaf oder lässt Dich nicht mehr aufwachen wollen, wenn er Dich einmal eingeholt hat. Es fällt Dir schwer morgens aufzustehen, Menschen zu begegnen und Deinen Tagesablauf so zu leben, wie Du es vorher gewohnt warst. Vor allem fällt es Dir schwer etwas Anderes noch fühlen zu können. Der Schmerz wütet, tobt und ist übermächtig in Dir. Dies ist  mal mehr, mal weniger stark. 

Besonders in der Nacht, wenn alle Anderen friedlich schlafen, beginnt Deine Trauer zu rotieren. Du fragst Dich nach dem „Warum“ oder Du beginnst Dich zu fragen „Habe ich wirklich alles getan?“ oder „Warum konnte ich den Tod nicht verhindern?“ Du befindest Dich nun im „Tal der Tränen“. Der Ausweg aus diesem Tal ist sehr, sehr schwer. Dennoch ist es eine der wichtigsten Erfahrungen in Deinem Mensch sein, die Du machen darfst. 

Nichts ist mehr so, wie es war.

Aus der Nacht wird Tag und Du nimmst all diese Gedanken mit. Sie nehmen immer mehr Raum ein. Meist ist dies der Zeitpunkt, an dem der Schmerz und die Sehnsucht so übermächtig werden, dass Du es kaum aushalten kannst. Du wirst entweder sehr viel darüber sprechen oder auch gar nicht.

Die Menschen in Deinem Umfeld bemerken Deine Veränderung. Du bist nicht mehr der Mensch, der Du vorher warst. Manchmal wird Dir eine Hand gereicht und es wird versucht Dich aus Deinem Tal der Tränen heraus zu holen. Die Hand kannst Du jetzt einfach nicht sehen. Das Tal ist zu tief, Deine Augen voller Tränen, Dein Herz voller Schmerz, Liebe, Sehnsucht und das Gefühl des Vermissens ist übermächtig.

Lerne die Trauer los zulassen, aber nicht die geliebte Seele, mit der Du für immer verbunden bist

Irgendwann wenden sich die Menschen ab, die Dir ihre Hand reichen wollten, weil sie erkennen, dass Du sie (noch) nicht nehmen kannst oder willst. Besonders, dann wenn Du Mutter oder Vater eines Sternenkindes bist, wird allein der Gedanke daran, Dich erschauern lassen. Niemals kannst Du Dein Kind loslassen. (Sollst Du natürlich auch nicht.) Das Tal zu verlassen, würde für Dich bedeuten, Dein Kind zu verraten und ihm nicht den Raum zu geben, der ihm zusteht.

Du klammerst Dich an die Spuren, desjenigen, der vorausgegangen ist, über den Regenbogen. Alleine, ohne Dich. Du bist verdammt dazu, hier auf der Erde zu bleiben. Eigentlich möchtest Du nur eins, bei der geliebten Seele in der Unendlichkeit sein. Aber das geht nicht. Du weißt nicht, ob Du die Seele tatsächlich wiederfinden wirst. „Gibt es ein Leben nach diesem irdischen Leben?“  oder „Ist mit dem Tod alles vorbei?“  oder „Wo ist der/die Verstorbene?“ „Geht es ihm/ihr gut und vermisst sie/er mich genauso wie ich es tue?“ – Alle diese Fragen zermürben dich. 

Auswege finden…lass Dir helfen

Deine Liebe und Dein verletztes Herz suchen nach Auswegen und Antworten auf Deine Fragen. Dann kann es sein, dass Du entweder aktiv auf Menschen triffst, die Dir diese Antworten geben. Diese für Dich so wichtigen Antworten werden von der geistigen Welt und Deinen Lieben Menschen in den Mund gelegt. Ziel ist es Dir zu helfen. Manchmal sagen sie Schlüsselsätze, die Dir die Augen öffnen oder etwas bestätigen.

Feiere den geliebten Menschen für sein Leben mit Dir, nicht für sein Sterben.

Oder Du suchst Menschen wie mich auf, die Dir in einem Kontakt von Seele zu Seele Deine Antworten geben. Das kann Dir eine Auszeit von der Trauer geben. Es tut so gut, wenn man wieder in gemeinsamen Erinnerungen frönend  lachen und fröhlich sein kann. Wenn es ein guter Kontakt ist, dann spürst Du die Anwesenheit und Liebe des Verstorbenen, was Dir Kraft gibt.

Eine gezielte Trauertherapie mit einem Trauerbegleiter kann genauso gut Dein Weg sein oder eine von einem spezialisierten Trauer- und Traumatherapeuten durchgeführte Gesprächstherapie. Nimm alles an, was Dir hilft. Höre immer auf Dein Bauchgefühl und lasse Dich nicht von Anderen beeinflussen. Gehe Deinen Weg, denn es ist Dein individueller Weg.

Lass die Trauer los…. nicht die geliebte Seele…

Viele finden in drei bis fünf Jahren einen Weg, um ihren unbeugsamen Wegbegleiter, die Trauer, in Schach zu halten. Sie finden den Weg zu einer anderen Art von Leben. Ja, manchmal kannst Du dann auch wieder fröhlich sein, dass Deine Augen lachen und nicht nur Deine Gesicht eine lustige Maske aufsetzt.

Du hast auf diesem Weg eine Möglichkeit gefunden mit der geliebten Seele auf eine für Dich und sie besondere Art und Weise in Kontakt zu treten. Ihr seid wieder ein Team. 

Wenn die Trauer zu schwer wird und Du den Weg nicht mehr heraus findest…

Vielleicht gehörst Du aber auch zu den Menschen, die kein Licht mehr sehen wollen und sich immer wieder in ihrer Trauer verlieren. Willkommen im Club, das ging mir sehr lange so! Genau aus diesem Grund schreibe ich hier heute diese Sätze für Dich. 

Meine „Therapie“ war neben professioneller Hilfe, dass ich heute als Medium und spirituelle Lehrerin Anderen auf ihren Weg zu helfen versuche. 

Lerne Deine Trauer als Teil von Dir zu akzeptieren

Ich konnte meine Trauer nicht loslassen und war zerfressen von inneren Selbstvorwürfen, die mich sehr egoistisch und ungerecht Anderen gegenüber werden ließen. Der eigene Schmerz ist so übermächtig, dass er alles überschattet. Ich durfte erst viel später lernen meine Trauer als Teil von meinem neuen Ich zu akzeptieren.

Selbst die nächsten Menschen wie andere Kinder, Partner, enge Familienangehörige oder Freunde fallen diesen Gefühlen zum Opfer, weil sie weder gesehen noch richtig wahrgenommen werden können.

Man fühlt sich alleingelassen, unverstanden und ist unglaublich wütend auf Gott, die Welt – und am Allermeisten – auf sich selbst. Der Schmerz der anderen Trauernden wird abgetan, weil der eigene Schmerz so tief ist, das Niemand so ein Leid empfinden kann, zumindest denkst Du das in dieser Zeit.

Eingesperrt im Gefängnis einer Trauerdepression

Man erkennt häufig selbst nicht, dass man sich in einer „Trauerdepression“ befindet, die nach und nach den ganzen Lebensmut und die Fröhlichkeit raubt.

Hier hilft weder der Besuch bei einem Medium noch eine Facebook-/Internet- oder sonstige Trauergruppe. Der einzig richtige Weg, ist der Weg zu einer konsequenten Trauertherapie, meist auch stationär, wo man neue Mechanismen lernt, um sich mit professioneller Hilfe aus dem Tal der Tränen zu befreien. 

Es gibt nur einen Weg und der führt Dich weiter auf Deinem Lebensweg, weil es Deine Bestimmung als Mensch ist, weiterzuwachsen. Aufgeben gilt nicht.

Trau Dich! Es ist sehr mutig, wenn Du nicht aufgibst, sondern weitergehst. Nicht weg von Deinem Partner, Vater, Mutter, Bruder, Schwester —- oder Kind, sondern der Weg führt Dich direkt genau dorthin, wo sie sind…. und immer sein werden, in Deinem Herzen…. verbunden für immer. 

Ich kann Dir aus meinen Seelenkontakten sagen, dass vor Allem Kinder und Jugendliche in der Geistigen Welt Dich beobachten und Deinen Weg sehr genau  mitverfolgen. Sie sagen mir oft sehr stolz, dass ihre Mutter/Vater cool sind und sie nicht aufgegeben haben… anscheinend ist das oft ein Kriterium, wonach geschaut wird, ob wir unseren Lebensplan erfüllen oder daran zerbrechen. Wie sagte Marvin: „Sag ihr, aufgeben gilt nicht.“ 

Deshalb fühle Dich von mir umarmt, wenn Du gerade in solch einer schweren Situation steckst.  Ich hoffe, dass Dir meine Worte zumindest etwas helfen.

Sie kommen von meinem Herzen zu Dir als Schwester oder Bruder meines Herzens!   

Bettina

 

 

Spirituelles Treffen für verwaiste Eltern in Dortmund

Wer kann das Herz eines trauernden Elternteils besser verstehen als Jemand, der diesen Schmerz teilt? 

Ich glaube, dass es in der Trauerarbeit immens wichtig ist, dass man sich mit anderen Betroffenen austauschen kann. Es geht nicht ums Jammern oder darum, dass ein Wettbewerb entsteht, wessen Schicksal schlimmer ist. Sondern es ist eine Herz zu Herz-Berührung, wenn die Welten und unterschiedlichen Realitätsebenen ganz zwanglos näher heranrücken dürfen. Das kann geschehen, wenn eine Mama, die diesen Schmerz erlebt hat und daran nicht zerbricht, sondern weiterwächst. Unsere Petra Steininger, unser Engel, ist so ein Mensch, der diese Herzensgüte besitzt und geduldig die Herzensfäden zwischen den Kindern und ihren verwaisten Eltern knüpfen kann.

Es geht hier um die guten Gespräche, den Austausch und das Miteinander, denn gemeinsam ist nicht mehr allein. Einsamkeit und Gefühle von Unverständnis und die fehlende Möglichkeit Trauer nicht ausleben zu dürfen, sind Gründe, warum Eltern immer tiefer in der Trauer versinken. 

Das muss nicht so sein! Heilsame Gespräche, Tipps aus der Trauer heraus zu kommen und ein spiritueller Umgang mit den Verlustgefühlen können ein Weg sein, um mit der Trauer besser weiterleben zu können. Es macht nicht wieder alles gut, aber das neue „Ich“ nach so einem Verlust braucht Raum.

 

So ein Herz-an-Herz-Treffen findet auch wieder am kommenden Donnerstag, den 24. Oktober 2019 von 18.00 h bis 20.00 h in der Praxis „Am Dorloh 63 in Dortmund Kirchlinde“ statt.  Bitte unbedingt vorher anmelden! www.der-lichtengel.de

Bye bye Berlin

Ein wirklich heißes Wochenende neigt sich dem Ende zu. Danke an Lutz, meinen Berlin-Übersetzer und treuen Freund an meiner Seite. Ich sitze im Zug Nachhause und der Himmel ist voller F’s…❤ Sorry, es ist ein Insider. Diejenigen, die es betrifft und die dies lesen, wissen, warum ich das schreibe…

Sitzungen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Die Trauer hat viele Gesichter. Es sind Menschen mit Schicksalen, die mich demütig und dankbar werden lassen. Trauer kommt in Wellen. Der Seelenkontakt hilft die aufbrausenden Trauerwogen zu glätten. Aus Verzweifelung wird liebevolle Erinnerung, die wie eine Wunde schmerzt und doch auch Balsam erhält.

Doch je weiter die Zeit voranschreitet, kommt immer wieder eine Welle, die uns auf der Zeitachse weiterschiebt. Wir müssen uns arrangieren mit dem Unabänderlichen. Ob unsere weitere Lebensführung von uns positiv empfunden wird, hängt davon ab, wie unsere generelle Einstellung zum Leben ist.

Mir ist an diesem Wochenende klar geworden, dass ein Zeitraum von ungefähr 5 Jahren Ruhe in das Aufbegehren gegen das Schicksal bringt. Eine Hinwendung zum Leben wird dann in den Gesichtern sichtbar.

Für Menschen, die sich dem Leben wieder zuwenden, ist ein Jenseitskontakt nicht mehr unbedingt erforderlich. Es wurden andere Mechanismen und Wege gefunden, die Trauerwellen ertragen zu können. Dennoch ist es wunderschön die Verbundenheit fühlen zu dürfen.

Virtuelle Trauerbewältigung

Quelle: privat

Die virtuelle Trauerbewältigung ist ganz en vogue. Wir leben in einer kalten Zeit der Digitalisierung, in der schon die Jüngsten mit 6 Monaten bereits wissen, wie man mit einem Touchscreen umgeht. Die Technik reicht längst in unsere Kinderzimmer und ins intime Privatleben hinein.

Virtuelle Plattformen zu jedem x-beliebigen Thema haben Hochkonjunktur. Es wird geschrieben – und ganz oft auch gestritten, gerade, weil man weder Körpersprache noch Mimik des Anderen sehen bzw. beurteilen kann. Wir interpretieren geschriebene Sprache, da uns „echte“ Parameter verwehrt bleiben. Und wissen ja gar nicht, wer oder was sich hinter den Kommentaren als reale Person tatsächlich verbirgt.

Wir Menschen sind immer auf der Suche nach Denjenigen, die mit uns harmonieren. Im WWW meinen wir ganz oft Seelenverwandte in der virtuellen Trauerbewältigung zu finden, mit denen wir uns öffentlich austauschen und später dann auch in sog. PN’s. Diesen virtuellen Freundschaften können manchmal sogar ganz echte und reale Beziehungen folgen. Vor Allem dann,  wenn man sich im real Life trifft und sich immer noch sympathisch ist.

Es gibt im Internet unzählige Gruppen und Foren, in denen man in Trauerzeiten auf Gleichgesinnte treffen kann

Quelle: pixabay.de

Ich bin ja auch in einigen dieser Trauergruppen inzwischen meist als stiller Mitleser unterwegs. Das Ziel ist ja eigentlich die virtuelle Trauerbewältigung. Mir fällt jedoch auf, dass besonders in den Foren von Sternenkindern und verwaisten Eltern ein für mich fast voyeuristisches Interesse daran besteht, woran die großen und kleinen Kinder  verstorben sind.  Je krasser das Schicksal, umso mehr Kurzkommentare gibt es. In einigen Fällen werden auch Fotos der Verstorbenen oder der Gräber, Särge, etc. gepostet. Einige Namen ziehen wie Nomaden von Gruppe zu Gruppe und von Forum zu Forum, um die Aufmerksamkeit zu erhalten, die sie so dringend benötigen. Nach einiger Zeit geht es dann gar nicht mehr um die verstorbene Person, sondern nur noch darum, dass das Schicksal gesehen und bedauernd bemerkt wird. Man will nicht von der Trauer loslassen.

Da gibt es dann viele Beileidsbekundungen und Kommentare wie z. B. „Oh, so ein süßer Engel. Er passt jetzt auf Dich vom Himmel aus auf.“ Das erweckt kurzfristig ein Gefühl von Geborgenheit und verstanden werden. Aber ist das tatsächlich Interesse an der Trauer des Anderen? Kann das in der Trauer langfristig helfen?

Die ständige virtuelle Auseinandersetzung mit dem Thema Tod kann bewirken, dass der Trauerprozess verzögert wird, was nicht hilfreich ist

Quelle: privat

Ganz oft vermute ich, dass einer der Hauptgründe der Schreibenden nicht mehr die virtuelle Trauerbewältigung ist, sondern eher dies die Motivation ist: „Schau mal, der/dem geht es noch viel schlechter als mir.“ Manche schreibe ein paar sinnvolle Kommentare, die dann hilfreich sein sollen, weil man das eben so tut. Aber für Viele ist diese Art der Kommunikation in der aktiven Trauer eher kontraproduktiv. Sie sehen nur noch das Leid und lesen über den Schmerz jedes Schreibenden. Das zieht runter in der eigenen Trauerspirale. Positive Wege und fachkundige Unterstützungen habe ich in den diversen Foren selten gefunden. Gerade diese Positivität ist wichtig, um jeden Tag neu aufstehen zu können. Vielmehr wechseln sich die Schicksale und die damit verbundenen dramatischen Lebensituationen im Chatverlauf ab. In der intensiven Auseinandersetzung über Tage, Wochen und Monate in den diversen Foren können Trauernde durchaus in eine Trauerpsychose abrutschen, aus der sie allein nicht herausfinden.

Von Auge zu Auge und Herz zu Herz – warum es wichtig ist, dass man auch im realen Leben mit Menschen zusammentrifft und den Verstorbenen nicht jedes Mal neu im virtuellen Leben sterben lässt

Mir fehlt die persönliche Nähe zum Menschen. Ich bin noch so ein Fossil, dem es wichtig ist, dem Anderen in die Augen zu schauen, zuzuhören und vielleicht auch Jemanden in den Arm zu nehmen.

Quelle: www.pixabay.de

Ich finde es wichtig, dass wir den persönlichen Kontakt zueinander nicht verlieren. Es ist doch auch viel berührender und seelenschmeichelnder, wenn wir gemeinsam mit Anderen lachend, weinend und voller Liebe gemeinsame Erinnerungen zwischen den Dimensionen zelebrieren können und damit das Leben mit den Kindern von der anderen Seite aus feiern können. Mitgefühl und Zuhören, aber auch ein Austausch mit Anderen in einem Trauerkreis kann helfen wieder ins Leben zurückzufinden. Das ist auch der Sinn, der dahintersteckt, wenn wir – Petra Steininger und ich –  in Dortmund den Gesprächskreis für verwaiste Eltern anbieten. (Medialer Zirkel)

Einmal im Jahr  veranstalten wir in Essen den Sternenkindertag im Dezember, um mit Eltern, Großeltern und/oder Geschwistern der großen und kleinen Kinder im Himmel zu gedenken. Dabei geht es nicht um Kinder in einem bestimmten Alter, sondern von Miniklein bis hin zu Kindern, die jenseits der 50 sein dürfen. Die Trauer um ein Kind hat kein Alter. Sie ist in jedem Alter gleich schlimm.  (Sternenkinderseminar)

Die Teilnehmer kommen aus ganz Deutschland und finden hier miteinander eine Basis der Kommunikation von, über und mit ihren Kindern.

 

 

 

Trauer gehört zu unserem Leben – auch für Kinder und Jugendliche

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Für viele Kinder oder Jugendliche kommen die ersten Erfahrungen mit dem Tod plötzlich. Sie sehen sich auf einmal mit einer Situation konfrontiert, die sie komplett überfordert. Zusätzlich zu dem eigenen Schock, dass ein geliebter Mensch nicht mehr wiederkehrt, setzen sie sich auch mit der Trauer ihrer näheren Familie auseinander. Viele Familien brechen nach dem Verlust eines geliebten Menschen auseinander. Familienmitglieder trauern sehr individuell und jeder in dem für ihn/sie richtigen Tempo.

Es ist ein Irrglaube, dass die Trauer jemals vergeht. Die Menschen verändern sich in der Trauer und oft verändert sich der Freundeskreis oder löst sich auf. Besonders für Kinder und noch viel mehr für Jugendliche, die sich ja in einer Umbruchphase befinden, in der sie größtmögliche soziale Sicherheit und Stabilität brauchen, sind diese Veränderungen verstörend.

Vor allem wie sensibel und vor allem auch altersgerecht Kinder und Jugendlich  mit dieser Nachricht konfrontiert werden, ist einer der Hauptindikatoren wie die spätere Trauerarbeit verlaufen wird.

Die nächsten Angehörigen sind oft selbst so unter Schock, dass sie mit dieser Aufgabe überfordert sind, was absolut nachvollziehbar ist. Aber nicht nur die Nächsten eines Verstorbenen, sondern auch z. B. Rettungspersonal oder Polizei sind ganz oft nicht ausreichend darauf vorbereitet, wie der richtige Umgang mit Kindern im Falle des Überbringens einer Todesnachricht erfolgen sollte.

Kinder haben ein Recht darauf in ihrer Trauer ernstgenommen zu werden

Kinder und Jugendliche haben ein Recht darauf, mit einbezogen zu werden, wenn ein für sie wichtiger Freund oder Angehöriger wie Vater, Mutter oder Geschwister verstirbt. Dazu gehört auch, dass das Kind oder der Jugendliche sich den toten Körper anschauen möchte, auch wenn Niemand sonst dieses Bedürfnis hat. Es ist eine ganz wichtige Erfahrung, die weniger traumatisch ist, wenn Begleitpersonen dabei sind, die diese aktive Konfrontation mit dem toten Körper sensibel begleiten, Fragen beantworten oder auch einfach nur die Scheu vor der Berührung eines Leichnams nehmen. Die Teilnahme an der Bestattung, dem Aussuchen des Sarges, Gestaltung der Feier  und/oder der Grabbeigaben sollten ebenso selbstverständlich sein. Sie sollten absolut ernst genommen werden in ihrer Trauer.

Vor allem Jugendliche wollen in ihrem Ablöseprozess von der Kindheit oft nicht über den Verlust reden

Sie verstummen, wenn sie auf den Tod angesprochen werden und ziehen sich immer mehr in ihre eigene Welt zurück. Ein guter Freund oder Freundin werden hier dem Elterngespräch oft vorgezogen. Hier dürfen die Tränen fließen. Gerade für Eltern ist das oft unverständlich, weil sie ihre Trauer gerne gemeinsam mit dem Jugendlichen ausleben würden. Hier ist Rücksichtnahme und Fingerspitzengefühl erforderlich, was aber sehr schwierig zu bewerkstelligen ist, weil die eigene Trauer immer wieder hochkocht. Ein ablehnendes, aggressives Verhalten innerhalb oder auch außerhalb der Familie kann auch ein Resultat der inneren Auseinandersetzung mit dem Verlust sein. Schulverweigerung, Lethargie, Wut,  Drogen- oder Alkoholkonsum oder das Aussetzen der Pubertät auf der anderen Seite können Reaktionen auf die Endgültigkeit des Todes sein.

Einige nehmen aber auch die Präsenz von Seelen wahr.  Es kann ihnen auch Angst machen, diese außersinnlichen Wahrnehmungen zu haben.hands-718559_1920

Kleinere Kinder können in ein Baby-Verhalten abdriften. Sie  beginnen wieder einzunäßen oder -koten oder möchten einen Schnuller haben, den sie eigentlich schon längere Zeit nicht mehr brauchen.

Kinder im Grundschulalter haben oft ähnliche Verhaltensweisen wie Jugendliche und büßen ihre Fröhlichkeit ein, weil sie sich in ihre eigene Welt zurückziehen.  Störungen des Schlaf-/Wachrhythmus sind auch oft eine Folge. Kinder und Jugendliche geben sich ebenso wie ihre nächsten Angehörigen Schuld am Tod, was absolut irrational ist und ein Versuch das unfassbare irgendwie fassbar zu machen.

Auch jüngere Kinder brauchen einen Abschluss, um trauern zu dürfen

In meiner medialen Arbeit habe ich häufig mit der Aufarbeitung von einem Verlusttrauma zu tun, wenn nun erwachsene Menschen kommen, um in einen Kontakt zu einem Verstorbenen aus der Kinderzeit  zu suchen. Der vermeintliche Schutz ihrer Eltern, in dem sie von den Aktivitäten rund um den Tod eines geliebten Menschen ausgeklammert wurden, hatte einen so nachhaltigen Eindruck auf sie. Der Verlust dieses Menschen kann sie so sehr beschäftigen, dass eine Art von Heldenbild aufgebaut wird. Die Seelen der Verstorbenen hingegen helfen dann in einem Jenseitskontakt dieses Bild zu relativieren.baby-holding-hand-847820_1920

Es ist wichtig, dass auch jüngere Kinder an einer Beerdigungszeremonie teilnehmen und man ihnen erklärt, was passiert. Und natürlich dürfen sie das auch Zuhause endlos nachspielen, weil es zu ihrer Trauerverarbeitung gehört. Viele Kinder nehmen die Präsenz der Seelen Verstorbener wahr und sollten darin ernst genommen werden. Ganz wichtig ist es aber auch, dass man dies nicht überbewertet, sondern als etwas Normales ansieht. Sie leben oft in einer Welt, in der die Abgrenzung zwischen Diesseits und Jenseits noch nicht ganz erfolgt ist.

Kindern Raum geben für die Trauer

Besonders kleine Kinder sind sehr wissbegierig, wenn es um das Thema Tod und Sterben geht. Man kann mit Kindern im Kindergarten und bis zur Mitte des Grundschulalters (ca.8 bis 10 Jagull-192909_1920hren) sehr gut in Form von Vorlesen oder dem Lesen  entsprechender altersgerechter Fachliteratur rund um Sterben und Tod sanft die Gelegenheit geben das Thema noch einmal aufzugreifen. Gerade Kinder im Kindergartenalter verarbeiten sehr viel über das Malen. Häufig findet man dann den Verstorbenen neben einer Sonne oder in den Wolken von Engeln umgeben. Oft sind auch Kreuzsymbole sichtbar, die den Tod und die Kirche symbolisieren.

Aber viele Kinder mögen auch gar nicht über ihre Gefühle sprechen und auch das sollte respektiert werden.

„Wäre ich lieber gewesen, dann hätte der liebe Gott nicht meine Mama mitgenommen.“  (Anna, 7 J.)

Kinder und Jugendliche geben sich ebenso wie ihre nächsten Angehörigen Schuld am Tod, was absolut irrational ist und ein Versuch das unfassbare irgendwie fassbar zu machen.

Im Falle von Anna (Name geändert) kam das  Mädchen mit ihrem Papa und der Tante. Ihre Mama war nach langem Leiden  an den Folgen von Unterleibskrebs gestorben. cropped-angel4.1.jpgEs gab da dieses Auf und Ab,  das  Anna schon fast so lange kannte, wie sie auf der Welt war. Der Tod der Mama ließ sie verstummen und sich in ihre Welt zurückziehen.  Erst nachdem ihre Mama ihr im Sitting versicherte, dass sie keine Schuld habe und sie immer als Engel an ihrer Seite sein würde, konnte sie mit Hilfe einer Trauertherapie bei einer spirituell orientierten Kinderpsychologin wieder ins Leben (und vor allem auch in die Schule) zurückkehren. Inzwischen ist Anna 12 Jahre alt und sie schreibt ihrer Mama noch immer regelmäßig in einem Tagebuch ihre Erlebnisse auf, worum die Mutter sie  im Sitting gebeten hatte. Sie hält so den Kontakt zu ihrer Mama und fühlt sich ihr in den Momenten nah.

Es ist wichtig, dass Eltern und andere Erwachsene nicht belehrend auf die Stummheit trauernder Kinder und Jugendliche reagieren. Verständnisvoller Umgang und das Anbieten von gemeinsamen Aktivitäten, die eine gemeinsame neue Basis schaffen, sind jetzt für das Miteinander wichtig. Das Schweigen darf gerne von Allen akzeptiert werden und erst, wenn das Kind/der Jugendliche bereit ist sich zu öffnen, sollte ein Gespräch stattfinden.

Wenn Geschwisterkinder versterben

Wenn Geschwisterkinder versterben, dann ist es wichtig, dass das verstorbene Geschwisterkind immer noch Teil der Familie sein darf. Das bedeutet auch, dass zum Geburtstag eben der in der Familie übliche Geburtstagskuchen gangel_feathers_snowebacken wird und z. B. bunte Luftballons in den Himmel aufsteigen. So schwer es für Eltern sein mag, manche Kinder wollen nicht über den Tod des Bruders oder der Schwester sprechen. Das sollte respektiert werden. Viele Kinder wünschen sich einfach nur die Normalität in der Familie zurück. Alles soll so sein wie vorher, bevor Bruder/Schwester starb. Es ist die größte Hürde der Eltern für die verbliebenen Kinder wieder eine Art von Normalität einkehren zu lassen.

Hilfe suchen

Es gibt eine Vielzahl von Angeboten von einer Notfallseelsorge bis hin zu Trauergruppen in virtueller Form.

Viele Trauernde scheuen sich psychologische Hilfe nach dem Verlust eines Menschen anzunehmen. Dabei ist genau diese Hilfe so wichtig und greift am Allerbesten, wenn sie frühzeitig erfolgt.

Eibeyond-602060_1280n Jenseitskontakt kann eine Unterstützung sein, weil er offene Fragen klären kann und der Verstorbene  durch viele große und kleine Details beweist, dass seine Seele in einer anderen Form weiter existiert. Allein der Ausdruck „Jenseitskontakt“ hört sich etwas absonderlich an, spooky.  Aber eigentlich sind wir zu jeder Zeit Seele und können in den Kontakt treten, egal, ob wir nun einen irdischen Körper haben oder in einer feinstofflichen Parallelwelt wie dem, was man hier „Jenseits“ nennt, weiter existieren.

Für Kinder und Jugendliche gibt es spezielle Trauergruppen, in denen sie unbefangen ihre Gefühle und Gedanken äußern können. Sie sind dort nicht der- bzw. diejenige, die das vermeintlich Stigma hat, einen nahen Angehörigen verloren zu haben.  Rücksichtnahme auf die verletzten Gefühle trauernder Angehöriger muss dort auch nicht genommen werden.

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