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Bist Du schon im Zen-Modus?

„Gelassenheit ist eine anmutige Form des Selbstbewusstseins.“
(Marie von Ebner-Eschenbach

Gerade in diesen Zeiten können wir uns gegenseitig öfters mal fragen: „Bist Du schon im Zen-Modus“? Gelassenheit, Akzeptanz, Konzentration, Ruhe bewahren sind Eigenschaften, die wir jetzt im Lockdown vortrefflich üben dürfen und vielleicht auch erst einmal erkennen, was eine Zen-Persönlichkeit ist. (Obwohl sogar ich langsam denke, dass es reicht…)

Kennst Du auch Menschen, die selbst in den größten persönlichen Katastrophen ruhig und fokussiert bleiben?

Eine große Tragöde trifft sie. Bei jedem Rückschlag bleiben sie ungestört, gelassen und konzentriert. Nicht in Panik zu verfallen und vor einer Situation zu flüchten ist gar nicht so einfach. Diese Zen-Mentalitäten vermitteln uns, dass in der Ruhe die Kraft liegt, weil sie sich nicht von Stress, Wut oder Frustration überwältigen lassen. Bei einer Sache zu bleiben, ohne den verstörenden Gedanken nachzuhängen. Das hilft den aufgeregten Geist zu beruhigen und das Chaos der Gedanken zu verringern.

Wie schaffen sie das? Was kann ich mir für mein Leben vielleicht abschauen?

Diese vier Eigenschaften zeigen, was die meisten Zen-Menschen auszeichnet und was ihnen ein ausgeglichenes, ruhiges und glücklicheres Leben beschert.

Los geht’s….
Es ist nie zu spät neue Denkweisen anzunehmen und sich persönlich weiterzuentwickeln
  1. Sie verzetteln sich nicht in den Details
    Zen-Menschen schauen auf das „größere Bild“. Sie lassen sich nicht von kleineren, unwichtigen Dingen aufhalten, die auf lange Sicht keine Rolle spielen (werden).
    Ein Beispiel: Blöde Kommentare in den Social Media oder Lästereien von Kollegen? Kratzen an Deiner Seele? In der Auseinandersetzung mit dem „wie und warum“ kann man sich endlos aufhalten. Kritik, ob nun gerechtfertigt oder nicht, kratzt immer auch am Selbstbewusstsein. Aber ist es das wert?

    Aber auf die lange Sicht gesehen, sind sie unwichtig. Denn das sind Kleinigkeiten, die auf lange Sicht wenig mit unserem Glücklich sein zu tun haben. Die meisten Dinge, die wir derzeit als Probleme bezeichnen, spielen im nächsten Jahr, im nächsten Monat und wahrscheinlich nicht einmal in der nächsten Woche eine Rolle.

    Zen-Charaktere erkennen das und achten darauf, immer das Gesamtbild im Fokus zu haben.

    Die Quintessenz zum Abschauen für Dich: Lass Dich von Nebensächlichkeiten nicht in einen Strudel hineinziehen, betrachte das ganze Bild. Letztlich sind sie für Dein Glücklichsein unwichtig. Daher lächele es weg und gehe weiter.
  2. Sie suchen in jeder Schwierigkeit, auf die sie stoßen, nach einer wertvollen Lektion
    Wenn es um Rückschläge und Schwierigkeiten geht, haben Zen-Persönlichkeiten das folgende Motto:
    „Warum in Panik zu verfallen anstatt daraus zu Lernen?“
    Mit anderen Worten, angesichts der Notlage bleiben sie ruhig und suchen immer nach nützlichen Lektionen, die sie für jede der Schwierigkeiten, auf die sie stoßen, lernen können.

    Zum Beispiel würden sie die Herausforderung annehmen und denken:
    „Wenn Du Dich den Folgen einer Trennung stellen musst, wirst Du stärker.“
    Das schreckliche Vorstellungsgespräch wird sie lehren, im Nächsten besser vorbereitet zu sein.

    Letztendlich ist es wichtig zu verstehen, dass wir nicht kontrollieren oder verhindern können, dass uns auch schlechte Dinge passieren. Was Du aber tun kannst, ist die Art und Weise wie Du damit umgehst und wie Du darauf reagierst.

    Das innere Kind in Dir möchte sich vielleicht verkriechen und weinen. Das führt nur dazu, dass Stress und Traurigkeit überwältigend werden. Du kannst auch ruhig bleiben, weitermachen und jeden Rückschlag als Gelegenheit betrachten, etwas Neues zu lernen. Zen-Persönlichkeiten wählen letzteren Weg.

    Was Du Dir aus dem Verhalten mitnehmen kannst: Wir alle haben unser ganzes Leben lang mit Rückschlägen und Schwierigkeiten zu kämpfen – so ist nun mal das Leben.

    Wenn Du mit Schwierigkeiten konfrontiert wirst, gerate nicht in Panik. Lass Dich nicht von Deinem Denken, dass das Leben unfair ist und Du es nicht durchstehen kannst, überwältigen. Die gute Nachricht ist, Du wirst es überstehen und vielleicht auch wieder etwas Wichtiges erkannt haben.

    Schauen Dir immer auch die gute Seite der Dinge an:
    Es gibt eine wertvolle Lektion, die Du aus jeder schwierigen Situation lernen kannst. Das Leben besteht nun einmal aus Höhen und Tiefen, denen wir je gelassener wir bleiben, besser begegnen können.
  3. Sie streben nach kontinuierlicher Verbesserung statt nach Perfektion
    Werde die beste Version Deiner selbst. Nach Perfektion zu streben ist ein sinnloser Kampf. Das Gefühl des nicht Perfekt seins stresst und ängstigt Dich unnötig. Dieser Krampf ständig perfekt und alles richtig machen zu wollen, tut auch Deiner mentalen Gesundheit nicht gut. Du bist wie ein Schnellkochtopf, der unter Druck kocht. Außerdem verlangsamt es alle Fortschritte, die Du anstreben und erreichen könntest, wenn Du zulässt, dass Du kein(e) Super(wo)man bist.

    Die meisten Zen-Persönlichkeiten halten nichts von übermäßigen Standards für sich selbst. Sie sind nicht besessen von hervorragenden Leistungen oder suchen verbissen nach Erfolgen. Besser noch, sie bestrafen sich nicht für ihre Fehler. Sie akzeptieren die Tatsache, dass niemand perfekt ist – und sind damit einverstanden. Vor allem haben sie verstanden, dass alles einem Flow unterliegt. Jeden Tag gibt es eine neue Chance. Also, warum sich selbst schaden?

    Das Mitnehmen für Sie: Folge keiner Vision, dass Du Perfektion für Dich erreichen kannst, wenn Du es nur genug versuchst. Perfektion ist schlecht für Deine mentale Gesundheit, Dein Selbstbild und Dein emotionales Wohlbefinden. Du wirst niemals perfekt sein (und das ist in Ordnung, weil es sonst auch Niemand, der wirklich perfekt sein kann), aber du kannst die beste Version von dir werden. Der Direktor, der gleichzeitig auch Mathematiklehrer meiner Tochter war, sagte den Schüler(innen) vor dem Abitur: „Habe Mut zur Lücke, Du musst nicht perfekt sein!“ Das nimmt Dir den Druck, wenn Du Dich daran erinnerst.
  4. Sie haben die Kunst der Akzeptanz gelernt
    Ich bin sofort bei Dir, dass es Zeiten gibt, in denen das Leben im Grunde genommen Mist ist. Und Du kannst nichts dagegen tun. Damit möchte ich sagen, dass das Leben unvorhersehbar und nicht wirklich planbar ist. Es ist anstrengend immer wieder kämpfen zu müssen und sich Schwierigkeiten zu stellen.

    Du hast bestimmte Ziele und Pläne. Deine fest Vorstellung davon, wohin Du willst oder was Du machen möchtest, steht fest. Dann passiert das Leben und alles ändert sich. Das Frustrierende daran ist, dass es keine Möglichkeit gibt dies zu verhindern. Das Leben ist nun einmal so, wie es ist. Höhen und Tiefen wechseln sich ab. Was kannst Du also tun, um ruhig zu bleiben und Dich unterwegs nicht irgendwo zu verlieren?

    Das kannst Du von den Zen-Mentalitäten in dieser Hinsicht lernen:
    Akzeptiere die Dinge, die keine Veränderung zulassen. Akzeptanz stellt keinen Misserfolg dar. Vielmehr bietet dies Dir die Möglichkeit neue Wege zum persönlichen Glück zu suchen, wenn Du Dinge/Situationen/Menschen nicht verändern kannst. Manchmal liegt im Akzeptieren und Ruhenlassen auch der größere Schatz fürs Leben. Oft erkennen wir dies erst in der Zukunft, wenn wir zurückschauen. Und die Erkenntnis, dass neue Schätze am Wegesrand zu finden waren, die vorher nicht sichtbar waren. Verlier Dein Ziel dennoch nicht aus den Augen, auch wenn Du einen Umweg gehen musst oder noch einmal komplett neu ansetzen musst.

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Von Königen, die keine sein wollen und es doch sind…Könige der Herzen

Das menschliche Herz ist der Thron für den König der Könige. ~Sundar Singh

Es gibt diese Könige, die keine sein wollen. Sie haben kein Königreich, kein Traumschloß und nur ein großes mitfühlendes Herz. Sie sind Könige der Herzen. 

Meist sind sie extrem bescheiden, ja schüchtern fast, und erfreuen sich still daran, wenn sie einem Anderen etwas Gutes tun durften. Sie nehmen sich selbst nicht wichtig.

„Ich habe ein kleines Leben gehabt. Immer war ich unscheinbar und fühlte mich unbedeutend. Ich brauchte keine Aufmerksamkeit. So wie ich gelebt habe und war, so möchte ich gehen.“

Es sind gerade diese Menschen, die durch ihre Herzensgüte, Mitgefühl und ihr freundliches Wesen Anderen sehr viel mehr geben als so viele Andere, weil sie zuhören können und heilend auf die Seelen einwirken. Ihr Ego ist nur vorhanden, wenn sie ihre Familie schützen wollen. Da werden sie zu Löwenkönigen. Ansonsten halten sie sich eher im Hintergrund, immer abwartend und bereit für Andere da zu sein. 

Kennst Du auch solch einen König der Herzen?

Wenn ja, dann sag‘ ihm so lange Du es kannst, wie wichtig er für Dich ist. Denn meist gehen diese Menschen so still und leise wie viele der Lichtbringer von dieser Erde. Oft auch durch Erkrankungen, die durch die emotionale „Verschmutzung“ anderer Mensch, die ein Leben in Ego, blindem Aktionismus und Kaltherzigkeit leben, hervorgerufen werden. Manchmal ist das beispielsweise eine schnell fortschreitende Krebserkrankung oder ein Organ, das für die Entgiftung der Körper zuständig ist, wie die Leber oder die Nieren, versagt. Sie transformieren diese Energien bis sie es nicht mehr schaffen. Dann beginnt ihr helles Leuchten sich zu verdunkeln.

Weil diese Könige des Herzens nicht verstanden haben, wie wertvoll sie für uns Alle sind,  gehen sie schnell und leise. 

Diese Frauen und Männer bleiben uns für immer in den Erinnerungen erhalten. 

Ich möchte heute an diesem Valentinstag einmal allen Königen und Königinnen der Herzen im Hier und in der Unendlichkeit „danke“ sagen, weil ich ihnen begegnen durfte. Ihr Licht begleitet mich für immer.

 

Zeit einmal solchen Königen und Königinnen der Herzen „Danke“ zu sagen!

Trau Dich kritisch zu sein!

 

 

 

 

Trau Dich kritisch zu sein, wem Du Dein Herz und Deine Seele in die Hände legst. Kritisch sich selbst und Anderen zu begegnen, ist durchaus wichtig, wenn man sich auf einem spirituellen Weg befindet.

Es sind die selbst ernannten Gurus, die manchmal unser Urteilsvermögen trüben, weil wir ihnen und ihrer Meinung mehr vertrauen als unserer Intuition. Es ist der Weiße-Kittel-Mechanismus, der uns glauben lässt. 

Spirituelle Pfade einschlagen und Kurskorrekturen vornehmen

Gerade trauernde Menschen und die Sinnsucher befinden sich in Grenzsituationen, in denen es einfach erscheinen mag, dass man sich zum Einen der Verantwortung entledigt eigene Entscheidungen zu treffen und zum Anderen einen Weg aus dem Hamsterrad findet. Die Angst einen falschen Schritt zu tun oder viel mehr noch vermeintlich oder auch real zu verlieren, lässt uns unserem eigenen „Frühwarnsystem“ nicht mehr glauben. Dabei wäre dies in den meisten Fällen genau der richtige Berater. Manchmal brauchen die Dinge Zeit sich zu entwickeln und wir müssen Umwege gehen, um ans Ziel zu kommen.

Ein guter Lehrer und/oder Coach schreibt nicht vor, was der Ratsuchende tun soll. Er lässt dem Menschen Zeit und die Möglichkeit eigene Lösungen zu finden, die begleitet sein dürfen.

Es bedeutet Respekt vor der Seele des Anderen zu haben, wenn wir ihn seinen Weg finden lassen können.

Es ist immer ein Spiel von Distanz und Nähe, wenn wir Menschen ein Stück ihres Weges begleiten. Für mich ist es wichtig, dass ich begleite, aber nicht vorschreibe und/oder nachhake, ob die Schritte gemacht wurden. Man ist weder Rächer noch Richter, noch sollte man sich anmaßen über einen Anderen zu urteilen. Viel zu oft landet man im eigenen Gedankenmuster, das dann Jemandem ungerechterweise aufgestülpt wird.

Manche Menschen brauchen Jahrzehnte um aus ihren Mustern auszubrechen und manchmal gelingt es ihnen nie, dass sie das Offensichtliche tun. Es ist ihre Entscheidung, die immer respektvoll betrachtet werden sollte. 

Auf der anderen Seite gibt es sehr viele Gurus rechts und links eines spirituellen Weges, die manchmal bewusst, aber häufig eher in sektenartige Strukturen verfallen. Das ist eine der größten Gefahren als Lehrer/Coach, das die eigene Reflektion nicht mehr gegeben ist und man sich über Andere erhebt. Viel zu schnell taucht das eigene Ego auf und das Pochen die alleinige Wahrheit zu vertreten. Wir wissen, dass viele Wege nach Rom führen. Wohl dem, der Anderen ihren Raum der eigenen Betrachtungen lassen kann. Ich empfinde es als respektvoll, wenn man ehemalige Schüler und Begleiter sanfte Impulse gibt, wenn sie sie denn möchten und ihnen dann wieder die Wahl lässt ihre eigenen Entscheidungen zu treffen und individuelle Wege zu gehen. Sie laufen in ihren Schuhen ihren Weg, ich in meinen. Was für mir genau richtig erscheint, kann für sie vielleicht das Gegenteil sein.

Kontrolle bewahren und niemals die Bodenhaftung verlieren

Ich beispielsweise gehöre zu den Menschen, die immer alles sehr genau beäugen und kritisch hinterfragen. Die Abwägung meiner Schritte ist immer auch ein Konstrukt meiner bewussten Entscheidungen in Kombination mit meiner Intuition, die mir die Richtung anzeigen. Die Meinungen Anderer höre ich durchaus gerne und nutze sie für meine Entscheidungsfindung. Ich übernehme für meine Handlungen die Kontrolle und Verantwortung. Wenn ich mich zu etwas entschlossen habe, dann gehe ich für mich diesen Weg. Wer mag, darf mich gerne begleiten.

Diejenigen, die dann vielleicht nach einiger Zeit feststellen, dass ihr Weg nicht mein Weg ist, dürfen gerne ohne mich weiterziehen. Ohne jegliche Ressentiments oder Negativität darf dies geschehen. Drama mag ich nicht. Dramaqueens und -kings haben es schwer mit mir, auch wenn ich es manchmal sehr bedauere, dass dieser Mensch nun eine andere Weggabelung nimmt. Meistens ist es genau richtig so. Und wenn nicht, dann werden wir so intelligent wieder auf Kurs gebracht und nehmen nach einem Umweg vielleicht dann später unseren vorherbestimmten Weg.

Der Blick zurück

Einen Weg zurück? Ist das Zurückblicken oder die Wiederaufnahme eines gemeinsamen Weges, wenn man doch vorher festgestellt hat, dass es nicht passt, richtig? Für mich nicht. Ich freue mich, wenn diese Menschen dann ihre neuen Wege finden und sie auch konsequent weitergehen. Als Seelen entwickeln wir uns immer weiter. Dafür sind wir hier auf der Erde, um zu lieben, zu lachen, zu weinen, zu wüten… aber vor Allem, um zu lernen. Ich schaue gerne einmal nach einiger Zeit, welcher Weg gewählt wurde. Ich freue mich aus ganzem Herzen, wenn ich sehe, dass dieser Weg ein glücklicher ist. 

Wem lege ich meine Seele in die Hände oder was versteht man unter sektenartigen Strukturen?

Ich finde, dass  man nicht nur eine «Sekte» als Sekte kennt, sondern es durchaus sektenartige Strukturen gibt, die es zu vermeiden gilt.

Immer dann, wenn eine Gruppe straff von einer charismatischen Führergestalt geführt wird, wo es Auswirkungen auf der persönlichen, familiären, gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Ebene gibt, dann sollte man kritisch hinterfragen. Oft grenzen sich diese Gruppen nach Außen ab und die Mitglieder werden isoliert bzw. isolieren sich auch in ihrem privaten und beruflichen Umfeld immer mehr. Oft müssen Leistungen für die Gruppe erbracht werden in Form von Fronarbeit und Geld, was die Betreffenden dann an den Rand ihrer finanziellen Möglichkeiten bringt. Die Weltanschauung ist eine Einteilung in Gut und Böse, Schwarz-Weiss-Denken. Es werden Ängste geschürt, Weltuntergangsvisionen vermittelt oder ein Elitedenken als „spirituell auserwählte“ eingetrichtert. Viele Menschen, die emotional belastet sind und in einer Lebenskrise stecken, werden sich oft angesprochen fühlen. 

Der Anspruch die absolute Wahrheit kann nicht richtig sein

Es gibt einen Anspruch an die vermeintlich absolute Wahrheit des eigenen Systems, der eigenen Lehre, des eigenen Weges, der eigenen Methoden und keinerlei Möglichkeiten eigenes Gedankengut einzubringen.  Universalrezepte zur Problemlösung ebenso wie  irreale Machbarkeitsvorstellungen in Form von Heilversprechen. Die Kontrolle und Überwachung aller Lebensbereiche auch in Form von Gedanken- und Gefühlskontrolle. Es wird ein schlechtes Gewissen einsuggeriert und manipuliert was das Zeug hält, um die Mitglieder in Schach zu halten.

Der „geheilte Guru“ und was sinnvolle Geistheilung in Verruf bringt

Besonders verwerflich ist es, wenn Betroffenen und Angehörigen Heilung von letalen Erkrankungen versprochen wird. Wer würde nicht nach einem solchen Strohhalm greifen, um sich zu retten?! Oft wird damit geworben, dass der geistige Führer selbst auch diese Erkrankung überwunden hat. Diejenigen, denen keine Heilung zuteil wird, sind (natürlich) selber Schuld, weil sie nicht genug vertraut, etc. haben.

Die Geistheilung ist, zumindest meiner Meinung, eine wunderbare alternative Möglichkeit die konventionelle Medizin zu unterstützen. Ich weiß, dass jetzt Viele aufschreien und auf die bösen Mediziner, Pharmakonzerne, usw. schimpfen.  Wo Licht ist, ist auch Schatten. Es gibt auch in diesen Bereichen Viele, die nicht geeignet sind, genauso wie in den esoterischen/spirituellen Kreisen. Es wäre schön, wenn wir unser Bewusstsein für natürliche Heilmittel wieder neu entdecken. Ich finde den Trend, dass es immer mehr naturheilkundliche Ärzte gibt, sehr hoffnungsvoll und für Patienten eine gute Lösung beide Ansätze miteinander zu vereinen. 

What goes round, comes around…

Ich bin davon überzeugt, dass wir immer dann, wenn wir den Pfad des menschlichen Mitgefühls und des Miteinanders verlassen, unser Ziel verfehlt haben. Das, was wir aussenden, kommt zu uns irgendwann zurück… davon bin ich zutiefst überzeugt. 

Neid – ein Urinstinkt oder doch die 6. Todsünde?

 

Wenn wir dem Neid begegnen, dann handelt es sich um einen Urinstinkt, ein egozentriertes zu beseitigendes Gefühl oder gar tatsächlich um die biblische 6. Todsünde?

„Neid ist die aufrichtigste Form der Anerkennung,“ sagt ein altes deutsches Sprichwort. 

Jeder kennt das Gefühl auf etwas neidisch zu sein, was ein Anderer hat oder besser kann. Das Andere neidisch sind, erleben wir auch immer wieder.  Es ist wie mit den Kirschen in Nachbars Garten, die natürlich immer süßer sind.  Es sollte nicht tiefergehende Auswirkungen auf das private Leben haben. Nichts ist nerviger oder anstrengender, wenn immer mitgehalten werden muss und man nicht mal dem Anderen sein Leben gönnen kann.

Dieses Neidgefühl ist ein archaisches Gefühl, das sich in unseren Genen über die Jahrtausende eingeschlichen hat, weil es uns zu immer weiteren Höchstleistungen motiviert und so das Überleben gesichert hat. Der Futterneid unserer Haustiere ist Menschen auch nicht unbekannt.

Es ist der Konkurrenzkampf und das Streben nach dem kleinen Quentchen Glück, dass wir für uns erreichen wollen. Es kann aber durchaus auch ein krankmachendes Gefühl sein, wenn der Neid zu Spannungen, Selbstmitleid und Rückzug führt.  

Dr. Rolf Haubl, Professor für Soziologie und Sozialpsychologie an der Goethe-Universität Frankfurt, beschreibt den Neid neutral: „Ich sehe das von mir begehrte Gut im Besitz eines anderen und muss mit der Tatsache fertig werden, dass ich dieses Gut nicht bekommen kann.“ Die Abgrenzung zur Eifersucht ist eindeutig. „Bei der Eifersucht bin ich bereits im Besitz des begehrten Gutes, etwa des Partners, und dieser Besitz wird mir streitig gemacht.“ *

 

Beneide Niemanden, denn Du weißt nicht, ob der Beneidete im Stillen nicht etwas verbirgt, was Du bei einem Tausch nicht übernehmen möchtest.  – Johan August Strindberg

Tatsächlich sehen wir in Anderen meist nur die Oberfläche. Alles wirkt immer so perfekt. Andere scheinen so viel Glück zu haben, während man selbst im Mangel ist und sich mit der Unperfektheit des Lebens herumschlägt. Die gute Nachricht ist, dass auch die „Perfekten“ sich mit ihren eigenen Problemen beschäftigen. Meist wollen oder können wir nicht hinter die Fassaden schauen, weil wir von der Fatamorgana unserer eigenen Begehrlichkeiten genarrt werden. 

Bei mir persönlich kenne ich das in dem Zusammenhang, dass Menschen einerseits fasziniert und oft auch etwas neidisch auf meine medialen Fähigkeiten sind. Niemand, der nicht damit geboren wurde, kann abschätzen, welcher schwerer Weg hinter Jedem liegt, der immer zu den „Komischen“ gehört hat, die nirgendwo dazu passten. Ich habe meine Gabe viele Jahrzehnte zu verstecken versucht, weil ich mich dafür geschämt habe und es mir peinlich war. Wenn ich sie hätte abgeben können, dann hätte ich das nur zu gerne getan. Heute bin ich ganz bei mir und kann das große Geschenk, das mir bei meiner Geburt gemacht wurde, annehmen.  Trotzdem ist es manchmal noch immer schwer, weil manchmal die Worte fehlen, um die Dinge auszudrücken, die mich beschäftigen. Nur die Wenigsten können ermessen, wie es ist.

Die Menschen tun viel, um geliebt zu werden. Alles aber setzen sie daran, um beneidet zu werden.  – Mark Twain

Immer gibt es Jemanden, der besser, schöner und weiter als man selbst ist. Man versucht diesen Idolen nachzueifern, wenn man nicht durch ein liebevolles Familiensystem im eigenen Selbstbewusstsein gestärkt wurde. Menschen, die mit sich im Reinen sind, können Anderen von Herzen gönnen. 

Ich finde es wichtig, dass man sich immer wieder hinterfragt, warum Neid aufkommt. Ist das, was der Andere besitzt oder tut, wirklich für mich als Seele erstrebenswert? Warum fühle ich mich da im Mangel? Was ist Wunschdenken, was ich beim Anderen wahrnehme und was ist die Realität? 

Gratulation: die Höflichkeit des Neides.  – Ambroise Gwinnet Bierce

Manchmal hilft es, wenn man dem Anderen gratuliert und mit dem offenen Herzen Denjenigen begegnet, die vermeintlich so reich vom Schicksal beschenkt wurden. Wir laufen nicht in ihren Schuhen und wissen ganz oft nicht, wie viele wunderbare Geschenke wir in unserem Leben erhalten haben, die dem „Glücklichen“ verwehrt wurden.

„Gönnen können“ kann man für sich kultivieren. Et voilà, es hilft oft mal innezuhalten, zuzuhören und zu verstehen, dass wir doch Alle eins sind. Vermeintlicher Mangel entsteht im Kopf. Wir leben alle in und aus der Fülle, die wir uns selber gestatten – oder auch nicht, weil wir zum Nachbarn schielen. In Zeiten von Diversity (=anders sein) sollten wir uns als perfekt in unserem Universum und einzigartig anders empfinden.

 

 

 

* Quellennachweis: http://www.sigmund-freud-institut.de/index.php/mitarbeiter-innen/prof-dr-dr-rolf-haubl/

 

 

Herzenswege

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Herzensentscheidungen sind wichtige Barometer, um dem Lebensplan der Seele zu folgen. Oft zeigen sich die verschlungenen Herzenswege, die man gehen musste, erst eine ganze Weile später in der Rückschau in wunderbarer Klarheit. Man stolpert über Zeichen und Hinweise, die die geistige Welt reichlich verstreut, um die Seele wieder auf ihren eigentlichen Weg zurück zu führen. Welchen Sinn würde es machen, den Fall aufzuhalten, der nötig ist, um zu lernen? Erst, wenn die Seele zur Entwicklung bereit ist und um Hilfe bittet, kann Spirit eingreifen.

Jede inkarnierte Seele darf ihren freien Willen ausleben. Oft achten wir zu wenig auf die wirklich wichtigen Dinge. Viel zu sehr stehen alltägliche Nichtigkeiten im Vordergrund, die sich als „Zeitfresserchen“ erweisen. Sie tun uns keinen guten Dienst.  Die Zeit hier auf der Erde ist zu kostbar, um sie mit der reinen, permanenten Vergangenheitsbewältigung zu vergeuden. Das Ego beschäftigt sich häufig viel zu sehr damit, die nicht gelebten Dinge zu bedauern oder die Wunden emotionaler Verletzungen zu belecken, die aus der Vergangenheit resultieren.

Die wahren Optimisten sind nicht überzeugt, dass alles gutgehen wird. Aber sie sind überzeugt, dass nicht alles schiefgehen wird!  Friedrich Schiller

Erst wer den Mut aufbringt, den Kreis des alltäglichen Hamsterrades zu durchbrechen, kann tatsächlich neue Wege gehen.  Freu Dich, dass Du Teil dieses Lebens bist und zu den Wundern dieser Erde gehören darfst! Es macht keinen Sinn in der Vergangenheit zu leben, wenn Dich das Leben mit all seinen Abenteuern lockt.

Trau Dich große Träume zu haben, Du wirst in sie reinwachsen

Ob man auf dem richtigen Weg ist, erkennt man oft sehr schnell. Sobald man beginnt die ersten, vielleicht noch zaghaften,  wackeligen Schritte auf diesem neuen spirituellen Pfad zu gehen, kommt eine Welle positiver Bestätigungen und Unterstützungen aus der geistigen Welt. 

Es fügen sich Ereignisse und Lebenssituationen so orchestriert zusammen, dass sie sich in das Mosaik meines Lebens perfekt einpassen. In der Situation erkennt man es nicht. Wahrscheinlich soll man es auch gar nicht erkennen. Erst im Nachhinein wird  Stück für Stück klar, dass man Akteur in einem Plan ist, dessen Ausmaße unendlich sind und von Leben zu Leben reichen. Alle meine Dramen, meine guten Momente, alle in dieser irdischen Dualität gehören zu mir. 

Es gibt keine falschen Wege.  Ich sehe es inzwischen als Lernaufgaben an, die ich dankbar annehmen kann.  Vermeintliche Umwege münden in immer wieder neue Richtungen, die mich immer das Licht erkennen lassen. Und so gehe ich weiter und weiter, weiter und weiter. Ich lasse mich von den Herzensmomenten leiten, die mir die Sonne ins Gesicht scheinen lassen. 

It is important to remember, we have all magic inside of us.  J. K. Rowling

Je älter ich werde, umarme ich mein Leben mehr.  Ich schaue humorvoll auf mein Leben zurück und kann heute über viele Dinge lachen, die mich früher reduziert niedergedrückt haben.

Jedes Jahr hat seine ganz eigene Weisheit, Magie und Schönheit. Und so freue ich mich auch  in diesem meinem neuen Lebensjahr auf viele neue magische Momente, die ich mit vielen neuen und bereits vorhandenen Freunden erleben darf.