Alle Beiträge von Bettina

Das Jenseitsmedium Bettina-Suvi Rode (Jg. 1963) erhielt ihre langjährige spirituelle Ausbildung u.a. durch das bekannte britische Medium Gordon Smith. Ihre Arbeit umfasst Jenseitsbotschaften und Botschaften in Tieftrance und spirituelle Seminare, in denen sie ihr Wissen über das Jenseits vermittelt und Medien ausbildet. Sie gibt zahlreiche Seminare und Abendveranstaltungen in vielen Städten deutschlandweit.

Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist der Schönste und Beste im Land?

 

Ich habe das große Glück gehabt von warmherzigen, kompetenten Medien ausgebildet zu werden, die den spirituellen Gedanken nicht nur aussprechen. Sie haben mir beigebracht Menschen mit Humor, Mitgefühl und liebevoller Güte zu sehen. Sie leben das, was sie darstellen und genau deshalb wäre ich wahrscheinlich nie auf die Idee gekommen, dass es mediale, ergo, spirituelle Menschen gibt, die nicht so sind. Blauäugig? Ja, ganz bestimmt. Die spirituelle Szene bringt so einiges an Ego zutage. Klar, ein gewisses Ego ist ja auch nötig, um weiterzukommen. Aber so viel Ego, dass man hinter allen spirituell arbeitenden anderen Menschen Konkurrenz und Scharlatanerie wittert und dann wettert? Come on! Das muss doch nicht sein.

Die Sache mit dem Guru und der Manipulation

Als ich meine ersten Schritte als Medium machte, war es mir ein Grauen, dass Jemand mich mit einem Guru verwechseln könnte. Heute lächele ich darüber. Mir ist heute viel mehr bewusst, dass ein „Guru“ ein Lehrer ist, aber nicht unbedingt ein Sektenführer. Damals habe ich diesen Unterschied nicht verstanden. Eine Sekte manipuliert Bewusstsein und die darin gefangenen Menschen sind nicht mehr frei in ihren Entscheidungen. Meist steht ein durchaus positiver Gedanke am Anfang, der dann immer mehr abdriftet.

Ich bin in der finnischen Kultur und von sehr freiheitsliebenden, autarken Frauen erzogen worden. Zwang, jegliche Form von Manipulation und sektenartigen Strukturen sind mir zutiefst zuwider. Ich brauche kein Gefolge, sondern umgebe mich gerne mit Menschen, die sich freiwillig anschließen und genauso wie ich den spirituellen Gedanken, dass wir alle Eins sind, leben. Niemand wird verbal oder finanziell verpflichtet. Jeder ist frei in seinen Entscheidungen und darin liegt auch etwas sehr Wichtiges: es geht darum, dass das Leben sich positiv verändert und es mehr Freude, Frieden und Harmonie im Leben gibt. Das kann nur geschehen, wenn man noch in seiner einzigartigen Individualität leuchten und schimmern kann. Ein guter Lehrer erkennt dies. Er wird motivieren oder trösten, wo es nötig ist. Eine Grenze zu ziehen und den Menschen in seiner Eigenständigkeit und im Selbstvertrauen stützen, wenn es soweit ist, eigene Schritte zu gehen.

Die Ego-Falle

In den letzten Monaten frage ich mich jedoch immer mehr, was hinter dem vordergründigen Ego steckt. Vor allem ist mir aufgefallen, dass es oft Medien sind, die schon über viele Jahre erfolgreich sind und große Hallen füllen, wenn sie in den Kontakt zur spirituellen Ebene gehen.  (Große Hallen zu füllen ist mir übrigens auch zuwider…) Jeder nach seiner Facon und alles hat seine Berechtigung in dieser spirituellen Landschaft. Es kann für viele Menschen ein Anreiz sein, um sich mehr mit der Materie „Spiritualität“ zu beschäftigen.

Sogar vor den eigenen ehemaligen Schülern wird da kein Halt gemacht. Auf den ersten Blick erschien mir Konkurrenzdenken und Futterneid für zu abwegig. Aber je mehr ich las, hörte und sah, umso mehr wurde mir klar, dass es tatsächlich um ein Gefühl des Mangels und, ja, auch ein Minderwertigkeitsempfinden ging. Denn warum sonst, sollte Jemand mit einer großartigen Reputation und erfolgreicher spiritueller Karriere, sich so unangemessen verhalten? Ich kann nur mutmaßen, dass frühere Wertemaßstäbe und spirituelle Philosophien  von dem übersteigertem Ich-Bewusstsein verloren gegangen sind. Diese Menschen tun mir leid. Und im Gegenzug hoffe ich, dass ich nie so engstirnig werde.

Es ist ja auch sehr verführerisch, wenn Menschen schmeichelhafte und schöne Worte für die Gabe finden.  (Ich habe mich so lange für mein Anders sein geschämt, dass es mir  oft schwerfällt Lob und liebe Worte anzunehmen. Das ist mir einfach unangenehm, weil alles, was ich mache aus dem Herzen kommt und einem natürlichen Impuls des Helfen wollens entspringt.) Da kann es durchaus vorkommen, dass man sich selbst zu wichtig nimmt. Wir sind ein Furz im Universum. Mehr nicht. Durch die ausgebildeten Fähigkeiten sind wir ein Kanal und nicht mehr als das. Wenn wir uns in uns verlieren, dann sind wir als Kanal nicht mehr geeignet. Dann wird ein anderer Mensch an dieser Stelle weitermachen, was gut ist. Es geht um Veränderung und darum, dass wir diese Welt mit positiver Energie füllen, aber nicht noch mehr an Negativität anhäufen.

Der Wettbewerb um das „beste Medium“ oder den „besten spirituellen Lehrer“ ist eine unnötige Egoshow

Spannend wird es nur, wenn es drei, vier, fünf und mehr Mr./Ms. Germany, Switzerland, Austria, usw. gibt. Dann kabbelt man sich um den selbsterwählten Titel. Für mich aus der Distanz, wenn ich es denn mal mitbekomme, einfach nur lustig. Wir sind doch im spirituelle Sinne doch Alle eins – oder? Ich mache bei solchen Spielchen nicht mit. Mir ist das vollkommen schnuppe. Meine spirituelle Arbeit findet eher im kleinen Kreis statt, weil ich immer noch den einzelnen Menschen sehen, erleben und mit ihm in den Austausch gehen möchte. Ich vermittle auch gerne an andere Medien und Heiler weiter. Warum denn auch nicht? Damit habe ich so gar kein Problem, weil ich über meinen eigenen Tellerrand schauen kann und nicht in meinem kleinen Paralleluniversum sitzen muss.

Ich denke, es gibt nur anders ….jeder, der in diesem Feld arbeitet, hat seine ganz eigenen Fähigkeiten, die er/sie nur zum Allerbesten für die Menschen einsetzen sollte, auf die er/sie trifft.

Die Fähigkeiten sind so vielfältig, wie die Charaktere es sind. Wir haben unterschiedliche Vorlieben und Talente, die wir mit und durch die geistige Welt einsetzen, um Lebenswege oder unsere Erde in positivstem Sinne zu  beeinflussen. Die Menschen, die sich zu einem spirituellen Lehrer/Medium/… hingezogen fühlen und gute Erfahrungen gemacht haben, werden ihn als den „Besten“ empfinden. Aber eigentlich gibt es hier gar keinen Titel, den man vergeben könnte, weil jeder Einzelne etwas Gutes und Besonderes hat, worüber man sich freuen kann. Ist das nicht wunderbar? Denn wenn nur einem Menschen geholfen wurde, dann ist doch das Ziel erreicht und es ist so ein magischer Moment, der von Demjenigen erschaffen wurde.

Zielsetzung der geistigen Welt ist es, dass lichtvolle Erfahrungen und Positivität Einzug halten

Jeder ist ein wenig anders und das ist auch gut so, denn auch die Ratsuchenden sind ganz individuell. Meist werden die richtigen Menschen zusammenkommen. Wenn es dann mal doch nicht passt, was immer vorkommen kann, ist es doch gut, wenn es noch einen anderen Charakter gibt, der vielleicht besser mit dem Ratsuchenden harmoniert.

Futterneid und Konkurrenzdenken sind absoluter Quatsch. Es gibt noch so viel zu tun und ich finde ein Miteinander immer viel besser und effektiver als ein Gegeneinander.  Ich muss nicht mit Allen gleich gut Freund sein. Ich kann einen respektvollen Abstand wahren und mir nicht anmaßen über Andere zu urteilen oder sie schlecht zu reden.

Ist es nicht viel schöner, wenn man sich daran erfreut, wie der ehemalige Schüler flügge wird und seine eigenen Kreise zieht? Egal, wie das Auseinanderdriften zwischen mir und ehemaligen Schülern stattgefunden hat, bin ich doch stolz zu sehen, dass es und vor allem gut, weitergeht. Es ist ein ganz schlechter Stil über ehemalige Freunde und Schüler in der Öffentlichkeit schlecht zu schreiben oder zu sprechen. Das lässt auch auf den Charakter desjenigen tief blicken, der dies tut.

Spiritualität bedeutet Entwicklung. Nur gemeinsam können wir in unserer kurzen Erdenzeit etwas bewirken.

Wir sind niemals so weit, dass wir nicht voneinander oder miteinander lernen können. Wer aufhört neue Facetten zu entdecken und Einsichten zu erlangen, kann sich nur in sich selbst verlieren. Es ist nie zu spät, denn unser Lernen ist jenseits von Zeit und Raum und findet immer statt, wenn wir dies zulassen.

Ich bin dankbar für die vielen Menschen, denen ich bisher begegnen durfte und noch werde. Viele wurden zu Seelenfreunden. Wenn vielleicht nicht die Zeit ist, um ständig miteinander zu kommunizieren, so sind wir doch in Gedanken und in den Herzen in unseren Seelengärten miteinander verbunden.

In diesem Sinne, live, love and never forget laughter!

 

 

 

 

 

Die lila Zeit…warum es wichtig ist, innezuhalten und mal Pause vom Alltag zu machen

Es ist ein Augustsonntag und endlich Sommer. Die Sonne strahlt von einem blauen Himmel, Schäfchenwolken ziehen über mich hinweg. Träumerisch schaue ich in den Himmel, versuche Botschaften in den Formationen zu entdecken. Der Bussard zieht seine Kreise am Himmel, ab und an höre ich ihn triumphierend rufen, wenn er eine Beute am Boden erspäht.

Ein sanfter Wind streicht über mich hinweg. Ich lausche den Klängen des Windspiels, das sich in der Brise sanft hin und her bewegt. Das Licht, das durch die Äste des Schmetterlingsflieders dringt, malt ein Muster. Es ist die Gelegenheit für die „lila Zeit“… Zeit für mich. Das Leben bekommt an diesem Sonnentag einen anderen Rhythmus, der mich in seinen Bann zieht. Der Genuss der Langsamkeit lässt mich tief durchatmen und ich fühle mich entspannt.

„Ent“-Schleunigen statt „be“-schleunigen ist etwas, das ich mir in den letzten Wochen und Monaten in dieser Form nicht genug erlaubt habe. Ein Termin jagt den nächsten und immer ist da Jemand, der unbedingt noch einen Termin haben möchte, weil eine geliebte Seele den Körper verlassen hat und die Trauer so unendlich schwer wiegt. Telefonate, Nachrichten per SMS, WhatsApp, Facebook, Instagram und Mails sorgen für wenig Ruhe im Alltag.
Viele Schicksale, die mich tief bewegen, und natürlich auch nach einem Termin noch innerlich beschäftigen, weil mir am Herzen liegt, was ich tue. Es ist eine Berufung, wenn man Menschen in Krisenzeiten beiseite stehen darf. Mit Jedem, der kommt, geht auch ein Stück des eigenen Herzens, weil man sich so sehr wünscht, dass man helfen und trösten kann.

Diese Herzstücke müssen aber auch wieder aufgefüllt werden

daisies-2357264_1920
Normalerweise nehme ich mir Zeit für mich. Aber gerade in den letzten Wochen der intensiven Reisetätigkeit von Nord nach Süd und nach Osten ist das immer wieder zu kurz gekommen.

Meine Meditationen galten meist Denjenigen, die Hilfe benötigten, entweder um auf dieser Erde zu bleiben oder deren Inkarnation hier auf diesem Planeten endete.

Wer für Andere aus vollem Herzen da sein möchte, braucht auch Zeit für sich, um die Erlebnisse zu verarbeiten. Ich bin froh, dass ich wunderbare Freunde an meiner Seite habe, die mir zur Seite stehen. Dennoch ist es auch besonders wichtig, dass man sich die Zeit für den ruhigen Lebensrhythmus nimmt, um die Wunden heilen zu lassen und die Seele einfach mal baumeln zu lassen, ohne, dass es irgendeinen Anspruch gibt.

Es ist nicht egoistisch auch mal der eigenen Seele Flügel zu verleihen und wieder in ein emotionales Gleichgewicht zu kommen

wp-image-1509758446

Wer mit Spirit arbeitet, muss für Ausgleich sorgen. Diese Welten, in denen sich Medien bewegen, sind sehr filigran und subtil. In der Natur zu sein, bringt inneren Frieden.

Man driftet sehr schnell ab und verliert dadurch die Bodenhaftung. Für mich sind es immer ganz starke Indizien, wenn ich aufhöre, irdische Seelen von Seelen aus der Seelenheimat unterscheiden zu können und die Welten so sehr verschmelzen, dass es schwer ist, hier auf der Erde zu bleiben. Wenn dann noch Kontakt zu Trauernden hinzu kommt, deren Sehnsucht naturgemäß übermächtig ist, dann ist es wie ein Sog, dem man sich kaum noch entziehen kann.

Ich spüre dann meist, wie ich tiefer und tiefer in einen Trancezustand hinein gezogen werde. Diese Welt wirbelt vor mir auf. Die Seelengesichter der Sitter vor mir tauchen auf und mit ihnen kommen dann die Informationen zu vorherigen Leben, gegenwärtigen Situationen, vergangenes Leben, aber oft auch Perspektiven der Zukunft.wp-image-1254674958

Je mehr ich nun in diesen astralen Bereich hinein wechsele, umso leiser werde ich als Mensch und umso mehr spüre ich das pulsierende Drängen, das mich mehr und mehr die Welt um mich herum vergessen lässt. Es ist so, als ob sich der Mond vor die Sonne schiebt und nur noch diese andere Welt existiert. Es ist eine bunte, schmetterlingsleichte Welt, in die man eintaucht und die so viel weniger schwer ist.

Für den Sitter sind es oft nur Sekunden. Für mich ist es eine Ewigkeit, in der ich mich verlieren könnte. In dieser Ewigkeit fühle ich mich wohl, weil sie unendlich ist.

Emotionale Stabilität und Gesundheit sind so unglaublich wichtig, wenn man in diesem Bereich arbeitet. Sie sind das Grundgerüst dafür, dass wir in den Schmerz eines Angehörigen gehen können, unsere Worte mitfühlend sind und wir mit unseren Worten heilen, aber nicht verletzend sind. Behutsamkeit gepaart mit der bedingungslosen Liebe von Spirit, die uns während eines Sittings, einer Heilung oder eines Seminars wie ein Schauer durchläuft, können wir in der Klarheit nicht empfangen, wenn wir kraftlos sind oder uns mit unseren eigenen Dramen beschäftigen.

Diese heilenden Aspekte von Spirit dürfen und müssen wir sogar auch für unsere eigene Heilung nutzen, damit wir wieder als „Werkzeug“ fungieren können. Dafür brauchen wir die „lila Zeit der Ruhe, der Liebe und der Harmonie“.

Diese Pause vom Alltag sorgt dafür, dass unsere eigenen emotionalen Blessuren heilen dürfen, ehe wir dann wieder voller neuer Kraft und Energie den Menschen gegenüber treten dürfen.

Nachdem ich nun meine lila Zeit hatte und wieder in meiner Balance bin, begegne ich allen Herausforderungen dieser Woche wieder mit der großen Freude und Energie.

Danke, liebe Ulrike H.

Welch eine Überraschung! Vielen Dank für diese tollen Geschenke…leider kann ich die leckeren Schmetterlinge in Weingummi nicht mehr zeigen…die Tüte wurde eiskalt von meinem Mann entwendet.😀

Das Licht des eigenen Seins und karmische Verstrickungen

Ich wünschte, ich könnte Dir, wenn Du Dich in Dunkelheit oder Einsamkeit wähnst,
Dir das erstaunliche Licht Deines eigenen Seins zeigen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Copyright © 2017 Buddha Doodles, All rights reserved.

Das Bild, das wir von uns als Person haben, ist oft von den vermeintlichen Meinungen Anderer über uns geprägt. Wir sehen nur das, was wir sehen wollen. Aber ist das ein realistisches und objektives Eigenbild?

Manche Menschen trauen sich mutig an Herausforderungen heran, andere scheuen diese. Der Grund liegt in der Basis: Selbstvertrauen.

Das Selbstvertrauen entsteht schon früh in unserem Leben – in unserer Kindheit. Selbstvertrauen ist die Voraussetzung für eine Handlung und führt durch positive Erlebnisse zu Selbstbewusstsein. Man hat es oder nicht. Es entscheidet darüber, ob das Kind sich an etwas herantraut und sich etwas zutraut. Mal geht es um Leistung, mal um Mut und mal um Durchsetzungsfähigkeit.

Aber was lässt das eine Kind selbstbewusst werden und das andere resignieren? Es sind zum Einen die Prägungen des Elternhauses, das ein Kind entweder ängstlich überbehütet wird oder aber von einem dominanten Elternhaus demotiviert wird. „Ich kann ja sowieso nie etwas richtig machen und ich muss vorsichtig sein, dass mir nicht etwas Schlimmes passiert.“ Kinder lernen solche bedeutungsvollen Glaubenssätze.   Beides tut Kindern nicht gut. Sie verlernen ihren Bedürfnissen, Gefühlen und Intuitionen zu vertrauen.  Vor allem verlieren sie ihr Vertrauen in die eigenen Leistungen. Wer unsicher ist und hinter jeder Ecke eine Unwägbarkeit und Schwierigkeiten vermutet, entwickelt wenig Selbstbewusstsein.

Jenseits des 35. Lebensjahres wird es auf einmal ganz klar, wenn es vorher noch nicht thematisiert war, dass diese Glaubenssätze so tief verborgen sind, dass sie als einzige Wahrheiten übernommen wurden. Oft stecken karmische Gegebenheiten dahinter, wenn die uns umgebenden Menschen für uns eine passende Bühne erschaffen haben, die es uns ermöglicht dieses Mal darüber hinaus zu wachsen.

Wir ernten, was wir sähen – sagt schon die Bibel

Und so sind viele Lebenswege und -muster sozusagen schon „von Kindheit an einzementiert“, weil je nachdem ob Jemand mutig oder schüchtern oder ängstlich ist, das Leben nachhaltig beeinflusst. Diese tiefen inneren Gräben zu überwinden kann  so schwierig sein, dass man wie in einer Endlosschleife gefangen ist.  Spirit versucht uns zu helfen, um diese Hürden zu überwinden.

Da heraus zu kommen, ist nicht unmöglich. Es ist  durchaus machbar, wenn man sich erlaubt sich selbst noch einmal neu kennenzulernen und vielleicht eigene, enge Grenzen zu übertreten. Die eigenen Bedürfnisse und Forderungen kennenzulernen ist eine sehr spannende Reise. Es gibt so viel Zufriedenheit, innere Ruhe und Frieden mit der Vergangenheit. Es ist schwierig die Lebensmuster einzusehen, die aufgrund ihrer karmischen Wiederholungen oft ein sehr komplexes Geflecht aus Gefühlen und Glaubensmustern haben entstehen lassen. Die Hilfe von Menschen annehmen und hinter die Fassade der persönlichen Gefühle zu schauen, ermöglicht eine erweiterte Sichtweise zu bekommen. Trau Dich Dein Gefieder zu schütteln und Deine Flügel auszubreiten.

 

Zeit für etwas Neues…öffne Deine Bewusstsein für positive neue Wege

Es kommt keine Fee oder ein Engel, der mal eben einen Zauberstab schwingt und dann wird alles gut. Es ist harte Arbeit an dem eigenen Ich und manchmal auch mühsam, weil die kritische Betrachtung von Aktion und Reaktion aus einer höheren Warte  nicht mal eben geschieht. Gerade festgefahrene Verhaltensmuster brauchen Zeit, die Geduld und Humor erfordern. Oft sind die Gegebenheiten in diesem Leben so verfahren, dass es schwer wird, den roten Faden zu finden. Es ist ja auch kein Wunder, wenn sich von Leben zu Leben über die Jahrhunderte immer mehr Karma aufbaut.  Die Auflösung setzt dann so viel neue, positive Energie frei, dass eine frische Brise durch’s Leben hindurchzieht und Positives mit sich zieht.

Erst, wenn wir es schaffen die Vergangenheit hinter uns zu lassen, kann die Seele ihre wahre Bestimmung des Glücks und der Freude leben. Dann wird  die wahre Schönheit unserer Seelen sichtbar und die Masken fallen. Frieden kehrt ein.

Ich liebe es, Menschen beizustehen, die ihre wahre Natur finden wollen… so, wie ich meine eigene finden durfte, um frei zu sein!

 

 

 

 

 

Berlin in allen Farben 

 

Unsere Landeshauptstadt präsentierte sich mal wieder so wie sie ist – bunt, widersprüchlich, grell, lustig, aufmüpfig und herzlich. Berlin ist immer für eine Überraschung gut und so war der dieses Mal sehr kurze Aufenthalt wieder sehr emotional.

Leider habe ich die Elfen, Feen, Einhörner und Rainbow-People des CSD nur bei der Abreise vom Hauptbahnhof erleben dürfen. So gerne ich auch für Spirit unterwegs bin, so freue ich mich doch bis Anfang September, wenn es auf die James van Praagh Kreuzfahrt geht, Zuhause in meinem Wölkchenbett schlafen zu dürfen.

Manchmal gerät man bei einem Sitting aber auch an die persönlichen Grenzen, wenn dann die eigenen Verluste den Trauerdrachen Feuer spucken lassen. So wurde mir einmal mehr vor Augen geführt wie unglaublich wichtig die eigene Reflektion ist und wie unendlich die Trauer ist. Auch wenn man meint, dass man damit gut umgehen kann, kommt der Blick auf eine andere Mutter, ein anderes Leben und sofort beginnt auch der eigene Film, der die Uhr einfach mal eben 25 Jahre zurückdrehen lässt. Dann stellt man fest: „Ich habe es bis hierher geschafft. Ich bin stolz auf mich, dass ich durchhalte. Ich trauere noch immer. Die Intensität schwankt, aber dennoch lauert dieses Gefühl, um mit einem einzigen Satz wieder entfesselt zu werden. Erinnere Dich an dieses Gefühl.“

Auf der anderen Seite ist es gut, wenn man sich immer wieder an diesen Schmerz erinnert. Sittings aus  vollem, reinen Herzen zu geben ist wichtig.

Ein Geschenk, dass mich zutiefst berührt hat, war diese schöne Schmetterlingsuhr und ich war von der Liebe dieses Ehemannes und Vaters sehr berührt, der seine Familie von der anderen Seite mit Liebe umhüllt.

Während meiner Rückreise mit dem Zug musste ich noch über einen kleinen Jungen, Frederik, in Spirit und seine Eltern nachdenken. Ich habe überlegt, wie man ihnen helfen könne. In diesem Moment wurde meine Aufmerksamkeit auf diese Wolkenformation gelenkt…. Es ist ein kleiner Langhalsdinosaurier, der aus seinem Ei herausschaut. Frederik war fasziniert von Dinos, kannte alle Arten und ein regelrechter Fachmann. Welche bessere Möglichkeit seinen Eltern zu zeigen, dass er noch da ist, kann es geben????

Ich habe seiner Mama gleich das Foto per WhatsApp geschickt und sie gefragt, ob sie es erkennen könne. Konnte sie.

Ich freue mich nun auf einige freie Tage, die nur von Coachings unterbrochen werden.

 

Lieblingsplätze, Lieblingsmenschen und Karlsruhe – (k)ein Ort der Ruhe

Nun sind die Tage in München und Karlsruhe schon wieder vorbei. Und jetzt steht noch am Freitag und Samstag BerIin an. Dann sind erst einmal zwei Wochenenden Zuhause mit nur kurzen Terminen auf der Agenda.

Ich möchte mich bei Barbara Stäcker für die wunderschöne Stunden an Nanas Lieblingsorten bedanken. Schmetterlinge umkreisten uns, aber auch eine Libelle sauste mehrfach um uns herum. Es war schön die Berge so nahe zu sehen und da ich noch nie in den Bergen war, werde ich bei meinem nächsten Besuch einen Tag mehr einplanen, um die Berge mal live erleben zu können.

Danke an alle Sitter und Teilnehmern des medialen Abends in München und Karlsruhe! Wahnsinnig heiße und schwüle Tage liegen hinter uns. In München begann während des medialen Abends ein starkes Gewitter mit Blitz und Donner, was dann für „Leitungsstörungen“ bei mir sorgte, wie immer bei Gewitter übrigens. Aber ich glaube, die Teilnehmer des medialen Abends haben das nicht so sehr mitbekommen. Deshalb war ich sehr froh, dass es in Karlsruhe zwar schwül-warm blieb und kein Gewitter in der Luft lag, was sich direkt auf die Botschaften auswirkte.

Immer wieder gibt es aber auch Seelen, die in den Raum hinein kommen, aber es nicht mögen, wenn dann vor aller Augen und Ohren das Schicksal entrollt wird, was man auch an beiden Abenden sehr gut mitbekommen konnte. Die Gründe dafür sind vielfältig. Die Einen wollen nicht, dass ihr Schicksal öffentlich erzählt wird, weil sie die Angehörigen schützen möchten oder einfach zu schüchtern sind. Die Anderen waren auch zu Lebzeiten sehr ruhig und wollen sich nicht vordrängeln. Man muss sich das so vorstellen, dass bei einem medialen Abend Hunderte von Seelen anwesend sind, die mit ihrer Energie den Raum füllen. Aber manchmal verhindern auch mangelnde Offenheit oder eine innere Abwehr, dass die Seelen wirklich klar durchkommen können oder es nicht der richtige Zeitpunkt oder das richtige Medium für diese Seele und den Angehörigen. Alles hat seine Zeit und seinen Raum, wenn wir eine Botschaft erhalten sollen, dann werden wir sie auf die eine oder andere Art erhalten. Aber wenn Seelen richtig klar und stark durchkommen, wie die kleine L. oder Balou, der Berner Sennenhund, der mit Rasse und Namen durchkam, dass diese Botschaften eine ganz besondere Faszination, Rührung und Erstaunen im Raum entstehen lassen.

In Karlsruhe fand dann auch das „Zirkelleiter-Seminar“ statt und ich hoffe, dass Jeder sich etwas mitnehmen konnte. Ich glaube, dass es für Viele eine ganz besondere Erfahrung war, wie sehr man es spüren kann, wenn man den Raum aufbereitet.

Ich möchte mich ganz besonders bei Evelyn Garski bedanken, die die Organisation und Planung vor Ort in Karlsruhe so perfekt durchgeführt hat und uns Alle so liebevoll umsorgt hat. Ihrem Mann auch noch ein herzliches Dankeschön, dass er uns bei dem Aufräumen so helfend beiseite gestanden und seinen freien Sonntag für uns geopfert hat.

 

 

 

Hei, endlich Sommer!

Und sie fliegen wieder – meine kleinen geflügelten Freunde!

Ich habe die letzten zwei Tage mit Freunden den Garten und seine kleinen zauberhaften Bewohner genossen. Es gibt momentan Amselkinder, die in den Zweigen meiner Thujahecke sitzen und noch von ihren Eltern gefüttert werden. Wildtauben, Elstern, Krähen, Spatzen, Drosseln, Zaunkönige, Grünfinken, Meisen, Rotkehlchen und mein Eichelhäher kommen mich mit schöner Regelmässigkeit besuchen und einige von meinen kleinen Freunden schauen auch jetzt zu, während ich das hier im Garten schreibe. Aber am Schönsten war es einen Engelgruß in Form von einer kleinen Daunenfeder zu erhalten, die mir auf die Schulter flog, während ich eines der Schmetterlingsfotos schoss. Ich bin davon momentan sehr gerührt, wie oft und liebevoll mir diese Zeichen gesendet werden. Es ist so, wir sind nie allein und die Seelen umgeben uns. Wenn unser Herz voller Traurigkeit ist, dann spüren die Seelen uns und kommen herbei, um uns zu zeigen: „Wir sind da!“

Herzensmenschen

Ich hatte am Dienstag wieder meinen Dortmunder Sittingtag und durfte eine sehr eindrucksvolle  junge Frau kennenlernen, die mich – wie sagt man so schön in Neudeutsch? – „geflasht“ hat. Wenn man den Ausdruck „liebreizend“ in Altdeutsch nutzen möchte, dann trifft es genau den Kern.  Wie im Innen so im Außen….könnte man bei ihr sagen. Sie hat einen sehr berührenden Videoblog über die Trauer gemacht, den ich gerne den Lesern meiner Website auch ans Herz legen möchte (bei Facebook hatte ich darüber schon geschrieben):

http://andre-thoene.com/trauerbewaeltigung/

Aber auch alle anderen Sitter haben mein Herz berührt. Ich freue mich, dass ich demnächst Namensgeberin sein darf. Wenn es soweit ist, dann erzähle ich mehr darüber.

Mütter, Väter, große Lieben, Schwestern, Brüder, Onkel und Söhne in Spirit – es ist wie eine große Familie, die da voller Freude und endloser Liebe in den Raum hinein kommt, wenn es Sittings gibt.

Beeindruckend war ein junger Mann, der sich ganz bewusst für seinen Tod entschieden hat, und äußerst behutsam, fürsorglich mit mir umging. Auf der anderen Seite sehr klar in seinen Äußerungen, so dass es gar keinen Zweifel an seiner Identität geben konnte. Ich fand es interessant, wie lange er schon vorher für mich und andere Mediale spürbar war. Einfach wie im irdischen Leben, so auch in seiner Seelenheimat, ist er das, was er immer trotz seiner vielen Probleme auf diesem Erdenplaneten war: eine wunderbare Seele, die viele Menschen in ihren Herzen berührt und ihnen geholfen hat, sich hier weiterzuentwickeln. Spannend auch, dass er sagte, dass wir im Stephansdom Augenkontakt gehabt hätten und er daher mich als Medium ausgesucht habe, weil sich unsere Seelen schon berührt hätten. Ich kann es nicht verifizieren, aber ich fand diesen Gedanken des „einen Augenblicks“ so faszinierend, dass ich ihn hier auch schreiben wollte.

München  – Weltstadt mit Herz

Morgen ist es dann wieder so weit, dass ich nach München reise. Ich freue mich auf magische Momente in den schönen Räumen des Klangheilzentrums (www.klangheilzentrum.de). 

 

Die Sittingtermine in Freising sind komplett ausgebucht. Ich kann da leider Niemanden mehr annehmen.

Schon jetzt spüre ich die besondere Energie der Seelen von Kindern und Jugendlichen, die sich darauf freuen, wenn sie morgen mit ihren Müttern, Vätern und Freunden in Kontakt treten können.

Natürlich sind auch alle anderen Seelen herzlich willkommen, aber diese reine Freude der Spiritkids ist immer so zu Herzen gehend.

Ich freue mich, dass auch zwei meiner Schülerinnen anwesend sein werden, die ich gerne auch versuchen werde in den medialen Abend etwas einzubinden, um praktisch zu üben. Beide sind überaus talentiert und ich würde mich freuen, wenn sie demnächst auch eigene Veranstaltungen starten.
In den englischsprachigen Ländern ist es Gang und Gäbe, dass Schüler Seite an Seite mit ihren Lehrern erste Gehversuche machen dürfen, um mehr Sicherheit zu erlangen. Dort gibt es spirituelle Kirchen, was es auch wesentlich leichter macht, Praxis zu bekommen. Ich finde es wichtig, dass man auch über den eigenen Tellerrand blickt und Talente fördert.
Wir haben so viel Bedarf an guten Medien, die das Bild Derjenigen gerade rücken, die es durch Unkenntnis oder Scharlatanerie zerstört haben. Medien sind gute Helfer in einer Trauersituation, die den Kontakt herstellen und Trost spenden können, wo Niemand sonst helfen kann. Ich denke, je mehr exzellente Botschafter der Welt neben unserer Welt haben, umso besser ist es!
So, jetzt freue ich mich auf das Wiedersehen mit guten Freunden, lieben Menschen im Dies- und Jenseits, gute Gespräche, neue Einsichten und ganz, ganz viele Herzensverbindungen.

Das Blatt im Wind – hat jeder von uns ein Schicksal?

Mein Gott, es ist schon wieder so spät geworden. Wer dreht eigentlich den Zeiger der Uhr immer so schnell voran?!

Nach einem phänomenalen Wochenende mit meiner vierten Ausbildungsgruppe sitze ich nun hier und arbeite an den beiden neuen Konzepten für den Herbst 2017 und auch den Frühling 2018, wenn Flow und Reinkarnation die beherrschenden Themen sein werden.

Jetzt mag sich einer fragen, was der Flow mit der Seelenwanderung zu tun hat. Nun, eine ganze Menge. Wir sind die Summe aller erlebten (und auch noch zu erlebenden) Inkarnationen, die unser irdisches Leben im Hier und Jetzt beeinflussen. Gedankenmuster und -Strukturen übernehmen wir aus Erfahrungen, die wir bereits in Vorleben gemacht haben. Wir werden hier mit dem unbewussten Wissen unserer Vorlieben, Neigungen und Talente geboren, die oft ihre gesamte Vielfalt erst im Laufe der Zeit entfalten.

Es ist nicht zu wissen, wer wir waren, sondern was wir waren und welche Rolle wir auf der Theaterbühne des aktuellen Lebens übernehmen wollen und dürfen.  Am vergangenen Wochenende mit meiner Ausbildungsgruppe durfte ich einmal mehr erleben, wie Menschen, die noch im ersten Modul zweifelnd waren, ob sie überhaupt mediale Fähigkeiten haben, in ihren „Flow“ kamen und einen kleinen Blick auf ihre unendliche Seele erhaschen konnten.

Habe ich schon gesagt, dass ich meine Arbeit als Medium und vor allem immer mehr als spirituelle Lehrerin liebe? Es ist überaus bereichernd und seelenschmeichelnd, wenn Menschen beginnen sich wieder an ihre wahre Natur zu erinnern.

Und auch heute hat mich wieder ein Beitrag in der geschlossenen Facebook-Gruppe der dritten Ausbildung zu Tränen gerührt, weil eine bisher noch verschlossene Rose begonnen hat, ihre Blütenblätter zu öffnen, um zu ihrer wahren Natur und Seelenschönheit zurückzukehren.

Ja, ich denke, dass es wichtig ist, dass wir sorgsam und behutsam unserer Seele begegnen sollten. Sie ist so unendlich kostbar und rein, trotz und gerade wegen all‘ der gemachten Erfahrungen in diesem und in vergangenen Leben.

Ich freue mich sehr, wenn die Seminarinhalte in den nun folgenden Wochen zu einem spannenden Regenbogen führen werden, der uns in mehrere Länder und sogar weit entfernte Kontinente führen wird.  Es ist eine Exkursion zwischen den Welten und ich freue mich auf alle Reisenden, die mich dabei begleiten werden. Aber wie immer, wird die Reise in Essen beginnen. Details folgen noch nach und nach.

Ein neues Wochenende voller magischer Momente

Die Batterien sind erneuert, die Lesebrille eingepackt, die Präsentation für dieses Modul ist fertig und ich freue mich nachher in Essen die Studenten der 4. Ausbildungsgruppe, die Master   und ehemaligen Studenten wiederzusehen. 

Ich wünsche Allen eine gute Anreise von nah und fern nach Essen.

💜🌹💕Allen Anderen wünsche ich ein wunderschönes Wochenende!🌸💕🌸💜

Freundschaften im Spiegelbild des eigenen Ichs

 

Dabei lern ich denn auch, alles wohl berechnet, dass es nicht gut ist, dass der Mensch allein sei, und sehne mich recht herzlich zu den Meinigen – J. W. Goethe

Der Kontakt zu Anderen wird den Menschen schon in die Wiege gelegt. Als junger Mensch sind wir auf die Hilfe, Liebe und Unterstützung angewiesen. Kommunikation ist ein wichtiges Hilfsmittel zum Austausch. Und wie wichtig der persönliche Austausch ist, durfte ich in den letzten Wochen erfahren. Sprache verbindet, aber sie kann gleichzeitig auch entfremden. Es ist nicht immer leicht einen anderen Menschen wirklich wertfrei und ohne den persönlichen Filter sozusagen wie unter einem Mikroskop zu betrachten und zu beleuchten. Immer kommen auch eigene Wertigkeiten und Ansichten hinzu, mit denen wir be- aber oft auch fast unbewusst verurteilen.

Wir meinen zu wissen, wie ein Mensch tickt und haben gewisse Vorstellungen davon, was dieser Mensch denkt. Wir haben ganz konkrete Erwartungen, wie Jemand zu sein hat und stülpen ihm etwas über, was da gar nicht ist.

Wir formen den Anderen sozusagen nach unseren Vorstellungen, geben ihm eine Attitüde und ein Grundgerüst, die wir in ihm sehen wollen. Das basiert auf  Äußerlichkeiten, gemachten Erfahrungen, dem sozialen Umfeld und oft auch der Vergleich mit einem ähnlichen Typus „Mensch“.  Jeder kennt das, eine „Susanne“ sieht anders in unserer Vorstellungswelt aus als eine „Gertrude“.

Die eigene Beurteilung schafft eine Art „emotionaler Messlatte“ an die ein vermeintliches Idol (oder Lehrer oder Freund, usw.) gar nicht heranreichen kann. Die Fatamorgana einer Person unterstellt oft Charaktereigenschaften, die gar nicht vorhanden sind. Eigene Hoffnungen, Wünsche oder Vorstellungen werden im Anderen gespiegelt.

Das Podest, auf das wir einen Menschen gestellt haben, kann einbrechen. Dann stellt sich heraus, dass die Vorstellungen und Erwartungen, die mit diesen Menschen verknüpft waren, der Realität nicht standhalten konnten. Die Enttäuschung ist dann groß, wenn die ungeschminkte Wahrheit ans Licht kommt. Das ist vergleichbar mit einer Verliebtheit, wenn der erste Rausch der Sinne vorbei ist und die Ernüchterung einsetzt. Warum ist man dann aber auf den Menschen böse, der die  Erwartungshaltung nicht erfüllen konnte, böse? Eigentlich ist es eher das Gefühl des verletzten Urteilsvermögen, das dann hervor tritt, weil der Mensch, der verehrt wurde, weder vorher noch nachher anders war. Es sind nur die eigenen Vorstellungen, die ihn in der Fantasie zu dem gemacht haben, was er scheinbar darstellen sollte.

Es wird nicht nur in Partnerschaften, sondern auch in den Freundschaften nach dem/der Mr. oder Ms. Right, um den Wunsch nach Harmonie und dem Gefühl des ultimativen Verstanden werden zu erfüllen. Es geht entweder darum Menschen zu finden, die eine ähnliche Grundeinstellung zum Leben haben und so das perfekte „Doppel“ zu uns darstellen.

Wenn man sich langjährige Paare anschaut, die sich nach einer Teenagerzeit finden, dann kann man sehr oft feststellen, dass instinktiv ein Partner gewählt wird, dessen Gesichtszüge den eigenen ähneln. Man erkennt das recht gut an der Nase und der Gesichtsform.

Es ist ungeheuer wertvoll und wunderbar, wenn ich allein bin – die kleinen Dinge des Lebens, das Leben des Lebens.  – K. Mansfield

Sich selbst genug zu sein und ganz vergnügt den Anderen so sein zu lassen, wie er ist, ist eine Kunst.  Aber auch die Stille und Einsamkeit zu zelebrieren, kann bereichern. In dieser Stille kann Kreativität fließen und innere Einkehr stattfinden.

Es ist dennoch wichtig Balance zwischen innerem und äußerem Erleben zu schaffen. Der Input zu anderen Wesen ist für uns lebensnotwendig, weil dieser wieder neue Impulse schafft, die helfen der Seele Flügel zu verleihen und weiter zu reifen.

Jeder Mensch sollte wenigstens einen Freund an seiner Seite wissen, der ihn respektiert und schätzt gerade wegen der vielen kleinen und großen Macken. Es ist unglaublich erfüllend, Menschen zur Seite zu haben, die die Lebensreise unerschütterlich begleiten und dennoch den Raum bieten, sich nicht verbiegen zu müssen, um ein Ideal erfüllen zu müssen.

 

 

Ich möchte Allen danken, die an meiner Seite sind und mit mir den „Einhorntanz“ auf dieser irdischen Welt gemeinsam tanzen…Diejenigen, die gemeint sind, wissen schon, was ich damit meine….