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Regenbogenlichter

Eine kleine Dame wartet schon ganz ungeduldig.

 

Immer wieder schaut sie in den Raum des Hospizes und ruft ermunternd: „Trau Dich. Ich bin hier. Alles wird gut. Es ist so schön hier. Nur keine Angst.“ Ihre Tochter liegt im Bett. Sie hat Krebs. Ihr Körper ist voller Metastasen. Ihr Körper verbringt die letzten Stunden in einem Dämmerzustand. Sie spürt, wie ihre Seele immer wieder über ihrem Körper schwebt. Es ist so seltsam. Eigentlich hatte sie schreckliche Angst vor dem Sterben. Nun ist sie ganz ruhig und in ihr wird es friedlich. Sie sieht immer wieder eine weiße, helle Gestalt, die sie an ihre Mama erinnert, auftauchen. Diese weiße Frau winkt und sagt irgendetwas. Aber sie hört nur eine Art von Echo, das wie aus weiter Ferne kommt. Angst hat sie nun nicht mehr.

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Das Ende des Regenbogens ist eigentlich der Anfang

Sie fühlt, wie Jemand ihre Hände streichelt und es zieht sie in den Körper zurück. Die Augen zu öffnen, das fällt ihr schwer. Es riecht in diesem Raum auf einmal so intensiv nach Blumen, als ob Jemand ein Parfum versprüht hat. Das Atmen wird schwer. Sie wird wieder aus ihrem Körper gezogen und sieht von oben, dass sie mit offenem Mund atmet und fürchterliche Geräusche aus ihr kommen. Aber sie spürt keinen Schmerz. Und auch den schweren pfeifenden Atem, der offensichtlich aus ihrem Körper kommt, fühlt sie nicht. Auf einmal wird es sehr hell. Ein sanftes, pulsierendes hellblaues Licht ist da. Und sie hört, dass Jemand ganz klar ihren Namen ruft.

Sie sieht ihre Mutter jetzt ganz deutlich. „Mama, wo kommst Du denn her? Du bist doch tot.“ Beide fallen sich in die Arme. Mutter und Tochter sind glücklich, dass sie sich umarmen können. Die Tochter sagt: „Ich habe Dich so vermisst.“ Ihre Mutter antwortet: „Und ich habe Dich jeden Tag, nachdem ich gestorben bin, besucht. Ich freue mich so sehr Dich wieder in die Armen nehmen zu können. Sollen wir weitergehen?“ „Nein, ich muss doch zurück. Oder ist das jetzt nur ein Traum?“ Die Mutter lächelt und sagt: „Mein Schatz, das ist jetzt Deine neue Realität. Wir werden nie wieder getrennt sein. Komm, leg Deine Hand auf meinen Arm, ich zeige Dir den Weg Nachhause. Dort warten schon alle Anderen auf uns. Du kannst später zuschauen, was auf der Erde passiert. Es ist nicht das Ende. Dies ist jetzt erst der Anfang.“ Die größere Tochter legt ihrer Mutter die Hand auf den Unterarm und so gehen sie durch den hellblauen Lichterbogen, der nach oben in immer intensiveren Regenbogenfarben erstrahlt.

Jenseitskontakte sind nicht nur einfach Informationen

Wenn die Seelen zu sprechen beginnen, dann erhält man nicht nur einfach Bilder, Daten oder Fakten. Ein Medium erhält auch kleine „Filmsequenzen“, so wie das oben beschriebene Szenario. Gerade diese wertvollen Erinnerungen sind unglaublich schwierig in einer Jenseitssitzung zu beschreiben. Wie will man die Gefühle des Sterbenden, die Lichter, Farben, Gerüche und Emotionen beschreiben? Ja, wie fühlt sich Glückseligkeit für einen Menschen an, der noch nie eine Nahtoderfahrung hatte? Er kann nicht wissen, welch eine Befreiung und ein Glück es sein kann, den maroden, schmerzenden, schwachen Körper zu verlassen.

Manchmal reicht das irdische Wortspektrum nicht aus

Wie kann ich dieses kristalline Blau beschreiben, dass der Übergang hatte, ehe er in die anderen Farben überging? Er changierte zwischen einem Aquamarinblau und allen Blautönen. Unten, wo die Personen hergingen, wurde er zu einem dunklen Saphirblau.

Warum nutzen die Seelen so oft den Regenbogen als Zeichen für ihre Liebsten auf der Erde?

Eine Erklärung ist vielleicht das oben Beschriebene. Wenn beim Übergang ein Regenbogen gesehen wurde, dann ist es naheliegend. Sie möchten uns zeigen, dass das Sterben nichts Erschreckendes oder Dunkles hat. Das ist, was sie erfahren haben, als sie die Erde verlassen haben.

Ich würde mir wünschen, dass wir Medien mehr darüber reden, wie wir „sehen“, wenn wir „sehen“…. es kann so viel mehr sein als die stumpfe Beschreibung einer Seele.

Sie kommen, um uns zu trösten und uns die Angst vor dem Übergang zu nehmen.  Vor allem möchten sie uns zeigen, wie sehr sie noch immer Teil von uns sind.  Ihre Liebe ist unendlich.

Herzlichst,

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Link zum Online Tutorial „Jenseitskontakte“

Vanillepudding, Lebenspläne und Trauer

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Die Trauer eines anderen Menschen zu spüren, bringt Erinnerungen an die eigenen Zeiten des Verlustes, der Hoffnungslosigkeit und dem Gefühl des Aufgebenwollens. Die Liebe zwischen zwei Menschen ist so einzigartig. Manchmal bedarf es keiner großen Worte. Es ist die Schwingung, die zwischen Menschen entsteht. Sie beginnt in uns eine Melodie erklingen zu lassen. Manchmal verlieren wir sogar unsere Sprache und dann sind es die Seelen, die noch immer miteinander klingen und schwingen, in ihrem ganz einzigartigen Tanz. Unendliche Seelen, die über viele Tausende von Jahren immer wieder miteinander inkarnieren, gemeinsame Abenteuer erleben und dann wiederkommen, um an Lebensaufgaben als Seelen zu wachsen.

Plötzlich erhalte ich neben all den Informationen über vorherige Lebenspläne, Bildern aus unterschiedlichen Reinkarnationen meiner Sitterin und ihres verstorbenen Ehemannes den Geschmack von Vanillepudding im Mund. Ein Bild mit einem Schüsselchen gelb, duftender Köstlichkeit taucht vor mir auf und verdutzt halte ich inne.  Seine Stimme sagt mir ziemlich laut ins Ohr, „ja, genau darauf habe ich einmal wieder Appetit. Das war einer der letzten Genüsse, die ich auf der Erde noch zu mir nehmen konnte.“ Ich bitte seine Ehefrau doch für ihn Vanillepudding zu essen.

Ich bin noch immer tief beeindruckt von der bedingungslosen Liebe, mit der die Ehefrau ihren Mann bis zuletzt gepflegt und begleitet hat. Einem Ehemann, der sich nur noch durch Laute äußern konnte, im Rollstuhl saß und auf ihre Hilfe angewiesen war. Es sind diese Alltagsengel, die ihre eigenen Bedürfnisse hinten anstellen,  um für einen anderen Menschen bedingungslos da zu sein. Leider sehen diese Engel nicht, was sie großartiges geleistet haben. Auch dieser Engel, mit dem ich ein Onlinesitting hatte, bildete da keine Ausnahme.

Sinnend ging ich hinunter in die Küche, um mir einen grünen Tee zu machen, als die Stimme wieder auftauchte: „Mach doch lieber einen Vanillepudding.“ Seufzend öffnete ich die Schublade und überlegte, ob ich vom coronabedingten Besuch meiner Großen vielleicht noch ein Tütchen mit Vanillepudding übrig hatte. In meinem nun kinderlosen Haushalt gibt es nicht mehr so häufig Pudding & Co. im Schrank.

Und tatsächlich fand sich noch eine Tüte. Ich musste grinsen, während ich die Aufschrift las:  „Seelenwärmer – 1 Portion Glücksgefühl“ – wie wahr. In mir breitete sich ein warmes Gefühl aus.

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Manchmal sind es die kleinen irdischen Dinge, die einen Menschen glücklich machen können. Ich hoffe, dass seine Ehefrau auch genauso einen Seelenwärmer für sich und ihn gemacht hat.

Vor allem hoffe ich, dass sie ein wenig Kraft und Trost aus dem Sitting bekommen konnte und nicht aufgibt.

Finde Deine innere Unabhängigkeit

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Eine der häufigsten und schmerzlichsten Ängste ist die Angst vor dem  Zorn einer anderen Person. Jemand hat Angst, dass eine andere Person ihn wütend bestraft oder ablehnt oder in Feindseligkeit geht. Diese Tatsachen werden Dich in eine höhere Position führen, in der Du gegen Deine eigenen Ängste richtig rebellieren wirst. Du wirst still zu einem Grausamen sagen: „Ja, ich habe Angst vor dir, aber weißt du was? Von jetzt an werde ich dich so sauer auf mich sein lassen, wie du willst, aber ich werde nicht mehr unter der Tyrannei deiner Wut zittern. Ich werde frei von dir sein. Ich weiß noch nicht, wie ich das schaffen werde, aber ich weiß, dass ich es satt habe, Angst vor dir zu haben. Ich werde lernen, wie ich aus dem Dschungel meiner eigenen emotionalen Schrecken auf dich zukomme. “

Dies ist eine großartige Erklärung der inneren Unabhängigkeit.

Vernon Howard
amerikanischer Autor und spiritueller Lehrer

 

Rücksichtnahme auf die Gefühle eines Anderen ist nicht immer richtig

Wir verbiegen uns selbst ganz oft, weil wir unsere wahren Gedanken und Gefühle nicht ausdrücken mögen. Dabei sind klärende Gespräche unglaublich wichtig. Niemand von uns kann in die Gefühlswelt eines Anderen wirklich hinein schauen. Wir mischen unsere mitgebrachten Stereotypen aus der Kinderzeit mit den uns umgebenden Menschen.  Aus den Gesichtern anderer Menschen lesen wir ganz oft unsere eigenen Ängste.

Missverständnisse entstehen durch einen Mangel an Kommunikation

Wenn wir uns nicht trauen zu fragen, was hinter den Worten oder einer Mimik steckt. Manchmal haben wir das Gefühl, dass uns Jemand böse anschaut. Es sind die eigenen Ängste, dass man wie in der Vergangenheit wieder einmal einen Anderen verärgert hat und die Quittung dafür erhält, wenn man nachfragt. Man wird schon was Falsches gesagt, getan oder gedacht haben, weil der Andere so komisch schaut.

Wenn man sein Hasenherz beiseite legt und sich zu fragen getraut, dann offenbaren sich ganz oft andere Gefühle. Man hat einfach Worte, Mimik oder einen Blick total fehlinterpretiert. Der Andere war wiederum in seinem eigenen Thema gefangen und hat aus seiner Sicht heraus reagiert.

Das „böser Papa-Chef-Ehemann“ Drama (kann auch in feminine Person umgedreht werden)

Manchmal stempeln wir Menschen nach unseren Erfahrungen im Elternhaus ab. Haben wir in unserer Jugend einen sehr strengen Vater und vielleicht sogar die Erfahrung von psychischer oder körperlicher Gewalt verbunden mit dem Gefühl der Unterlegenheit gemacht, dann werden wir einem Anderen, den wir als übergeordnet empfinden, genau diesen Stempel aufdrücken. Wir stecken ihn sozusagen in eine Schublade, in die er/sie gar nicht hinein gehört.

Anstatt genau hinzuschauen und versuchen den Menschen möglichst objektiv und ohne irgendwelche Verbrämungen anzuschauen, sehen wir die drohende Schmach der Unterlegenheit des Kindes, das sich nicht wehren konnte bzw. durfte. Wir durchleben diese Form des Dramas immer wieder.

Vielleicht ist der böse Chef, der immer rumschreit oder sarkastisch wird, genauso ein unsicheres Kind wie Du selbst? Frag‘ Dich das mal. Alle Menschen wollen geliebt werden. Nur Manche haben eine seltsame Art Aufmerksamkeit einzufordern.

 

Du bist erwachsen und deshalb um mit Vernon Howard zu sprechen: „Niemand kann Dir sagen, was für Dich richtig ist, außer Dir selbst.

Niemand kann Dir sagen, was für Dich richtig ist, außer Du für Dich selbst. Also sag dir, was Du tun sollst. Wenn Du zehn Jahre lang nachdenkst, während Du für Dich selbst denkst: „Ist dies ein reicher Schatz?“  Willst Du diese zehn Jahre unter der geistigen Herrschaft eines anderen leben?
Vernon Howard
Amerikanischer Autor und spirituelle Lehrer

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Komme in Deinem erwachsenen Ich an. Gehe in die Kommunikation. Beseitige die Hindernisse, die vor Dir liegen und weich ihnen nicht aus, weil Du vielleicht zurückgewiesen werden könntest. Du bist nicht mehr das kleine Kind, das sich nicht wehren konnte.  Na klar, kann es sein, dass in der Konfrontation manchmal unangenehme Dinge geschehen. Frage Dich dann, ob es Dein Thema oder das Deines Gegenübers ist. Wenn es Dein Thema ist, lerne damit umzugehen. Lerne die Vergangenheit ruhen zu lassen. Manche Dinge sind nun einmal nicht zu verjoy-2483926_1920ändern. Situationen und Menschen ändern sich. Halte nicht an alten Glaubenssätzen und Denkmustern fest. Werde frei für ein glückliches Leben.
Nimm nicht die Themen des Anderen als Deine an. Es sind seine, nicht Deine. Lass sie doch bitte bei ihm/ihr. Lösen kann es nur der Andere. Nicht Du. Jeder hat seinen Weg, den er/sie für sich alleine beschreiten muss. Geh Deinen eigenen Weg. Dein Spickzettel für die Lebensaufgaben dieses und der nachfolgenden Leben könnte sich merklich verlängern.
Lass Dein inneres Kind tanzen!

Wenn die letzten Worte fehlen…. Suizid, das Trauma für die Angehörigen

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In meiner medialen Arbeit habe ich natürlich häufig mit Menschen zu tun, die ihrem Leben ein Ende gesetzt haben. Meist erkenne ich es daran, dass die Menschen, die einen Suizid begangen haben daran, dass sie sich winden und über die Todesursache nur sehr zögerlich und ungern sprechen. Sie sehen wie sehr ihre Angehörigen leiden und wie sehr sie sich mit Schuldgefühlen quälen. Suizide gibt es in jedem Alter. Viele alte Menschen sehen nach dem Tod eines geliebten Menschen, einer Erkrankung oder einfach in ihrer Einsamkeit keinen Ausweg mehr.

Ein Suizid lässt die Hinterbliebenen in einem Gefühlschaos aus Liebe, Trauer, Wut, Verzweiflung und Schuldgefühlen zurück. In spiritueller Hinsicht wird ein Suizid als die Einwirkung des eigenen Willens auf die Grobstofflichkeit gesehen. Es ist kein Frevel oder führt auch nicht dazu, dass die Seelen eventuell „herumirren“ oder „nicht ins Licht kommen“, wie von Manchen ausgeführt wird. Ich habe bestimmt mehr als 1.000 Seelenkontakte zu Seelen gehabt, die ihrem Leben ein Ende gesetzt haben. Ganz oft hätten sie diesen Schritt gerne rückgängig gemacht, nachdem sie gesehen haben, was es bei ihren Liebsten hier auf der Erde ausgelöst hat. Das ist leider nur durch den Prozess einer erneuten Inkarnation möglich.

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Besonders schlimm ist es, wenn ein Kind oder Jugendlicher diesen Weg aus seinem irdischen Leben hinaus geht. Man kann sich nicht vorstellen, dass Kinder bereits im Grundschulalter an Depressionen leiden. Schlimmer noch, Depressionen im Kindes- und Jugendalter werden häufig nicht erkannt werden, ist unklar, wie viele Kinder und Jugendliche tatsächlich an Depressionen leiden.

In seltenen Fällen können Depressionen bereits in frühem Lebensalter auftreten. Etwa ein bis zwei Prozent der Kinder leiden im Vor- und Grundschulalter an Depressionen. Häufiger werden Depressionen jedoch erst in der Pubertät diagnostiziert. Eine Zahl von etwa drei bis zehn Prozent der Jugendlichen sind von Depressionen betroffen, wobei der Anteil der Jungen vor der  Pubertät größer ist als der Mädchen. Nach der Pubertät dreht sich das Verhältnis jedoch um.

Woran kann man eine Depression erkennen?

Die Kleinsten sind noch nicht in der Lage ihre Gefühle durch Worte auszudrücken. Sie zeigen durch ihr Verhalten, dass etwas nicht in Ordnung ist.  Diese Kinder neigen zu Wutausbrüchen, starken Weinen und dem übermässigen Klammern an die Hauptbezugspersonen.  Das Gefühl von Traurigkeit definieren sie als Kopf- oder Bauchweh, weil es ihnen anders nicht möglich ist. Das ist natürlich sehr diffus und wird häufig nicht ernst genommen oder fehlinterpretiert.

Ältere Kinder und Jugendliche können ihre Gefühle anders definieren und man erkennt an ihnen die Symptome, die auch Erwachsene aufweisen.  Zum Erwachsenwerden gehören allerdings auch Stimmungsschwankungen, was eine Beurteilung sehr schwierig macht.

Die eigene Identität zu entwickeln ist ein schwieriger Prozess, der mit der kritischen Auseinandersetzung von Elternhaus und sozialem Umfeld einher geht. Freunde bekommen einen höheren Stellenwert und eine Abgrenzung zu den Eltern findet statt. Das äußert sich meist in Äußerlichkeiten. Die Frage, die sich auch Menschen in der Lebensmitte stellen, wird erstmals gestellt: „Wer bin ich? Wo gehöre ich hin? Was ist mir im Leben wichtig und wo sind meine Prioritäten?“

Diese Phase des Erwachsenwerdens ist auch geprägt davon, dass konträre Gedankenansätze formuliert werden und Jugendliche sich ausprobieren, um ihre Grenzen zu testen. Die Hormone in Kombination mit den körperlichen Veränderungen und des Bewusstwerdens der Geschlechterrolle können stark verunsichern und zu starken Stimmungsschwankungen führen.

Jeder, der schon mal zwei Stunden vor einer Badezimmertür den dahinter befindlichen Jugendlichen davon überzeugt hat, dass er/sie weder fett, noch hässlich, noch doof ist und Pickel ganz normal sind, wird wissen wovon ich spreche. Oder der massive Konsum von Deo und Haargel, aber auch Diätenwahn, sind vermutlich allen Eltern bekannt. Stundenlange Schönheitsexzesse im Bad, die die Familie in den Wahnsinn treiben, weil man ja irgendwann auch mal den „Schönheitstempel“ betreten möchte, gehören auch dazu.

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Wo hört eine altersbedingte Stimmungsschwankung auf und wo beginnt eine Depression?

Diese Frage ist nicht so leicht zu beantworten. Angehörige fragen sich oft nach einem Suizid: „Was hätte ich tun können, um das zu verhindern? Warum habe ich die Anzeichen nicht erkannt?“

Erst einmal ist es manchmal gar nicht so einfach die Symptome zu erkennen, weil diese so diffus sind. Irgendwann ist Jeder mal traurig oder niedergeschlagen. Wie ein Mensch mit Rückschlägen oder einer schwierigen Situation umgeht, ist sehr individuell.
Es ist sehr wichtig, dass verstanden wird, dass es nicht immer die schwierigen familiären und sozialen Lebensumstände sind, die zu einem Suizid geführt haben. Genetische und biologische Einflüsse können Ursachen einer Depression sein. Dennoch gehören diese Erkrankungen der Seele eindeutig in die Hand von Fachleuten, die Wege und Möglichkeiten aufzeigen können. Bei kleinen Kindern wirken Medikamente anders als bei Jugendlichen und Erwachsenen, so dass hier versucht wird eher mit einer Spiel- und Verhaltenstherapie zu arbeiten.

Die Anzeichen einer Depression sind denen eines Erwachsenen sehr ähnlich und man kann in diesen Altersphasen folgende Symptome feststellen:

Kleinkinder <3 Jahre

  • Wirkt traurig, das Gesicht ist ausdruckslos
  • Ist ängstlich und schüchtern
  • Ist sehr anhänglich
  • Weint schnell oder wird schnell zornig
  • Hat keine Lust zu spielen
  • Schläft schlecht
  • Lutscht viel am Daumen oder spielt mit den Geschlechtsteilen
  • Wiegt sich hin und her
  • Zeigt verändertes Essverhalten

Vorschulkind <6 Jahre

  • Wirkt traurig oder apathisch
  • Zeigt kaum oder verminderte Gestik und Mimik
  • Zieht sich zurück oder reagiert aggressiv
  • Leidet unter Alpträumen, wacht nachts oft auf
  • Hat keine Freude am Spielen, kann sich auch sonst nicht so recht freuen
  • Verliert Gewicht oder nimmt stark zu und bewegt sich ungernSchulkind <12 Jahre
  • Erzählt, dass es traurig ist
  • Spricht über Suizidgedanken
  • Hat schlechtere schulische Leistungen
  • Die Essgewohnheiten ändern sich ohne erklärbaren Grund
  • Fühlt sich von den Eltern vernachlässigt
  • Hat starke Ängste
  • Hat unbegründete Schuldgefühle
  • leidet unter einem Gefühl der Hoffnungslosigkeit
  • Grübelt viel, hat KonzentrationsproblemeTeenager <20
  • Hat wenig Selbstvertrauen
  • Ist teilnahmslos oder ängstlich
  • Zieht sich vom sozialen Leben zurück
  • Kann sich nicht konzentrieren
  • Die schulischen Leistungen brechen plötzlich ein
  • Hat Appetit-, Ess- oder Schlafstörungen
  • Fügt sich Verletzungen zu
  • Hat Suizidgedanken
  • Das seelische Befinden schwankt über den Tag
  • Ist antriebslos

In den Sittings fallen mir einige Dinge auf, die ganz oft wiederholt werden. Vielen jungen Menschen ist nicht bewusst, was es bedeutet, zu sterben und das dieser Zustand nicht umkehrbar ist. Sie flüchten aus einer scheinbar ausweglosen Situation, in der sie auf Niemanden hören oder wahrnehmen konnten bzw. wollten.

Das jüngste Suizidopfer war  ein gerade mal 5jähriges Mädchen. Die Leiden der Angehörigen kann man sich nur ansatzweise vorstellen.

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Realitätsflucht – Suizid oder tragischer Unfall?

In einer Zeit, in der Computerspiele in virtuelle Welten hineinführen und Belastungen des Alltags für die Kinder und Jugendlichen immer stärker spürbar werden, verlieren sie sich zwischen Realität und Virtualität bzw. suchen sie nach Möglichkeiten den Druck zu kompensieren.

Bitte nicht falsch verstehen, ich bin nicht grundsätzlich gegen den Konsum von Cannabis. Aber der Einfluss auf ein noch junges Gehirn kann ganz fatal sein und zu psychotischen Zuständen führen, die dringend behandelt gehören. Viele unterschätzen diese Gefahr komplett.

Was beispielsweise hilft den Schmerz einer schwerwiegenden Erkrankung zu verhindern, kann durchaus einen gegenteiligen Einfluß  auf das sich entwickelnde Gehirn eines Kindes bzw. Jugendlichen haben.

Vor allem in Kombination mit Hochprozentigem kann es dazu führen, dass psychotische Zustände erlebt werden, die wirklich grauenhaft sind.

Ich sehe immer wieder in den Sittings, wie sich das anfühlt und wie es wahrgenommen wird.  Viele können darüber nicht reden. Geschwister fühlen sich schuldig, weil sie wissen, dass Schwester oder Bruder kifft oder trinkt. Sie wollen nicht petzen. Das sind Kavaliersdelikte, weil „es ja Alle irgendwie machen“.

Jugendliche wollen sich ausprobieren, Grenzen testen und vor allem „cool“ sein. Bloss kein ungeliebter Nerd, der gemobbt wird.  Wer kennt das nicht von sich selbst auch?

Dabei kann es manchmal durch Unachtsamkeit zu Verkehrsunfällen kommen, die nach Außen hin wie Suizide wirken, aber gar keine sind.

Es sind diese Fragen, die oft im Rahmen eines Sittings beantwortet werden können und den Angehörigen helfen, ihre Schuld zu minimieren und helfen etwas Licht ins Leben hinein zu bringen.

Es gibt Hilfe, die Niemand scheuen sollte, in Anspruch zu nehmen!

Wenn Sie einen geliebten Menschen auf diese Weise verloren haben oder selbst in diesem Gedankenkarussell festhängen, dann gibt es hier Hilfe. Es ist absolut mutig, wenn man sich traut neue Wege zu gehen. Ich habe allergrößten Respekt vor den mutigen Seelen, die es schaffen, ihre Ängste und Suizidgedanken zu überwinden.

Hier nun einige Adressen:

https://www.suizidprophylaxe.de/hilfsangebote/adressen/

Notfall-Seelsorge (auch Suizid-Prävention):

Telefon-Hotline (kostenfrei, 24 h), auch Auskunft über lokale Hilfsdienste:

  • 0800 – 111 0 111 (ev.)
  • 0800 – 111 0 222 (rk.)
  • 0800 – 111 0 333 (für Kinder / Jugendliche)
  • Email: unter www.telefonseelsorge.de

 

Nachsorge- und Therapiekliniken:

Danke an „Leben ohne Dich“ , deren Website https://www.leben-ohne-dich.de/notfall.htm ich die Linkliste entnommen habe!

 

Im Licht des Regenbogens

Copyright: B. Rode 10/2018

 

Willst du nicht dein Herz öffnen,
zu hören, was Regenbogen und Sonne lehren?
~ Ralph Waldo Emerson

Im Licht des Regenbogens vergehen die Tage wie im Flug. Kaum in München angekommen, war es schon wieder vorbei. Mitnehmen durfte ich weitere Erinnerungsperlen, die nun in meinem Schatzkästchens sorgsam aufbewahren und immer wieder anschauen darf. 

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Image by K Riemer  www.pixabay.de 

Freigeister unter sich

Eine dieser „Perlen“ ist ein evangelischer Pfarrer. Ja, ich darf momentan viele Erfahrungen mit kirchlichen Würdenträgern machen, die sich mir offenbar durch gefaltete Hände, einen schwarzen Talar und dem Abbild eines Doms bzw. Kathedrale zeigen. Es ist immer wieder Weiterentwicklung und Lernen. Dieser Herr zeigte sich besonders deutlich. Der Freigeist, der er auf der Erde gewesen war, ist er noch immer im Himmel und so wie auf der Erde beschäftigt er sich im Himmel mit Bewusstseinsstudien und philosophischen Inhalten. Es hört nicht auf. Die Liebe zu seiner ebenso autarken und starken Persönlichkeit seiner Frau ist noch immer so stark, dass er sie immer wieder erreichen kann. 

Und immer ist es die Liebe, die uns verbindet

Dann ein besonderer junger Mann, der mich erst einmal rätseln ließ, weil nichts so recht zusammen zu passen schien. Er ist sehr umsichtig und vorsichtig im Umgang mit seiner Mama und der Familie, mit der ihn eine große Liebe verbindet. Die wichtigste Botschaft, die er aber sofort überbrachte: „Ich habe keine Schuld. Ich konnte den Unfall nicht verhindern“.  Er verließ seinen Körper, als seine Seele wusste, dass sie ihn vor weiteren Schmerzen bewahren konnte, in dem sie sich aus dem sterbenden Körper zurück zog. Den Unfall betrachtete er von Außen. Er zeigt sich noch immer unter der Sonne Australiens, aber in dem Australien, das auf der anderen Seite der Existenz genauso vorhanden ist, wie hier.  Diese Welt jenseits unseres irdischen Bewusstseins ist sozusagen eine „Blaupause“ unserer grobstofflichen Welt.

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Quelle: Pixabay.de

Wenn Verlust, Trauer und der Tod zur Erleuchtung führen

Menschen, die viele Jahrzehnte Höhen und Tiefen gemeinsam  durchlebt haben und sich nun mit dem Tod eines Partners auseinandersetzen müssen, erlebe ich in der Praxis natürlich sehr häufig. 

Die Meisten sind auch nach Jahren noch in tiefer Trauer und vermissen ihre „andere Hälfte“ unendlich. Ich darf seit einigen Jahren einen Herren begleiten, der auch jetzt mit seiner Tochter in München war, der mich beeindruckt hat. Er hat sich schon immer für spirituelle Themen interessiert, aber seit dem Tod seiner Frau beschäftigt er sich noch intensiver mit spirituellen Themen. Bereits ganz am Anfang konnte er seine Frau wahrnehmen. Danach entwickelten sich seine medialen Fähigkeiten immer intensiver weiter. Als ich ihn nun nach 2 Jahren wieder im Sitting erleben durfte, fand ich eine erleuchtete Seele vor, die voller Mitgefühl, Liebe und Weisheit ist. Trotz seiner vielen ernsthaften und schweren Erkrankungen strahlt er nun Frieden, Humor und eine tiefe Verbundenheit mit der geistigen Welt aus.  Er sieht Seelen aus den Augenwinkel und spürt seine Frau. Manchmal darf er sie schemenhaft wahrnehmen.

Seine Tochter, die nicht in der Nähe lebt, versucht so oft es geht ihren Vater zu besuchen. Wir sprachen über ein Thema, das seine Tochter nun anders annehmen darf. 

Wie kann Krankheit ein Freund sein?

Das war etwas, was er versucht hatte seiner Tochter verständlich zu machen. Eine unabänderliche Erkrankung anzunehmen und zu lernen über den Körper hinaus zu wachsen, ist etwas, was den Menschen gelingt, deren Seele bereit ist Flügel zu bekommen. So, hört der Kampf auf, der nur notwendige Kräfte verschlingt. Gleichzeitig mutiert die Erkrankung vom Feind zum Lehrmeister. Die Erkenntnis, dass wir so viel mehr als unsere Körperlichkeit sind, lässt die Begleiterscheinungen erträglicher werden.

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Copyright: B. Rode 07/2018

Eine weitere Seele, der ich begegnen durfte, war eine junge Frau, die während einer Herzoperation verstorben war. Manchmal fragt man sich, wenn man die Vielzahl an Erkrankungen am eigenen Leib fühlt, was ja sehr abgeschwächt passiert, wieviel ein Mensch aushalten kann. So, auch dieses Mädel, das vom Alter her, auch eine gute Freundin meiner Tochter hätte sein können. Ich konnte ihre schönen langen blonden Haare sehen und ihr hübsches Gesicht mit den vor Lebenslust funkelnden Augen, die nichts von ihrer Vitalität und Positivität eingebüßt hatten. Eine Reisekatze, die von Australien bis Amerika gereist war. 

Ihre Aura funkelte und schimmerte in Lilatönen, Pink, Grün und einem leuchtenden Orange. Sie war mit sich im Einklang und im Frieden, was sie immer wieder durch das Bild einer Friedenstaube vor einem blauen Sommerhimmel zeigte. Es war ihr wichtig, dass auch ihre Familie in den Frieden mit der Situation gehen konnte.  Ich konnte ein kleines Kind an ihrer Hand wahrnehmen, das sich bereits auf den Weg gemacht hatte bzw. schon als Fötus im Körper ihrer Schwester heran wuchs. Sie war die „Inkarnationshelferin“ für dieses Kind, d.h. sie begleitet es bis es geboren wird und darüber hinaus als Teil des Spiritteams dieses Kindes. 

Das, was mich aber wirklich beeindruckte, war, dass diese Diamantseele sagte, dass sie so fasziniert von Regenbögen sei und sie diese als eines ihrer Zeichen immer wieder als Gruß auf die Erde senden würde. „Ich liebe die Regenbogenfarben. Sie haben mich umgeben als ich meinen Körper verließ. Ich bin nicht hinter dem Regenbogen, sondern ich bin der Regenbogen.“ Während ihrer „Party“, wie sie es nannte, wurde das Lied „Over the rainbow“ gespielt und bunte Luftballons in Regenbogenfarben stiegen in den blauen Himmel auf. 

Sie sagte noch (auch im Hinblick auf ihre jüngste Schwester, die auch ihre Generkrankung geerbt hatte), dass das Mutter-Tochter-Team noch immer funktionieren würde. Damit wollte V. ausdrücken, dass sie ihre Schwester unterstützt und sie war sich ganz sicher, dass diese nicht daran sterben würde und sogar Kinder bekommen würde.

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Danke allen Sittern, die vielleicht keine Erwähnung gefunden haben, für ihre Offenheit und Vertrauen. Ich freue mich auch wieder auf neue Erlebnisse in München! 

Aber auch noch einmal vielen Dank an Bettina Erbe von sinnIHRraum in München für die freundliche Betreuung während meines Aufenthaltes. 

 

Seelenfamilie

Blutsverwandtschaft ist nicht gleichbedeutend mit Harmonie und tiefer Verbundenheit. Manchmal treffen wir uns hier auf dieser irdischen Theaterbühne, um an karmischen Themen zu arbeiten und unseren eigenen Seelenfrieden mit uns zu finden. Seelen aus unserer Seelenfamilie, die als Fremde in unser Leben treten und zu Freunden werden, können die Familienbande bieten, die wir in den irdischen Familienkonstellationen vermissen – und sie lassen uns heil werden.

Peace, love and harmony Allen in diesen Ostertagen!

Lebe Deine Träume – nicht Deine Ängste

Viel zu viele Menschen verbringen ihre Zeit damit, alten Situationen hinterher zu trauern. SAMSUNGSie öffnen ihren Geist nicht für Veränderung, Neuanfang und Vergebung. Ängstlich erwarten sie jedes Mal, wenn sie sich auf Menschen einlassen aufs Neue enttäuscht und desillusioniert zu werden. Je mehr wir aber beginnen die Dinge so zu sehen wie sie tatsächlich sind, emotionale Verletzungen heilen lassen und jeden Tag mit Freude begrüßen, bedeutet auch die Menschen und Situationen dieser Erde immer wieder mit Träumen, Interesse, kindlicher Neugier und Liebe begegnen zu dürfen. Nur das Hier und Jetzt zählt!

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