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Konflikte als Chance erkennen

In zwischenmenschlichen Beziehungen sind Konflikte fast unvermeidbar. Es ist unsere Natur, dass wir annehmen, dass Jeder um uns herum ähnlich oder gleich empfindet. Es entstehen manchmal unüberwindbare, tiefe emotionale Gräben.

Die Harmonie entsteht durch eine telepathische Kommunikation – wie in unserer Seelenheimat. Telepathische Verbindungen sind jenseits der Lüge. Wir senden unmissverständlich, was wir denken und fühlen.

Eigene Sichtweisen filtern die Realität. Informationen werden nicht als das genommen, was sie sind. Vielmehr verliert sich Sachlichkeit, wenn Emotionen hinzu kommen und jeder in seine eigenen Befindlichkeiten abdriftet. Dadurch entstehen auf beiden Seiten Missverständnisse.

Was Konflikte auslöst…

  • mangelnde Kommunikation
  • fehlende Kompromissbereitschaft
  • eigene Bedürfnisse
  • sich nicht verstanden/gesehen fühlen
  • Desinteresse
  • Vorverurteilung
  • Intoleranz
  • Egoismus
  • Ignoranz
  • Dominanz
  • ungerechtfertigte/persönliche Kritik
  • Manipulation
  • mangelnde/fehlende Empathie
  • Unterstellungen
Konflikte tragen zur Selbsterkenntnis bei

Sich einem Konflikt zu stellen, bedeutet nicht Rückschritte zu gehen. Vielmehr kann man eine Situation auch aus einer anderen Perspektive betrachten. Das kann durchaus zur Persönlichkeitsentwicklung beitragen.

Öfter mal die eigene Sichtweise hinterfragen, vielleicht ist es der eigene Filter, der Objektivität verhindert

Wir fühlen uns verletzt, weil wir denken, dass der Andere dies oder das vermeintlich denkt, tut oder sagt. Hör auf damit, Du steckst nicht in der anderen Person. Du hast Dir ein Bild von ihr erschaffen. Es ist Dein eigener Filter von eben dieser Person, der nicht real ist.

Die Situation aus einer höheren Perspektive zu betrachten kann durchaus hilfreich sein. Wie macht man das am sinnvollsten? Nun als spiritueller Mensch hast Du die Möglichkeit Dich in der Meditation mit Deinem überbewussten Ich zu verbinden. Du kannst die Verbindung zu den beteiligten Personen herstellen. Lasse die Situation noch einmal vor Deinem inneren Auge auftauchen. Betrachte zeitliche Aspekte des Konfliktes. Schau, wie sich die anderen Beteiligten verhalten haben. Was verrät Dir ihr Verhalten über Dein eigenes Verhalten und Deine Gefühle? Nimm die Herausforderung an. Betrachte nun die Situation ganz ohne jegliche Emotion Deinerseits.


Lasse nun die Energie des Momentes durch Dich hindurch fließen und die Emotion aus Deinem Bewusstsein herausfließen. Konflikte helfen Dir Dich in Deiner bewusst wahrgenommenen Gegenwart besser zu verstehen. Sie zeigen Dir, was Du anders oder vielleicht sogar besser machen kannst.

Vielleicht war ja Dein Verhalten unangemessen, entschuldige Dich. Suche das Gespräch. Versuche den Konflikt zu lösen. Vielleicht brauchen manche Verletzungen noch Zeit. Manchmal verletzt man einen Anderen unbewusst. Häufig reagieren wir überempfindlich oder interpretieren etwas in eine Situation hinein. Manche Baustellen des Lebens werden von Anderen unbewusst berührt. Sie meinen es nicht böse.

Vergeude nicht zu viel Zeit mit unnötigem Ärger…das Leben ist jetzt, genau in diesem Moment

Das Leben ist keine „Einbahnstraße“ und Du bist hier um zu lernen. Es ist nie zu spät, einem Anderen die Hand zu reichen. Ist es wirklich wichtig, wer am Ende im Recht war?

Menschen verändern sich permanent… nur die einmal gefasste Meinung über einen Menschen zu verändern ist schwer

Die Welt, in der ich lebe…

Die Welt, in der ich lebe, ist nicht die Welt, in der Andere leben. Was ist real? Was ist meine eigene Wahrnehmung einer scheinbaren Realität? 

„Ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt“ – Pippi Langstrumpf (Astrid Lindgren)

Wir Menschen leben in unserer eigenen emotionalen Welt. Wir stülpen Anderen gerne unsere eigenen Befindlichkeiten auf. Die Kappe, die sie tragen, die wollen wir dann so sehen. Es ist nicht so, dass wir Wahrheit der Realität nicht sehen wollen. Wir können sie nur durch unseren persönlichen emotionalen Filter sehen.

 Dieser wird bestimmt von Erfahrungen, unserem Bild von uns selbst, sozialem Umfeld und unseren Wertevorstellungen. Die Seele ist so vielschichtig und großartig.  

Sie schützt unser zartes inneres Kind durch eine Membran vor der rauen Umwelt. Unerträgliche Situationen werden durch die Abspaltung eines Teils der Seele und Verdrängung in den hinteren Teils unseres aktiven Bewusstseins verschoben. Manchmal kommen diese Teile dann wieder hervor, um die kostbare Seele vor den Unbilden des Lebens zu schützen. Viele denken, dass das „krank“ sei. Wenn diese Seelenanteile hervorblitzen, dann ist es manchmal ein neugieriges Schauen: „Wer ist da, der mich sehen kann? Mich den Teil, der Seele, der Liebe und Schutz braucht?“ 

Rollentausch durchleben, um frei zu werden

Manche Menschen durchleben ihre Traumata immer wieder auf eine andere Art, in dem sie selbst zum Missbrauchenden oder Manipulierenden werden. Die Welt ist in ihrer Sicht gemein und böse, weil sie sich in der Opferrolle wähnen ohne ihre eigene Beteiligung zu erkennen. Sie misstrauen ihrem engsten Umfeld. Kinder, Partner und enge Freunde übernehmen hier die Bühne, um auf diesem Parkett zu tanzen. Mitgefühl fühlen sie nur in ihrem eigenen Elend. Sie fühlen sich ungeliebt, weil sie nicht die Beachtung finden, die ihnen vermeintlich zusteht. Es entsteht ein Machtspiel um Liebe, Beachtung, Zuneigung und Ablehnung, in das Alle in ihrem Umfeld hinein gezogen werden. Ganz oft wird die Bestätigung in sexuellen Kontakten gesucht, weil dann für einen flüchtigen Moment das Gefühl von Wichtigkeit und Wertigkeit entsteht…. bis zum nächsten Partner.

Es ist so traurig, dass sie das nicht erkennen können. In ihrer Realität sehen sie nur sich selbst und ihren Mangel. Es ist eine Welt in einer realen Welt, die sie nicht wahrnehmen können. Dieser Anteil von ihnen darf erst bereit sein, eine neue Welt erforschen zu wollen. Einige schaffen dies. Andere schaffen es leider nie. Sie sind dann in der Wiederholungsspur ihrer Traumata gefangen. Die Namen der Personen ändern sich. Die Grundsituation kann sich nicht ändern, weil die Bereitschaft nicht da ist, um diese andere Welt sehen zu wollen. Sie sind und bleiben gefangen, weil sie nicht bereit sind hinzuschauen, um sich den anderen Realitäten zu stellen.