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Tanz der Seelen

Einige Gedanken, die ich jetzt nach meinen letzten Erlebnissen zwischen München, Wien, Passau und Olten in der Schweiz, gerne mit meinen Lesern teilen möchte.

 

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Eine starke Seele bei aller feinen, zarten Fühlbarkeit ist doch das glücklichste Geschenk des Himmels.  –  Johann Christoph Friedrich von Schiller
(1759 – 1805)

Nach den vielen Eindrücken vom Wochenende bin ich in Gedanken noch bei den vielen Seelen im Dies- und im Jenseits, denen ich begegnen durfte.

Nichts passiert zufällig. Immer wenn wir einer Seele begegnen, die entweder eine positive oder eine negative Schwingung in uns auslöst, sind wir in einem Seelenkontakt. Scheinbar wie eine Laune des Schicksal wirkt es, wenn wir neue Menschen in unser Leben hinein lassen. Dann beginnt sich ein Programm abzuspulen, dass den beteiligten Seelen zeigen soll, was ihre jeweilige Aufgabe ist.

Ein Lehrer in Spirit sagte uns: „Nothing is coincidence.“ (Es gibt keinen Zufall.) Und ich beginne immer mehr zu verstehen, welche Auswirkungen dies hat, wenn wir mit dem scheinbaren Zusammentreffen von Situationen konfrontiert werden.

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Das ist eines der Geheimnisse des Lebens: Die Seele mittels der Sinne und die Sinne mittels der Seele zu heilen. – Oscar Wilde (1854 -1900)

Jede Seele, der wir begegnen, erfüllt einen Part in unserem Lebensplan. Wir fühlen uns angezogen, gehen eine Zeit gemeinsam und driften dann wieder auseinander. Ob wir nun bereit sind, eine Aufgabe anzunehmen oder nicht, bleibt uns selbst überlassen. Diese Lebenspläne überlappen sich, schwingen ebenso in Resonanz wie wir, dennoch überlassen sie uns der eigenen Auseinandersetzung. Deshalb sind wir hier. Innerlich heil werden, können wir nur, wenn wir uns aktiv mit uns beschäftigen.

Am letzten Wochenende durfte ich mit schon bekannten Freunden und einigen Neuen  ein Seminar zum Thema Lebenspläne und deren Auswirkungen halten. Es wurden Seelenfamilien, Seelengruppen, Seelenpartner, Dual- und Zwillingsseele und wie die Seelen auf die Inkarnation vorbereitet werden, erklärt. Das hat mir und den anderen Teilnehmern die Gelegenheit gegeben, uns auch an unsere Themen heran wagen zu dürfen. Mit den Augen der Unendlichkeit betrachtet, ist dieses Leben nur eine Episode von Vielen. Unsere Aktionen ziehen Karma, d.h. fehlende Balance mit sich, die dann von Leben zu Leben wieder ins Gleichgewicht gebracht werden müssen. Es ist so unglaublich einfach: Was wir jetzt nicht schaffen, dem werden wir uns in neuen Leben in immer neuer Form stellen müssen.

Der Lebensweg eines Mediums sieht so leicht aus. Wir tanzen mit den Energien durch den Raum. Niemand kann ermessen wie hart der Weg dorthin ist, der ihn nicht selbst auch gegangen ist. Alles hat seine Zeit. Wir bestimmen den Takt unserer Lebensmelodie.

Ich habe in den vergangenen Wochen mit mir gehadert und an mir gezweifelt. Nicht an meinen Fähigkeiten, nicht bei meinen Sittings, nicht bei meinen Seminaren oder medialen Abenden, sondern auf der zwischenmenschlichen Ebene. schlosspark-charlottenburg-1053050_1920

Mir ist an diesem Wochenende bewusst geworden, welch kostbares Geschenk mir zuteil wird, wenn ich Menschen ein Stück weit begleiten darf und ihnen helfen darf, ihren Weg zu gehen. Ganz oft, versteht der Andere das falsch. Er fühlt sich eingeengt, bevormundet oder klein gehalten. Jeder kann nur seinen Weg für sich alleine gehen. Niemand sonst steckt in unseren Schuhen.  Wir sind alle trotz unserer Medialität ganz unterschiedlich, was auch gut so ist. Jeder von uns hat sein karmisches Gleichgewicht, das er wieder herstellen darf. Da sollte man möglichst nicht zum Mitmenschen schielen und ihn dafür verurteilen, weil er seins noch nicht erreicht hat. Man ist ja selbst nicht besser, nur anders…..

Der Sprung vom Lehrer zum Freund gelingt leider in den seltensten Fällen, egal, wie sehr Beide es versuchen.

Bei meinem letzten Termin saß mir eine sehr mediale Dame gegenüber, deren Aura nur so von silbernen Funken glitzerte, die gleichzeitig, diese Anteile an Verletzlichkeit aufwies, die mir nur allzu gut aus meinem Leben bewusst sind. Ich fühlte mich einige Jahre zurück versetzt und konnte sie nur zu gut verstehen. Wie gerne hätte ich sie an der Hand genommen! Schwester im Herzen….moon-478982_1280

Hinter ihr tauchten faszinierende Lehrer aus der geistigen Welt auf. Ich hätte sie und mich gerne noch mehr mit diesen Wesen verbunden, allein dafür aber fehlte die Zeit. Ich verstand dann: Es war nicht meine Aufgabe an diesem Tag. Es war ihre Zeit, die sie noch für sich brauchte. Ihre Sicherheit, die sie noch erwerben durfte und ich verstand einmal mehr, wie sehr wir doch alle unterschiedlich sind – und ja, auch ich brauchte meine Zeit seinerzeit. Wie kostbar und bereichernd auch diese Erinnerungen und Erfahrungen für meine Seele sind und waren.

Ein spiritueller Lehrer zu sein, bedeutet nicht einen anderen Menschen nach dem eigenen Abbild zu erschaffen, sondern ihm seine Freiheit zu lassen. Abhängigkeit ist Manipulation des Geistes. Befreie Deinen Geist, Frieden kannst Du nur in Dir finden.

Ich finde folgende Worte aus dem „Kleinen Prinzen“ von Antoine de Saint-Exupéry sehr stimmig:cropped-Autumn.jpg

»Ich suche Freunde. Was bedeutet ›zähmen‹?« Das wird oft ganz vernachlässigt«, sagte der Fuchs. »Es bedeutet ›sich vertraut miteinander machen‹.« Der kleine Prinz fragte »Vertraut machen?»Natürlich«, sagte der Fuchs. »Du bist für mich nur ein kleiner Junge, ein kleiner Junge wie Hunderttausend andere auch. Ich brauche dich nicht. Und du brauchst mich auch nicht. Ich bin für dich ein Fuchs unter Hunderttausenden von Füchsen. Aber wenn du mich zähmst, dann werden wir einander brauchen. Du wirst für mich einzigartig sein. Und ich werde für dich einzigartig sein in der ganzen Welt …«

Aber da liegt auch die Abhängigkeit. Wir versuchen der Einsamkeit zu entfliehen und etwas Gemeinsames entsteht. Denn es ist gut, wenn wir in der Freiheit unseres Geistes bleiben. Oft ist es so viel einfacher die Verantwortung abzugeben, in dem wir Andere fragen, ohne mutig unseren Weg zu gehen. Wir manövrieren uns in eine Abhängigkeit hinein, in dem wir nicht den nötigen (Sicherheits-)Abstand wahren und verlassen damit unsere persönliche Komfortzone. Das ist für Alle nicht gut. Es ist oft unangenehm in persönliche Situationen wieder und wieder hinein gezogen zu werden und zu wissen, dass der Andere doch seinen Weg gehen muss ohne jetzt den offensichtlichen Weg wählen zu können. Derjenige, der sich offenbart hat, fühlt sich demaskiert und nackt, wodurch dann alles Weitere missverstanden werden wird. Respektvolles Miteinander bedeutet, dem anderen Menschen seinen Raum zu lassen.

Wir schließen uns spirituellen Lehrern an, nicht um sie anzuhimmeln oder ihnen nachzutun, sondern, um unseren eigenen Weg zu finden.

Als Frau habe ich es da einfacher als die Männer, die dann als männliche Medien animals-1071013_1280zu den „Popstars der Medialität“ werden und oft einen ganz Fanclub haben. Das empfinde ich als durchaus angenehm! Aber darum geht es doch eigentlich nicht, oder? Ich habe schon mal den einen oder anderen Mediumkollegen beteuern hören, dass er nicht schwul sei oder das er/sie von beiderlei Geschlecht in eindeutiger Art und Weise angesprochen wurde. Als ob das eine Rolle spielen würde. Es geht doch um Spirit, denke ich dann so leise vor mich hin und wundere mich, wie weit das Ego oft reicht. Nicht falsch verstehen, Ego ist bis zu einem bestimmten Punkt absolut notwendig und richtig. Aber, welche sexuellen Vorlieben ich habe und wer ich im Privatleben bin, geht Niemanden etwas an. Es ist, wie das Wort so schön sagt: „privat“

Dann sieht man Medien arbeiten, die eine scheinbare Kopie eines anderen Mediums sind. Schade, denn gerade die individuellen Fähigkeiten und Charaktereigenschaften sind doch so wichtig. Gerade diese Andersartigkeit macht die Welt der Medien so bunt wie ein Regenbogen. Wer wir sind, wie wir sind, was wir anhaben, woher wir kommen…ist total unerheblich, wenn wir beginnen mit und durch Spirit zu arbeiten.

Die Energie der geistigen Welt ist universelle Heilenergie, die wir brauchen, um neue Plateaus bei unserem Aufstieg zu höheren Bewusstseinsstufen zu erlangen. Darum besuchen wir Seminare, weil wir in der Energie sitzen.candles-366656_1280

Wenn ich einem spirituellen Lehrer zuhöre, liebe ich die Aussagen von Spirit. Ich inhaliere das Wissen wie ein Schwamm und genieße diese besondere Atmosphäre, die dann herrscht, wenn die geistige Welt durch einen Lehrer arbeitet. Als ich begann Seminare zu halten, habe ich vorher viele Dinge vorbereitet und mir einen Ablaufplan geschrieben. Das konnte ich alles ganz schnell vergessen, weil meine geistigen Lehrer auf der anderen Seite der Existenz andere Pläne mit mir hatten. Recht schnell ließen sie mich in einen Trancezustand gehen, der nicht sofort für Andere sichtbar wurde und wird. Diejenigen, die mich privat kennen, erkennen durchaus den Unterschied, den es in meinen Charaktereigenschaften ausmacht. Es ist auch vollkommen in Ordnung, weil ich diesen Teil meines Bewusstseins sehr gerne abgebe.

 

Ich arbeite intuitiv mit ihnen und sie durch mich. Da ich die meiste Zeit in einem tranceartigen Zustand bin, bekomme ich letztlich immer nur einen groben Fahrplan ins Bewusstsein gebracht, den ich brauche. Das bedauere ich manchmal sehr und sitze dann Zuhause, um dann für mich noch einmal zu rekapitulieren, was mir alles gesagt und gezeigt wurde.

Die Energie der Lehrer und Heiler fließt durch den Raum, während ich arbeite und aus vorher oft gänzlich fremden Menschen, werden Freunde, die mir an nur einem Tag sehr nahe kommen und deren Seelen ich genieße. Diese Heilenergie wird für alle Teilnehmer spürbar und es stellt sich eine Harmonie ein, die wir sonst selten auf der Erde in dieser Form spüren. Die Meisten können die Schwingungsunterschiede spüren. Einige klagen über leichte Schwindelsunbeam-76825_1280gefühle, spüren die Interaktion ihres Herzschlags oder fühlen die Aktivierung der einzelnen Energiezentren. Meist passt sich dann das Energiefeld der höheren Schwingung recht schnell an. Wenn nicht, dann korrigiere ich den Energieaustausch.

Ich bin überzeugt, selbst, wenn ich nur den ganzen Tag stumm mit geschlossenen Augen im Raum sitzen würde und es mir alle gleichtun würden, wäre das Wissen in dem Pulsieren der Energie um die Teilnehmer herum vermittelt. Aber so ist es natürlich mehr erdentauglich, wenn wir uns verbinden und viele Übungen machen.

Jeder irdische spirituelle Lehrer arbeitet anders. Das ist gut so. Denn wir brauchen die Vielfalt, damit sich die Menschen in der Energie des dann gerade zu diesem Zeitpunkt  ins Bewusstsein rückenden Lehrer wiederfinden, entfalten und weiterentwickeln können. Das geht nur, wenn Lehrer und Schüler einen Teil von sich beim jeweils Anderen entdecken können. Wo und wie wir die Welten miteinander verknüpfen, ist sehr verschieden.

Wir gehen viele Wege.surreal-1447617_1280 Die Seelenentwicklung geht aus gutem Grunde nur schrittweise. Immer wieder erhalten wir Zeit, um zu pausieren und auch um uns an die Seelenebene zu gewöhnen, die wir gerade erklommen haben. Die für uns im irdischen auftauchenden Wegweiser in Form von Erfahrungen, Erlebnisse und, ja auch, irdischen Lehrern und Wegbegleitern führen uns zu neuen Höhen. Diese Wegbegleiter wechseln, weil wir neue Erkenntnisse erhalten und uns selbst auch verändern. Wir sind alle auf einer großen Reise durch die irdische Zeit. Viele Reisen haben wir schon gemacht, viele werden noch folgen, ehe wir gemeinsam in die göttliche Ewigkeit aufsteigen dürfen.

Wir überfordern uns, weil wir keine Geduld aufbringen können oder wollen. Spirit hat diese Ruhe. Je mehr wir zwanghaft etwas versuchen, umso mehr misslingt es. Wir die Dinge fließen lassen und erkennen, dass wir immer genau mit den für uns richtigen Schritten weitergehen, wenn wir unseren freien Willen außen vor lassen, dann fallen die Teile des Lebenspuzzles an den richtigen Platz.

Egal, wir über den einen oder anderen Lehrer auf unserer Reise schimpfen mögen, er war zu dem Zeitpunkt als er uns die Hand reichte, genau die richtige Reisebegleitung.

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Ich freue mich am Freitag auf die neuen Ausbildungsteilnehmer der dritten Ausbildungsgruppe. Es wird eine spannende Herausforderung auf der gemeinsamen Reise durch Zeit und Raum, aber auch auf die Unendlichkeit, die wir mit all ihren Facetten beleuchten werden. Habt eine gute Anreise! Ihr kommt aus allen Himmelsrichtungen nach Essen geströmt und ich bin davon überzeugt, dass auch diese Ausbildungsgruppe erfolgreich sein  wird.

 

 

 

 

 

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Veröffentlicht von Bettina

Das Jenseitsmedium Bettina-Suvi Rode (Jg. 1963) erhielt ihre langjährige spirituelle Ausbildung u.a. durch das bekannte britische Medium Gordon Smith. Ihre Arbeit umfasst Jenseitsbotschaften und Botschaften in Tieftrance und spirituelle Seminare, in denen sie ihr Wissen über das Jenseits vermittelt und Medien ausbildet. Sie gibt zahlreiche Seminare und Abendveranstaltungen in vielen Städten deutschlandweit.

2 Kommentare zu „Tanz der Seelen

  1. ……jede Handlung, die wir zum Wohle aller fühlenden Wesen mit einem geöffneten Herzen, mit Respekt, Mitgefühl, Geduld und aus einer reinen Motivation unserem Mit-Menschen/Wesen gegenüber ausüben, ist wohl getan……….und Du, liebe Bettina, vereinst das alles in Deiner Weise als Medium, Lehrerin und Mitmensch……….DANKE für Dein Sein & viele tiefe Erfahrungen der neuen Ausbildungs-Truppe…………

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