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Jenseitsmedium – warum das Sehen von Verstorbenen nicht ausreicht

Ein Jenseitsmedium kann man im Laufe des Lebens werden, wenn auch die Intensität und Leichtigkeit der Botschaften niemals so flüssig sind wie bei einem geborenen Medium. Es gibt viele unterschiedliche Techniken, die man hier vermitteln kann und jeder, der sich auf diesem Weg befindet muss für sich selbst herausfinden, welche Technik für ihn die passende ist. Basiswissen wie die Arbeit mit dem Geistführerteam in Spirit kann man durch Kurse und Übungszirkel vertiefen, in denen unter Anleitung eines erfahrenen und vor allem gut ausgebildeten Mediums Kontakte hergestellt und das eigene Bewusstsein so weit ausgedehnt werden können.

Wie unterscheidet man, ob man einen Jenseitskontakt hat oder in der Aura liest? Nun, das ist gar nicht so einfach und jedes Medium empfindet es auf eine sehr individuelle Art. Bei mir ist es meistens so, dass ich zuerst aus einer Art „Korridor“ eine Person herankommen sehe, die oft wie ein Scherenschnitt mit einer golden leuchtenden Corona umgeben ist. Ein kalter Hauch umgibt mich, sobald ich das Geistwesen eingeladen habe, einen Teil meines Bewusstseins zu überschatten. Ich spüre dieses Herantreten tatsächlich so wie ein Kribbeln oder Sirren, das die Luft um mich herum vibrieren lässt. Dann beginnen Bilder, Gefühle, Erinnerungen und Empfindungen mein Gefühlsleben zu überfluten. Ein Jenseitskontakt, der „nur“ aus Beschreibungen der Person oder von Lebensumständen besteht, ist meist kein Kontakt zu der Seele eines Verstorbenen, sondern stammt eher aus dem Energiefeld des Sitters, dem diese Dinge bekannt sind. Echte Jenseitskontakt können Fakten, Daten und Dinge nennen, die dem Ratsuchenden noch nicht bekannt sind. Sie werden immer solche Botschaften mit einstreuen, um die Authentizität des Kontaktes im Nachhinein zu bestätigen.

Ein Kurs ist dafür nicht ausreichend, da der Mediumschüler erst die Sprache der Spiritleute kennenlernen muss, die aus einer Folge von Bilder, Emotionen und sensorischen Erlebnissen meist gleichzeitig ablaufen und je besser die Verbindung zur geistigen Welt ist, in rasanter Geschwindigkeit in Worte und Botschaften umgesetzt werden muss.  Man muss einen bestimmten Zustand der „Versenkung“ bzw. Teiltrance erreichen kann, um das eigene Bewusstsein so weit auszudehnen, damit Spirit sich „einklinken“ kann. Diese Verbindung so lange aufrecht zu erhalten, dass ganze Botschaften durch gegeben werden können, ist nicht einfach. An diesem Punkt geschieht häufig auch die Verwechselung mit den psychic Informationen, die aus dem Energiefeld der Lebenden oder der Umgebung stammen. Wenn die Verbindung zur Spiritebene abbricht, dann ist dennoch die Verbindung zum Energiefeld des Sitters noch immer vorhanden.  Denn ein Jenseitsmedium ist immer auch ein psychic bzw. sensitives Medium. Die Botschaften von Spirit werden wellenförmig gesendet, weshalb das Medium blitzschnell umswitchen lernen muss.

Simples Anlesen von Wissen ist sicherlich wichtig, aber nicht ausschlaggebend für die Entwicklung zum Medium hin. Erst einmal sind solche Informationen nicht sehr hilfreich, weil sie dazu beitragen, dass der Medium-Schüler sich auf diese Informationen stützt, ohne seine eigene Gefühlswelt richtig erforscht zu haben. Jedwede Entwicklung geht über das Fühlen und Unterscheiden zwischen dem eigenen Ich und dem Ich-Bewusstsein einer anderen Seele. Das funktioniert nur, in dem das eigene Ich zuerst hinreichend erforscht. Spirit, die Geistige Welt, wird beginnen in diese persönliche Entwicklung immer neue Erfahrungen und Sichtweisen einzubringen, weshalb es wichtig ist, auch diese Erlebnisse mit anderen Suchenden und erfahrenen Medien zu besprechen.

Die Meisten wollen für ihr Leben gern ein Jenseitsmedium sein und Kontakte zu Verstorbenen herstellen. Aber der Weg dorthin ist steinig und langwierig. Er geht darüber, dass gelernt werden muss, das eigene Ego hinten anzustellen und lange bevor man einen Kontakt zu Spirit herstellen kann, ist es erforderlich die eigenen persönlichen Quo vadis zu betreten und zumindest versuchen Dinge zu bearbeiten. Warum das so ist? Nun, es gibt nichts Schlimmeres als ein Medium, das eigene persönliche Traumata in den Sittings verarbeitet, wo doch der Hinterbliebene die Hauptperson sein sollte.

 

 

 

 

5 Kommentare zu „Jenseitsmedium – warum das Sehen von Verstorbenen nicht ausreicht

  1. Sehr geehrte Frau Bettina-Suvi Rode,

    ich sehe, fühle und rieche Verstorbene. Die Verstorbenen erscheinen mir auf unterschiedlichster Art und Weise (transparent ohne Füße oder real (wie Sie und Ich). Aber sie sehen mich nicht, auch wenn ich ihnen zeige, dass ich sie sehen kann. Nach ein paar Sekunden lösen sie sich wie eine Seifenblase auf. Bilder laufen vor mir ab wenn ich die Augen schließe, in rasantem Tempo, nur selten kann ich erkennen was es ist, den Sinn dahinter verstehe ich nicht z.B ein Mädchen in einer Blumenwiese, ein Haus, ein Baum, ein Stern … Ich habe mindestens schon 50 Bücher zu diesem Thema gelesen. In allen Büchern steht wie sich Verstorbene melden, aber nicht was sie uns sagen mit ihren Symbolen, mit ihren Gerüchen. Ich rieche z.B. ganz plötzlich Himbeeren in meinem Schlafzimmer, das nächste Mal ist es Benzin. Bin ich vielleicht verrückt? Bitte schreiben Sie mir ob es Lektüre dazu gibt. Danke, lG Claudia

    1. Hallo Claudia, ich bin per Zufall auf diese Seite gekommen und hab deinen Kommentar gelesen. Wenn du die Bedeutung nicht verstehst, dann unterhalte dich mit den Angehörigen und versuche herauszufinden, ob deine Eingebungen real sind und was sie bedeuten.
      Wenn du sie siehst und fühlst, dann versuche deine Gefühle doch zu verbalisieren, was siehst du denn und fühlst du und teile dies den Angehörigen mit, ob die damit etwas anfangen können in Bezug auf den Verstorbenen.
      Viel Erfolg!
      Ich glaube übrigens auch, dass man eine angeborene Gabe nicht durch Belegen von Kursen ersetzen kann. Aber es gibt sicher mehr Leute, die die Anlage haben und damit aber nichts anfangen können.
      Wenn man ein Jenseitsmedium ist, dann merkt man das in der Regel. Ich persönlich denke, dass die Wahrnehmungen bei jedem Naturmedium anders auflaufen können. Daher würde ich nicht sagen, dass es nur so geht und nicht anders.

  2. Liebe Bettina,
    genau diese wunderbare Einstellung von Dir erlaubt es uns, Deinen „Schülern“ unseren jeweiligen Weg zu finden. Auch wir untereinander wünschen jedem, dass er seinen richtigen Weg findet und jeder unterstützt jeden. Das ist wirkich einzig und ich glaube nicht, dass es viele aktive Medien gibt, die wie Du, das Wissen, den Lernpfad und die selbst erarbeiteten Möglichkeiten so selbstverständlich und einfach an diejenigen abgibt, die ernsthaft arbeiten wollen. Diese selbstlose Art hoffe ich ebenfalls zu haben und zu entfalten. Respekt und Danke an Dich.

  3. Hallo und guten Morgen Frau Suvi Rode…

    Ihre Internetseite ist wunderbar. Ich bin bei Facebook über Sie „gestolpert“. Eine Freundin erzählte mir, sie würden dort die verschiedenen „Arten“ der Medialität erklären.

    Nun bin ich heute mit „Mr. Google“ hier gelandet. Gerade die Beschreibung darüber, dass „sehen“ nicht ausreicht, finde ich wunderbar.

    Es hat mir sehr geholfen. Denn bei dem, was ich von Spirit empfange, sind die Bilder sehr hintergründig. Ich höre und fühle vielmehr sehr viel und sehr klar. Und die „fehlenden“ Bilder haben mir oft den Eindruck vermittelt, dass ich beim „Empfengen“ ein sehr großes Defizit habe. Ich finde es wunderbar, dass Sie Ihr Wissen weitergeben. Nicht viele Medien denken so…zumindest nicht jeder Mensch, der sich als medial bezeichnet.

    Ich vermisse sehr den „konkurrenzlosen“ und „fördernden“ Austausch.

    Denn so bündeln sich doch die Energien und auch das Lernen wird „spaß- und freudvoller“.

    Und genau das ist doch ein Kontakt mit dem Spirit. Das Eintauchen in glückvolle und liebevolle Energie.

    Ich fühle es als sehr belebend. Auch wenn mich das Filtern der ganzen Informationen oft Kraft kostet, weil es ja einer Konzentration bedarf. So erfrischt es und die Zeit vergeht dabei wie im Fluge.

    Denn sie ist so erfüllt….so ausgefüllt..mit all dem, was schöner und sinnvoller, ja sinngebender nicht sein könnte.

    So..nun habe ich Sie aber genug zugetextet.

    Nochmals vielen Dank…alleine der Blick auf Ihre Seite hat gut getan.

    Lieben Gruß
    Silke Strote

    1. Oh, danke! Das freut mich sehr und bestärkt mich darin, weiter auf meinem Weg zu gehen! Wenn wir alle Eins sind, warum sollten wir dann Konkurrenz empfinden? Ich teile sehr gerne und meine Spiritlehrer übermitteln mir immer wieder, dass dieses Wissen, das sie mit mir teilen, für alle Menschen gleichermaßen gedacht ist. Es ist kein Privileg eines Einzelnen oder für einen Einzelnen, sondern für uns alle auf dieser Erdenreise als Hilfe und Unterstützung gedacht.

      Liebe Grüße zurück!

      Bettina-Suvi Rode

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